Benzin & Diesel Thread: Barrelpreis fällt - Literpreis an der Tanke bleibt hoch, kurzfristig gedacht?

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Original geschrieben von autares
Leute, denkt doch nicht immer so einfach! Ich will nicht sagen, dass die Konzerne nichts verdienen, aber dir ist hoffentlich klar, dass die Nachfrage nach Biodiesel in den letzten Jahren extrem gestiegen ist und schon aufgrund dessen der Preis steigen muss.

Und genauso erklärte man vor einigen Monaten, das die Nachfrage nach Diesel rapide gewachsen wäre und das deswegen Diesel überproportional im Preis steigen müsse. Daraufhin fiel der Unterschied zu Bleifrei auf 10 Cent/l. Inzwischen sind wir wieder bei den gewohnten 20 cent/l Unterschied, nachvollziehbar war diese Begründung allerdings damals in keinster Weise.

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Ferner kann ich Rainer2911 nur zustimmen: Es ist Aufgabe des Staates, Monopole und marktbestimmendes Auftreten zu verhindern. Oder um es mal anders auszudrücken: der Staat könnte, wenn er nur wirklich wollte....

Es ist doch einfach den Steuerzahler so zu melken. IMHO die einzige Möglichkeit, aus einer reinen Abhängigkeit Kapital zu schlagen. Alternativen gibt es nicht, der Bürger MUSS tanken, da kann man dann auch gut mitverdienen, wenn schon angeblich die Staatskassen leer sind. Aber Diäten müssen natürlich um 1,3% pro Jahr erhöht werden - und das dann auch noch unter grossem Protest.

Es zeigt sich leider immer wieder, das Politik in Deutschland immer noch ein abgekartertes Spiel ist, und dies parteiübergreifend. Leider.

Au revoir...

Der Preis für Biodiesel steigt deswegen mit dem Preis für normalen Sprit, weil bei Biodiesel die Nachfrage größer ist, als durch die Produktion gedeckt werden kann. Zumindest wenn der Preisunterschied größer würde, als er derzeit ist.
Die Steuer auf Biodiesel wird diesen aber nicht verteuern, oder höchstens kurzzeitig. Würde man auf Biodiesel 10 ct. draufschlagen wäre dieser teurer, oder zumindest gleich teuer, wie Mineralischer Diesel. Keiner würde dann noch Biodiesel tanken. Der derzeitige Preisunterschied ist nötig um den Biodiesel überhaupt verkaufen zu können. Also wird der aktuelle Preisunterschied zwischen Biodiesel, und minerlaischem Diesel bestehen bleiben, aber auch nicht größer werden. Wird der Preisunterschied größer (Biodiesel billiger) sind die Tankstellen bald ausverkauft, wird der Biodiesel teurer (Preisunterschied kleiner) kauft den keiner mehr.

Um diese Logik zu verstehen braucht hoffentlich keiner ein Studium

Zudem enthält Biodiesel (BD) weniger Energie als normaler Diesel und so erhöht sich der Verbrauch. Damit sich also der Mehrverbrauch und der bei Verwendung von BD häufigere Austausch des Kraftstofffilters amortisiert sowie ein Anreiz da ist, mit BD zu fahren müsste BD mindestens 20% billiger sein als normaler Diesel.

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Original geschrieben von Goodzilla
Zudem enthält Biodiesel (BD) weniger Energie als normaler Diesel und so erhöht sich der Verbrauch. Damit sich also der Mehrverbrauch und der bei Verwendung von BD häufigere Austausch des Kraftstofffilters amortisiert sowie ein Anreiz da ist, mit BD zu fahren müsste BD mindestens 20% billiger sein als normaler Diesel.

Vorausgesetzt, wir betrachten nur monetärer Beweggründe.

Wenn die landläufige Meinung, Biodiesel sei besser für die Umwelt, zutrifft, dann würde/sollte man auch bei gleichen Preisen zu Biodiesel greifen.

Betrachtet man dann allerdings wieder dsa Problem, dass Autos die mit Biodiesel fahren Pannenanfälliger sind, trifft deine Rechnung wieder eher zu...

usw usf

tja das die politik kein intresse an nidrigeren spritpreisen hat ist doch allen nun klar seit der letzten preisrunde...da hieß es doch aus der politik das man die mineralölstuere nicht vernidrigen müsste da die konzerne ja auch gewinne einfahren und somit auch die hören preise bezahlen könnten... aber was is mit den kleinbetrieben die ums überlben kämpfen... oder dem kleinen bürger der kein dienstfahrzeug hat... daran denken die in berlin scheinbar überhaubt nicht mehr...eigentlich jammer schade...und da sind linke grüne und die rechten alle gleich....haubtsache die bekommen ihr geld und was andere wollen interesiert einen dann nicht mehr...

@ UltraApfelsaft:
Es wäre schön, wenn Du Deine Texte wenn schon unter Boykott der Shift/Großschreibtaste mit ein paar Kommata und Punkten, zusammengefasst Satzzeichen, versehen könntest. Es dient der Lesbarkeit und Verständlichkeit. Danke!

BTT!

In Absprache mit Jochen - und weil der alte Thread schon geschlossen war - mach ich hier mal auf.

Was mir zu denken gibt ist der hohe Literpreis für Diesel und Benzin wo doch Barrelpreis (hier zu sehen ) momentan bei knapp 86 Dollar pro Barrel liegt. Das sind mal fast die Hälfte des Preises vom Juli, aber an der Tanke merkt man nichts.

Ist das von Ölunternehmen nicht kurzfristig gedacht!? Immerhin suchen momentan alle Alternativen. Würde der Preis wieder fallen, würden die meisten nichts unternehmen, was wohl in derem Interesse liegt, immerhin verdienen die prächtig.

Warum tut sich da nichts?

Du musst gleichzeitig auch den Dollarkurs beachten. Der gleicht einen Teil des fallenden Ölpreises wieder aus.

Weil wir bewiesen haben das wir auch 1.60 bezahlen ! Also wieso sollten sie runter gehen wenn trotzdem jeder tankt ?

Der Barrelpreis hat ja nur indirekt mit den Spritpreisen zu tun, weil hierbei noch nicht die Raffineriekosten berücksichtigt wurden.

Wie wir ja auch alle wissen, ist der Benzinpreis abhängig von viel mehr Faktoren, als nur der Rohölpreis. In NRW sind zur Zeit Herbstferien, Shell startet (erfolgreich?) sein Vpower95 und VPower Racing, die Umsätze an den Tankstellen gehe leicht zurück, etc...

Ich denke nicht, daß der Benzinpreis in dem Maße auf eine Änderung des Rohölpreises nach unten reagiert. Viel mehr spielen Wettbewerb und Tankgewohnheiten der örtlichen Bevölkerung (local boob) eine Rolle...