Lebara Mobile | 06/22: Migra­tion vom Telekom Netz zu Telefónica-Deutsch­land o2

  • Hallo,

    Also könnte es tatsächlich sein das man irgendwann Mobilfunknummern mit 0165, 0166 oder 0167 bekommt?

    auszuschließen ist nichts.


    Ich denke aber, auf absehbare Zeit wird's das nicht geben, es gibt schon jetzt mehr als ausreichend Rufnummernbereiche im Bereich 015


    Eher ist denkbar, dass die "Trennung" der Vorwahlen zwischen Festnetz und Mobilfunk eines Tages verschwindet.

  • Hallo,


    Lebara hat den Start der Tauschaktion angekündigt. Ab "mitte Mai" bis Ende Juni sollen alle Karten ausgetauscht werden. Alle.

    Infos kommen per SMS und vielleicht per Brief.


    Frage an die Runde:


    Falls sich jemand eine neue Karte besorgen sollte und seine Nummer nicht portieren will: Es gibt neue Vorwahl(en) 015510 und 015511 :-)


    Wer hat schon eine solche neue Karte im o2-Netz mit der neuen Vorwahl erspäht? :-)

  • Moment mal, wenn ich das aus dem Teltarif Artikel richtig gelesen habe wird aus Lebara ein eigener Virtueller Netzbetreiber oder?

    Dann wird man ja vom Telekom Netz ins Virtuelle Lebara Netz migriert und nicht ins Telefonica Netz!

    Etwas wie Lycamobile was ja auch virtueller Netzbetreiber ist

  • Dann ist Telefonica in Deutschland ja quasi nur roaming Partner, Lebara ein eigenständiger Anbieter mit neuer Vorwahl.

    Dann müssen die Engländer (?) sich ja sehr sicher sein, dass die Kunden das mitmachen und langfristig einen guten Gewinn bringen. Ein MVNO hatte es in Deutschland ja nie wirklich leicht, die interconnect Gebühren dürften das kaum rausholen..

  • Hallo,


    man kann das durchkalkulieren.


    Fall 1: User hat richtige Adresse angegeben, bekommt SMS auf alte Karte, bekommt neue Karte geschickt, legt neue Karte ein, gibt Code ein und gut.


    Fall 2: User hat keine Adresse angegeben, bekommt keine Karte, wird am 30.6. ausgeknipst.

    Damit entsteht Fall 2.1 Kunde ruft Lebara Hotline an und klärt den Fall auf. Goto Fall 1 - alles gut.

    Oder Fall 2.2 Kunde geht in einen Laden und bittet um Hilfe.

    Fall 2.2.1 Laden hat kein Lebara, Kunde bekommt neue Karte bei anderem Anbieter, neue Nummer, altes Guthaben futsch (kann gut für Lebara sein)

    Fall 2.2.2 Laden hat Lebara und kann das für den Kunden klären, Kunde bekommt neue Karte geschickt und dann wie Fall 1 ggfs. mit Hilfe des Shops.

    Fall 2.2.3 Laden verkauft dem Kunden neue Lebara SIM-Karte mit neuer Nummer. Doppelt gut für Lebara.


    Fall 3: User will nicht mehr oder hat alte Karte nicht mehr und macht nix. Folge am 30.6. ist Schluss, Restguthaben weg. Kann gut für Lebara sein. Sonst wie Fall 2.2.1


    Fall 4. Kunde macht den Wechsel mit und merkt, dass das o2-Netz nichts für ihn ist und portiert die Nummer weg. Dafür muss Lebara 6,82 Euro zahlen, egal, ob der Kunde noch Restguthaben hat oder nicht.


    ist also ein knallhartes Rechenspiel. Die Frage bleibt, wie hoch die Schwundquote sein wird.

    Da sie (angeblich) alle Karten nach 90 Tagen abschalten (tun sie das wirklich?), wenn Kunde nicht mehr aktiv ist/wird, ist das Risiko für sie wohl kalkulierbar.

