Der Aldi Talk - Medion Mobil Thread | 07/23: inkl. 5G

  • Gericht untersagt Aldi mit "kein Mindestumsatz" zu werben da man regelmäßig aufladen muss. Das sei irreführend.

    Grundsätzlich stimme ich zu, finde das Urteil aber etwas "juristisch spitzfindig".


    Wenn man eine ALDI-Karte nur passiv betreibt (komplett ohne Guthabenverbrauch), beginnt man zunächst mit 10 Euro Startguthaben und 12 Monaten Laufzeit. Danach ist man gezwungen, 15 Euro pro weiteres Jahr Laufzeit aufzuladen, hat also einen regelmäßigen Aufladezwang. Es dauert zusammengerechnet 13 Jahre und 8 Monate, bis das Guthaben 200 Euro (den Maximalwert) erreicht hat. Und erst hier kommt dann der Zwang zum Mindestumsatz, da ohne Guthabenverbrauch keine weiteren Aufladungen und damit keine Laufzeitverlängerung mehr möglich ist.


    Fazit: Die Aussage "kein Mindestumsatz" ist erst nach 13 Jahren und 8 Monaten Nutzungsdauer nicht mehr zutreffend und dann irreführend. Bis dahin ist es nur eine Mindestaufladung, die man aber nach Kündigung wieder ausgezahlt bekommt (mal abgesehen vom Startguthaben).

  • Der Verbrauch von aufgeladenen Guthaben ist hier nicht gemeint.

    Wenn man den Kauf von notwendigen Aufladungen als Umsatz sieht, kommen dann 200€ innerhalb 13 Jahren und 8 Monaten zusammen. Diese 200€ zahlst Du ja tatsächlich und Aldi verbucht diese als Umsatz, führt MWSt. dafür ab usw.

  • Der Verbrauch von aufgeladenen Guthaben ist hier nicht gemeint.

    Wenn man den Kauf von notwendigen Aufladungen als Umsatz sieht, kommen dann 200€ innerhalb 13 Jahren und 8 Monaten zusammen. Diese 200€ zahlst Du ja tatsächlich und Aldi verbucht diese als Umsatz, führt MWSt. dafür ab usw.

    Nicht ganz. Auf die Aufladung eines Guthabens wird keine MwSt. fällig. Wäre das so, hätte es die Guthabenkarten im Zeitraum der reduzierte Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020 unter Nennwert geben müssen. Das war nicht der Fall. Die MwSt. wird erst erhoben, wenn man sich vom Guthaben eine Leistung bucht.

  • Nicht ganz. Auf die Aufladung eines Guthabens wird keine MwSt. fällig. Wäre das so, hätte es die Guthabenkarten im Zeitraum der reduzierte Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020 unter Nennwert geben müssen. Das war nicht der Fall. Die MwSt. wird erst erhoben, wenn man sich vom Guthaben eine Leistung bucht.

    Vollkommen richtig. Im Sinne des Wirtschafts- und Steuerrechts handelt es sich bei einer Aufladung um keinen Umsatz, da man weiterhin Eigentümer des Betrages bleibt.

    Wirtschaftsrecht spielt hier aber keine Rolle, da es im Prozess um Wettbewerbsrecht bzw. Verbraucherschutz ging. Und dort müssen Gerichte berücksichtigen, was der Ottonormalverbraucher unter "Umsatz" versteht und das hat Sprite ja oben aufgezeigt.

  • Gericht untersagt Aldi mit "kein Mindestumsatz" zu werben da man regelmäßig aufladen muss. Das sei irreführend.

    Verbraucherzentrale Bundesverband:

    https://www.vzbv.de/urteile/ir…r-mobilfunktarif-alditalk

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     Watch 6 44er Edelstahl Gliederarmband

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    2002 - 2022, 20 Jahre TT:

    Gestern vor 20 Jahren | Ich gratuliere mal

  • Auf die Aufladung eines Guthabens wird keine MwSt. fällig. [...] Die MwSt. wird erst erhoben, wenn man sich vom Guthaben eine Leistung bucht.

    Wohlgemerkt: Bei AldiTalk ist das so.


    Die Aussage "kein Mindestumsatz" ist erst nach 13 Jahren und 8 Monaten Nutzungsdauer nicht mehr zutreffend und dann irreführend. Bis dahin ist es nur eine Mindestaufladung, die man aber nach Kündigung wieder ausgezahlt bekommt (mal abgesehen vom Startguthaben).

    Was passiert eigentlich, wenn man die 200€ Guthaben erreicht hat? Werden Aufladungen dann abgelehnt? Verlängern abgelehnte Aufladeversuche die Gültigkeit? Kann man sich das Guthaben teilweise auszahlen lassen und wieder aufladen?

    Einmal editiert, zuletzt von uwest () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von uwest mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wohlgemerkt: Bei AldiTalk ist das so.


    Was passiert eigentlich, wenn man die 200€ Guthaben erreicht hat? Werden Aufladungen dann abgelehnt? Verlängern abgelehnte Aufladeversuche die Gültigkeit? Kann man sich das Guthaben teilweise auszahlen lassen und wieder aufladen?

    Bei Aldi Talk passiert gar nichts,da man immer weiter aufladen kann.


    Hatte schon Karten mit über 800 Euro drauf.


    Bei der Telekom zum Beispiel werden bei erreichen von 200 Euro die Codes nicht mehr angenommen.

  • Grundsätzlich stimme ich zu, finde das Urteil aber etwas "juristisch spitzfindig".


    Wenn man eine ALDI-Karte nur passiv betreibt (komplett ohne Guthabenverbrauch), beginnt man zunächst mit 10 Euro Startguthaben und 12 Monaten Laufzeit. Danach ist man gezwungen, 15 Euro pro weiteres Jahr Laufzeit aufzuladen, [...]

    Also bei mir reichen 10€ pro Jahr!


    Wie es geht:

  • Hattest du dir nicht mal Guthaben teilweise auszahlen lassen? Oder war das bei einem anderen Anbieter?

    Das ist richtig,das war bei Aldi Talk.


    Hatte mir da 350 Euro von 800 Euro auszahlen lassen.


    Das hatte mir die Dame an der Hotline vorgeschlagen,da das bei Kunden mit sehr hohen Guthaben möglich wäre.

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