Notrufe im Mobilfunknetz

  • Nun,Deeplinks sind immer Böse aber das beantwortet deine Frage:
    https://www.shz.de/lokales/fle…terleitung-id8425241.html
    Zum Glück versteht man dich in Österreich und es gibt keine Verstandigungsprobleme Dänisch/Deutsch.
    Schlimmer wär ein z.B. Afrikaner der eh nicht weiss wo er sich befindet und dann noch Sprachprobleme wenn er statt der deutschen Leitstelle zunächst in Österreich landet.


    Und Moin
    -bas-

    Im Norden zuhause:
    54° 47' 24.10"N, 9° 25' 45.70"E
    -------------------------------
    Vodafone Callya Smartphone Special/Fonic/T-xtra/

  • Zum Glück versteht man dich in Österreich und es gibt keine Verstandigungsprobleme Dänisch/Deutsch.

    Das duerfte normal eigentlich auch kein Problem sein.


    Selbst wenn ein Anrufer nicht genug Englisch kann und genau zu sagen was passiert ist, zumindest wo er sich etwa befindet sollte er noch in Englisch hinbekommen. Auch wird in den Leitstellen der Grenzregionen wahrscheinlich immer jemand sein, der zumindet ein paar Basics in der Sprache das Nachbarlandes kann.




    Schlimmer wär ein z.B. Afrikaner der eh nicht weiss wo er sich befindet und dann noch Sprachprobleme wenn er statt der deutschen Leitstelle zunächst in Österreich landet.

    Das ist eine gute Frage. Aber ich koennte mir vorstellen das es es zumindest fuer so wichtige Sprachen wie Franzoesisch / Russisch / Spanisch Backoffice-Uebersetzer gibt, die sich jede Leitstelle dazuschalten kann.


    Das jemand auch keine dieser Sprachen wenigstens als Zweitsprache kann wird selten sein.

  • Das duerfte normal eigentlich auch kein Problem sein.


    Selbst wenn ein Anrufer nicht genug Englisch kann und genau zu sagen was passiert ist, zumindest wo er sich etwa befindet sollte er noch in Englisch hinbekommen. Auch wird in den Leitstellen der Grenzregionen wahrscheinlich immer jemand sein, der zumindet ein paar Basics in der Sprache das Nachbarlandes kann.


    Ist es aber.
    Selbst wenn die dänische Leitstelle +49171.... sieht hilft da nur der Zufall.
    Ob der Unfall auf der deutschen Betonstrasse liegt oder in Padborg/DK im Industrivej muss erstmal mühselig rausgefunden werden.


    Zitat


    Das ist eine gute Frage. Aber ich koennte mir vorstellen das es es zumindest fuer so wichtige Sprachen wie Franzoesisch / Russisch / Spanisch Backoffice-Uebersetzer gibt, die sich jede Leitstelle dazuschalten kann.


    Im Rettungswesen kommt es auf jede Sekunde an.
    Da kannste nichtmal eben um 0200h jemanden aus dem Bett klingeln und als Übersetzer aufschalten.
    Selbst die Polizei hat manchmal Probleme bei Verhören den richtigen Übersetzer zu jeder Uhrzeit ans Telefon bzw. ins Revier zu bekommen.
    Zumindest für D/DK gibt es so eine gemeinsame Polizeidienststelle/Ermittlungstelle die ggf. Amtshilfe leisten könnte wenn das Problem in der dän. Rettungsleitstelle korrekt erkannt wird.

    Zitat


    Das jemand auch keine dieser Sprachen wenigstens als Zweitsprache kann wird selten sein.


    Meist findest Du eher in Kliniken mehrsprachiges Personal.


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  • Im Rettungswesen kommt es auf jede Sekunde an.

    Ich glaub da kommen aber andere Probleme haeufiger vor, die noch mehr Verzoegerung machen.


    Zum Beispiel wenn ein Neubaugebiet oder neues Industriegebiet noch nicht in den Navigationssystemen ist und dann nicht gleich gefunden wird. Oder wenn das erste Krankenhaus den Patienten nicht annimmt. Wie hier: http://www.aerzte-pfusch.de/Op…t_Tochter_tot_060307.html


  • Was passiert, wenn ich im Grenzgebiet zu Österreich bin und nur Empfang aus Österreich habe?
    Welche Nummer wähle ich, und sind da Anrufe kostenpflichtig?


    Für Notfälle die medizinische oder polizeiliche Unterstützung edit: oder die Feuerwehr brauchen 112, gilt überall in Europa. Kostenpflichtig ist 112 nie , andere Nummern kosten auch nur dann wenn du eine SIM hast die im EWR Roaminggebühren kostet (z.B. du bist Schweizer und gerätst in ein angrenzendes EWR Netz).