  • Hallo zusammen,


    die Bezeichnung "MVNO" wird ja (auch auf dem deutschen Markt) für verschiedene Geschäftsmodelle verwendet, die teilweise eher wenig bis nichts mit einem "virtuellen Netzbetreiber" zu tun haben. Vom "Branded Reseller" über den "(Enhanced) Service Provider" bzw. "Light MVNO" bis hin zum echten "Full MVNO" gibt es da verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen. Wobei man bei "Service Provider" vielleicht noch die MVNO-Variante (eigene Marke mit eigener Preissetzung) vom klassischen deutschen Providermodell (Verkauf der Netzbetreiber-Tarife mit Rabatt unter eigenem Namen, so wie Mobilcom, Debitel, Talkline, etc. einst gestartet waren) unterscheiden sollte.


    Lebara war da bislang wohl eher "in der Mitte" zu finden: Man war schon eigenständiger als z.B. die Supermarkt-Mobilfunkmarken, aber kein echter MVNO mit eigenen Interconnects und eigenen Vorwahlen. Ich weiß ja nicht, welchen MVNO-Status man in den anderen "Lebara-Ländern" hat, aber wenn man den Traffic aus allen Ländern nun selbst routen kann, kann sich das für Lebara durchaus lohnen. Daß man mit den eingehenden IC-Entgelten viel Geld verdienen wird, glaube ich aber nicht - man wird ja für die Weiterleitung ins Telekom-Mobilfunknetz dann auch IC bezahlen müssen, sodaß man da evtl. gar keinen Kostenvorteil hat (ich meine mal gelesen zu haben, daß die BNetzA den MVNO keine höhren IC-Entgelte zugestehen möchte, als den eigentlichen Mobilfunknetzen)?


    Wie das aber bislang im Detail bei Lebara: Die Guthabenabfrage hatte da wohl eigene Rufnummern bzw. USSD-Codes (im Vergleich zum gastgebenden Telekom-Netz), konnte man aber auch die der Telekom verwenden? Wurden bei SMS-Zentrale, Mailboxeinwahl, Internet-APN, etc. die gleichen Einstellungen verwendet, wie bei Telekom-Kunden? Wie "eigenständig" konnte man also bislang im Telekom-Netz sein?


    cu talk2chris

  • talk2chris


    Ja der Begriff MVNO kann stark verwirren.

    International wird Freenet (Mobilcom-Debitel, Klarmobil etc.) als MVNO bezeichnet. Sie haben kein eigenes Netz, keine Vorwahl, kein Interconnect, sondern verkaufen Mobilfunkverträge, deren Tarife sie selbst kalkulieren, teilweise als Original-Netzbetreiber-Tarife mit eigenen Rabatten, teils als komplett selbstgebaute Tarife.


    MVNO im modernen Sinne ist ein Unternehmen, der eine eigene Vorwahl, eine eigene Vermittlung hat, und nur die fix unfertig vorbereiteten Signale für seinen Kunden an den Mobilfunkanbieter kurz vor dem Sendemast einliefert oder abholt. Der Netzbetreiber weiß über die Kunden des MVNO wenig bis nichts.


    Lebara kann natürlich international gesehen, als MVNO viel flexibler reagieren, als als Service-Provider , der komplett auf die Systeme des Netzbetreibers angewiesen ist.

    Freischaltungen von VoLTE, spezielle Datentarife etc. etc. müssten beim Orignal-Netzbetreiber erst umständlich bestellt und beantragt werden.


    Quamback: Wie "seriös" das Unternehmen ist, können wir von außen nur schwer einschätzen. Wenn Du Tante Google bemühst, liest Du da teilweise "haarsträubende" Geschichten.


    Ich denke als Endkunde ist das maximale Risiko, dass eine Karte nicht aktiviert wird (werden kann) oder dass eingezahltes Guthaben nicht nutzbar ist oder das Tarife anders funktionieren als gedacht. Bei Prepaid ist das unkritisch, wenn das Angebot nicht gefällt, einfach nicht mehr aufladen. Ob ich einen Laufzeitvertrag abschließen würde? Da gibts m.M.n noch interessantere Angebote, es sei denn, ich möchte viel ins außereuropäische Ausland anrufen. Da sind die etablierten Anbieter absurd teuer.

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