Diskussion: Banken mit guten Angeboten (Keine KwK Gesuche erlaubt!)

  • Suresse: TG 1,7% garantiert bis 31.03.2023

    Kritische Anleger schreibt dazu

    Zitat

    Steuerliche Handhabung


    Die Suresse Direkt Bank ist aufgrund ihres Sitzes in Belgien eigentlich dazu verpflichtet, 30 % Quellensteuer an den belgischen Staat abzuführen. Im Zuge der Kontoeröffnung müssen Anleger jedoch bestätigen, dass sie in Deutschland ansässig sind, wodurch der der Abzug dieser Quellensteuer verhindert werden kann. Die Bank zahlt dann 100 % der Zinserträge an Sie aus.

    Kann hier jemand bestätigen, dass tatsächlich kein Quellensteuer-Abzug erfolgt und 100% der Erträge nach DE ausgezahlt werden?

    Das mit der Quellensteuer-Anrechnung in der Steuererklärung halte ich für recht kompliziert und möchte es gerne vermeiden.


    Suresse selbst erwähnt bzgl. Steuern nur Sparkonten, jedoch keine Tagesgeldkonten:

    Zitat

    Unter welches Steuersystem fallen die Suresse Direkt Bank-Sparkonten?


    Unter das deutsche Steuersystem. Da Suresse Direkt Bank keine deutsche Bank ist, werden Ihre Zinsen nicht automatisch versteuert. Sie müssen Ihre Zinserträge mit Ihrer jährlichen Steuererklärung an die deutschen Steuerbehörden melden


    Edit: zum Tagesgeld schreibt die Bank ähnliches. Das scheint dann eine spezifisch belgische Vorschrift zu sein - denn für in anderen EU-Ländern abgeführte Quellensteuern gilt das meines Wissens nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von rmol ()

  • Das wird je nach Land vom Prinzip her gleich, jedoch in der Höhe unterschiedlich gehandhabt.


    Die meisten EU-Länder erheben nach Vorlage einer entsprechenden Ansässigkeitsbescheinigung gar keine oder eine reduzierte QSt., die dann auf die deutsche KESt. voll anrechenbar ist. Ich kann jetzt für Belgien keine große Besonderheit erkennen. Ohne Bescheinigung: 30% QSt, wobei davon (glaube ich) 15% anrechenbar sind. Mit Bescheinigung: 0% QSt. Dass ein Deutscher seine Erträge in Deutschland versteuern muss, gilt ja immer.


    Wenn du z.B. keine Bescheinigung vorlegst und dir in einem Land 20% QSt. abgezogen werden, von denen aber nur 15% anrechenbar sind, musst du in D nur noch 10% KESt. zahlen. Zu den insgesamt 25% kommen dann aber noch die 5%, die im Ausland verblieben sind. Liegt ein Doppelbesteuerungsabkommen vor (was m.W. bei jedem EU-Land der Fall ist), kannst du dir den Rest, also die 5% zurück holen, was sich aber meistens vom Aufwand her nicht lohnt (bzw. auch mit zusätzlichen Kosten verbunden sein kann, wenn du es nicht selbst, sondern nur über deine Bank machen kannst).


    Deshalb immer Länder auswählen, wo nach Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung entweder gar keine QSt. anfällt (so wie in Belgien) oder nur in einer Höhe, die voll anrechenbar ist (z.B. Luxemburg).

    4 Mal editiert, zuletzt von zardi77 ()

  • Deshalb immer Länder auswählen, wo nach Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung entweder gar keine QSt. anfällt (so wie in Belgien) oder nur in einer Höhe, die voll anrechenbar ist (z.B. Luxemburg).

    Das mit der vorzulegenden Bescheinigung kann aber auch je nach Land oder ggf. Bank variieren - manchmal muss es eine jährlich neu ausgestellte Bescheinigung des heimischen Finanzamts sein, und das ist dann doch etwas aufwendig.

    Daher finde ich die "relativ legere" Praxis von suresse gut, aber vorher genau nachfragen bzw. sich informieren lohnt sich.


    In Lux erfolgt meines Wissens keine Anrechnung, aber auch kein Abzug - die Erträge müssen dann unter "Ausländische Einkünfte" in Anlage KAP angegeben werden.

    Wahrscheinlich muss der Satz richtig heißen:

    Deshalb immer Länder auswählen, wo nach Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung entweder gar keine QSt. anfällt (so wie in Luxemburg) oder nur in einer Höhe, die voll anrechenbar ist (z.B. Belgien).


    Müssen Deutsche, die nicht in Deutschland wohnen, ihre Erträge in Deutschland versteuern?

    Nein, im Wohnsitzstaat - deshalb wollte unser Tennis-Bobbele ja früher mal unbedingt in Monaco "wohnen"...


    Bei US-Amerikanern ist das übrigens anders - die müssen immer in USA versteuern, egal wo sie wohnen. Daher werden US-Bürger von den meisten hiesigen Banken abgelehnt, das gibt immer Aufwand und Ärger.

    Einmal editiert, zuletzt von rmol ()

  • Hast Du inzwischen die Begrüßungsunterlagen erhalten? Falls ja: wie lange mußtest Du warten?


    Nein, bisher habe ich nichts erhalten. Noch PostIdent ist nichts mehr gekommen.

    Ich habe angerufen und die sagen immer, ich soll in zwei Tagen wieder anrufen


    Ich hatte bei Suresse angegeben, PostIdent (statt WebIdent) machen zu wollen - und entgegen der Aussage in den Eröffnungsunterlagen aber kein PostIdent-Blatt (das mit dem QR-Code) erhalten...

  • Auf die Diskussion zur Bank11 hier:


    Früher hatte die Bank nach meiner Erinnerung eine andere Politik für attraktivere Konditionen, ähnlich wie jetzt Bank of Scotland oder PSA - die besseren Konditionen gab es für "neues Geld". Nun aber muss man tatsächlich Neukunde sein, um bessere Konditionen zu bekommen...


    Das nehme ich dann zum Anlass, die Konten auch bei dieser Bank zu kündigen.

  • Hehe - gut, dass ich im Januar Bank11 gekündigt hatte. Denn jetzt gibt es eine neue Aktion, und man darf dafür am 01.02. kein Kunde gewesen sein...

  • Der Sprecher (?) vom Giroverband erklaert allen Ernstes, dass die Kunden selber Schuld seien. Jahrelang habe man mit den niedrigen Zinsen Investitionen finanziert, jetzt koenne man halt nicht sofort die Zinsen dem Markt anpassen.


    https://www.ndr.de/nachrichten…-wieder,ndrinfo41976.html (Video)


    Fuehle nur ich mich verschaukelt?


    Schoen, dass direkt danach die VZ Tagesgelder von rund 2% empfiehlt :) - selber schuld, wer sein Geld/den Notgroschen auf dem Giro oder bei seiner Spasskasse parkt.

    Nordisch by zuag'roast :D

  • Passend dazu hörte ich heute im Radio, dass die Banken wieder fette Gewinne machen, besonders mit aufgrund der Teuerung häufiger in Anspruch genommenen Dispokrediten.

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