    Anja: Bei dem genannten Fall ist wenn es sich wirklich so ereignet hat wirklich alles schiefgelaufen, zum Glück ist das aber nicht der Normalfall.
    Zeitverluste addieren sich, daher ist eine schnelle Erfassung der Art des Notfalls und des Ortes erstmal der zentrale Punkt, alles Andere (RTW findet dich nicht sofort oder gerät in einen Stau) lässt sich auch mit organisatorischen Maßnahmen nicht vermeiden.
    Wie überall wo Menschen oder Computer arbeiten kann da auch mal was bei schiefgehen was dann im Einzelfall tragisch enden kann, aber die Prozesskette sollte man trotzdem auf den Regelfall optimieren und da ist die möglichst schnelle Erfassung von Art und Ort des Notfalls die Grundvoraussetzung dass die Rettungskette optimal funktionieren kann.
    Rettungsstellen in Grenznähe dürfen Kummer mit Anrufern von der anderen Seite der Grenze gewohnt sein und die Menschen in Grenznähe beherrschen meist auch die Sprache des Nachbarlandes in Grundzügen, und ein paar grundlegenden Brocken Englisch kan nman heutzutage glaube ich auch erwarten.
    Hier versagt meiner Meinung nach allerdings unser Schulsystem mit seinem humanistischen Bildungsideal komplett, statt allen Schülern beizubringen sich im Alltag mit Englisch einigermaßen durchschlagen zu können werden sie mit grammatischen Sonderfällen zugebombt ohne in den Basics sattelfest zu sein, dto. Mathematik, abgesehen von der Oberstufe im Gymnasium sollten erstmal Grundrechenarten, Bruch und Prozentrechnung sitzen, maximal noch Umstellen einfacher Formeln (was ja am Ende auch nur Bruchrechnung mit Buchstaben ist), und warum man deutsche Grammatik nur mit unverständlichen lateinischen Begriffen Lehren kann wissen vermutlich auch nur Funktionäre im Bildungssystem.
    Aber genug geschimpft, im Normalfall funktioniert unser Rettungssystem schon ziemlich gut, erst Recht im Vergleich zu anderen Ländern

  • Zumindest die Rufnummer unseres PP habe ich im Kopf (2800). ich denke, dass jede im Rahmen der öffentlichen Sicherheit tätige Behörde (in Dienststunden also auch die Kommunalverwaltung) solche Anrufe entgegennehmen und entweder verbinden oder zumindest die Informationen des Anrufers weitergeben kann.


    Resümiere ich meine Anrufe vom Mobiltelefon an die 112, kann das langsamer kaum sein. Bei Wahl der 112 lande ich regelmäßig in der Nachbarstadt, deren Tipp, die Rufnummer einfach nochmal zu wählen, zu keinem anderen Ergebnis führt.


    Eine exorbitante Gefahr für die Sicherheit der Bevölkerung sehe ich nicht - auch wenn im Einzelfall tatsächlich wertvolle Minuten verstreichen können. Die dem "allgemeinen Lebensrisiko" zuzuordnenden Gefahren sind niemals auszuschließen - auch nicht bei allergrößtem Bemühen.

  • Hier ist der technische Hintergrund der vorangegangenen Störung:

    https://www.teltarif.de/notruf…teleflash/news/86285.html

    "#

    Insider erklärten damals schon gegen­über teltarif.de, dass es sich dabei um die Geburts­wehen eines gravie­renden System­wech­sels der Tele­fonie-Platt­form auf NIMS (Next Gene­ration IP Multi­media Subsystem) bei der Telekom handeln könnte. Es habe damals nicht nur die Notrufe 110 und 112, sondern auch bei der Telekom gehos­teten Sonder­ruf­num­mern (0800, 00800 - kostenlos und 0180 - zu abge­stuften Tarifen) und weitere Sonder­ruf­num­mern getroffen. (0700 und 0900 bietet die Telekom nicht mehr an.)

    ",


    "

    Update 14.30 Uhr: Telekom bestä­tigt Soft­ware-Problem

    Ein Spre­cher der Telekom, die weite Teile der tech­nischen Infra­struktur für den Notruf bereit­stellt, bestä­tigte der deut­schen Pres­seagentur (dpa) auf Anfrage, dass es heute Morgen um 4.30 Uhr bei Routine-Wartungs­arbeiten zu einer Störung der Erreich­bar­keit der Notruf-Leit­stellen in verschie­denen Regionen Deutsch­lands gekommen sei. Um 5.40 Uhr seien jedoch alle Leit­stellen wieder unein­geschränkt erreichbar gewesen, betonte man in Bonn.

    "Ursäch­lich für die Störung war vermut­lich die Einbrin­gung einer neuen Soft­ware, die zuvor ausführ­lich getestet worden war und keinerlei Auffäl­lig­keiten gezeigt hatte. Einen Hacker­angriff können wir aktuell ausschließen", teilte ein Telekom-Spre­cher der Deut­schen Presse-Agentur mit. "Die detail­lierte Analyse dauert an."

    Hinweise auf einen Cyber­angriff lagen auch dem Bundesamt für Sicher­heit in der Infor­mati­ons­technik (BSI) nicht vor. Die Telekom habe die Störung gemäß den gesetz­lichen Bestim­mungen dem BSI und der Bundes­netz­agentur gemeldet.


    Ende des Updates

    ".

  • Ich denke, wie bereits von dir vermutet, über den GPS abhängigen Standort. Aber wenn du soweit weg bist, dass du kein Mobilfunk hast, ist es erstmal wichtig überhaupt jemanden in Kenntnis darüber zu setzen, dass du irgendwo weit weg in einer Notlage bist und man ungefähr überhaupt nach dir suchen kann. Wenn du also irgendwo einen Flugzeugabsturz in einem Kleinflieger, der nicht sofort auffällt, überlebt hast. Irgendwo mit dem kleinen Boot und zu kleinem Motor im Urlaub durch eine Strömung aufs Meer rausgetrieben worden bist, irgendwo im Skiurlaub oder Klettern oder eben in der Wüste - da reicht dann ggf. die Information mit einer ungefähren Standortangabe, die dann an die lokalen Behörden weitergegeben werden kann.

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