Ist Deutschland "bekloppt"? Ein Kommentar zur Kernkraft-Verlängerung.

  • Die Tage kam eine Reportage über Tschernobyl auf ntv, bei der u.a. über überlebende Kraftwerks Mitarbeiter berichtet wurde. Einige davon, die "live" dabei waren, haben überlebt, so z.b. auch der Diensthabenden Chef. Der muss ja auch extrem viel Strahlung abbekommen haben. Scheinbar sind manche Menschen sehr viel unempfindlicher und können sehr viel Strahlung vertragen. Daher würde ich mich nicht unbedingt gerne längere Zeit neben den Herrn setzen.
    "ansteckend" wie z.b. eine Grippe ist verstrahlung aber sicher nicht.

  • Link gelesen?
    http://www.goethe.lb.bw.schule.de/f...lenbiologie.htm


    Die Tatsache das jemand eine hohe Strahlendosis abbekommen hat und das überlebt hat nichts damit zu tun, dass er selbst dann noch Jahre später "strahlt". Die Strahlung schädigt primär die Zellen und das Erbgut des betroffenen aber lagert sich nicht in ihm an.

  • habt ihr den satire gipfel gestern auf der ard gesehen?
    dieter nuhr hat das alles m.e. nach :top: zusammengefasst - vor allem auch
    die rolle der sdp/grünen (~6:20) im jetzigen wahlkampf

    NoxX

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Und das nennst Du dann "repräsentativ für die Bevölkerung der gesamten Bundesrepublik?" :D


    Abgesehen davon schrieb ich ja auch, dass vor allem in der ersten Hälfte der 1970er die Stimmung noch sehr verbreitet Pro-Kernkraft war, und da sehe ich in Deiner Feststellung durchaus keinen Widerspruch.


    Warum erinnert mich das an bernbayers Argumentationsketten im KTG Thread? :D

  • Gestern kam eine interessante Doku des NDR auf Phoenix aus 2010, die aber aufgrund der aktuellen Ereignisse überarbeitet wurde. Sehenswert, wenn man sich die 45 Minuten Zeit nimmt.
    Thema:

    Zitat

    45 Min: Risiko Atomkraft
    Atomstrom ist sauber, sicher, unschlagbar effizient und billig - diese Überzeugung der Befürworter ist nach der Katastrophe in Japan und dem GAU im Kernkraftwerk Fukushima ins Wanken geraten, der Streit um die Atomkraftwerke in Deutschland ist neu entflammt.


    Immer lauter werden die Fragen nach der Sicherheit in deutschen Atomkraftwerken und nach dem Risiko, das diese Technologie bedeutet. Immer größer werden Angst und Verunsicherung in der Bevölkerung. "45 Min" fragt: Kann ein Unglück wie das in Japan auch in Norddeutschland geschehen?


    Wie sieht es mit den Sicherheitsstandards in den derzeit stillgelegten Kraftwerken Krümmel und Brunsbüttel aus, die ebenso wie Fukushima Siedewasserreaktoren sind? Welche Auswirkungen haben die Ereignisse in Japan auf das Leben der Menschen, die in Norddeutschland rund um die Kernkraftwerke leben? Autorin Gesine Enwaldt befragt Technikexperten, Politiker und Wissenschaftler, ob es wirklich möglich ist, die hoch riskante und hoch effektive Technologie Kernkraft zu beherrschen.


    http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-964604.html


    Teil 1-4:
    http://www.youtube.com/watch?v=koiQ6rpoXqI
    http://www.youtube.com/watch?v=l7Gio0s3tEQ
    http://www.youtube.com/watch?v=gBnzCIvz15M
    http://www.youtube.com/watch?v=r6ZAd8WPV9k

  • Erschreckend... Zumal wenn man bedenkt, dass der Film vom letzten Jahr ist.

    »Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave« (Aristoteles)

  • Zitat

    Original geschrieben von Dwarslöper
    Warum erinnert mich das an bernbayers Argumentationsketten im KTG Thread? :D


    Weil Du offenbar nur das liest, was Du lesen willst. :rolleyes:


    Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, es hätte niemals vor Tschernobyl Proteste gegen Kernenergie in Deutschland gegeben. Es war nur so, dass in der ersten Hälfte der 1970er die sogen. Anti-Atom-Bewegung eine kleine Minderheit war, die die Bevölkerungsmehrheit zur damaligen Zeit NICHT auf ihrer Seite hatte und daran können auch irgendwelche nachträglichen Geschichtsklittereien nichts ändern. Du willst doch hier nicht allen Ernstes erzählen, dass die paar hundert oder tausend Demonstranten der Anfangszeit der Anti-Atom-Bewegung repräsentativ für die Meinung der Bevölkerungsmehrheit waren. Die großen Proteste, die Massenproteste gegen den Schnellen Brüter in Kalkar und gegen die WAA in Wackersdorf sowie gegen das ZWL in Gorleben kamen erst später, nämlich Ende der 1970er und Anfang der 1980er.


    Ganz ehrlich: man muss sich doch hier nicht über historische Fakten streiten. Eine kurze Zusammenfassung findest Du bereits hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Atomkraft-Bewegung

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Weil Du offenbar nur das liest, was Du lesen willst. :rolleyes:


    Naja, erst behauptest du in den 70ern gab es keine Großdemos gegen KKW's und wenn man das wiederlegt heißt es "die waren aber nicht repräsentativ".


    Das ist für mich blanke Polemik, wann waren schon jemals Teilnehmer einer Demonstration repräsentativ für den Rest der Bevölkerung. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Dwarslöper
    Naja, erst behauptest du in den 70ern gab es keine Großdemos gegen KKW's und wenn man das wiederlegt heißt es "die waren aber nicht repräsentativ".


    Das ist für mich blanke Polemik, wann waren schon jemals Teilnehmer einer Demonstration repräsentativ für den Rest der Bevölkerung. :rolleyes:


    als letztes jahr gegen die studiengebühren demonstriert wurde hätte ich gerne mitgemacht, konnte aber nicht aufgrund von pflichtveranstaltungen und weil ich arbeiten musste, so viel zu der repräsentativität von demos!!!

  • Zitat

    Original geschrieben von Handyfan96
    als letztes jahr gegen die studiengebühren demonstriert wurde hätte ich gerne mitgemacht, konnte aber nicht aufgrund von pflichtveranstaltungen und weil ich arbeiten musste, so viel zu der repräsentativität von demos!!!


    Den Zusammenhang verstehe ich nicht?
    Soll das heißen das Demonstranten in keinem Arbeitsverhältnis stehen oder gerade Urlaub haben? ;)

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