VF - IPv6 aktivierte SIM -> Welche Netzgröße?

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Original geschrieben von thomasschaefer
Telekom Speedstick LTE III alias HUAWEI 3276 (cdc_ncm/option)

Geht qmi_wwan nicht mit dem Stick?

Thomas, hast Du LTE-Freigabe auf Deiner Vodafone-IPv6-SIM?

Zitat

Original geschrieben von Samsungracer
Bei [Vodafone Deutschland] ist derzeit kein IPv6 im Netz aktiv.

Ich bezog mich auf das Roaming von Orange PL in Deutschland. Vodafone lässt meine Prepaid-SIM gar nicht rein, auch nicht für reine Sprache.

Zitat

Original geschrieben von Samsungracer
Gibt noch genug System, die nicht IPv6-fähig sind.

Was verstehst Du unter „System“?

Zitat

Original geschrieben von Abi99
Thomas, hast Du LTE-Freigabe auf Deiner Vodafone-IPv6-SIM?

Nein. Leider nicht. Ich warte noch auf einen (Test)zugang eines anderen deutschen Mobilfunkproviders.
Dazu kann ich erst etwas sagen, wenn ich ihn habe. Da soll dann LTE mit dabei sein. Diese mündliche Zusage ließ aber viel Spielraum bei der Zeitangabe. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Bis dahin halte ich die Augen offen, was Notebooks und Surfsticks betrifft. Bei ersteren ist es etwas schwierig, da GSM/UMTS/LTE-Module ja nun nicht gerade zu Standardausstattung von Notebooks gehören und ich auch nicht massenhaft Notebooks kaufen kann/will. Bei Surfsticks und Mobilfunkroutern (LTE zu WLAN) ist die Sache etwas einfacher. Die Situation ist aber auch alles andere als befriedigend. Alle IPv6-fähigen Surfsticks haben dieses Leistungsmerkmal unter Windows deaktiviert bzw. nicht konfiguriert. UMTS/LTE-zu WLAN-Router sind zwar vom Nutzer aus gesehen treiberunabhängig, aber wenn es die Firmware nicht schafft eine IPv6-Verbindung auf zu bauen kann sie auch keine routen. Negativbeispiel ist hier die LTE speedbox mini - ein relativ neues/teures Modell, welches im originalen Datenblatt von Huawei sogar IPv6 und Dualstack drin stehen hat.
Alle reinen GSM/UMTS-Surfsticks, die mir in die Finger gekommen sind (auch dazu sind Freunde/Bekannte da) taugen aus IPv6-Sicht nichts.

Thomas

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Original geschrieben von Hackman99
Geht qmi_wwan nicht mit dem Stick?

(Telekom Speedstick LTE III alias HUAWEI 3276 (cdc_ncm/option))

Nein, ich kann zwar nach dem ich cdc_ncm entfernt habe, qmi_wwan laden. (modeprobe und echo new_id), aber qmicli kann einfachste Anfragen auf /dev/cdc_wdm0 nicht beantworten.

Dafür lässt sich der Stick relativ leicht mit zwei AT-Befehlen (+cgdcont und ^ndisdup) und ip link set wwan0 up, bzw. für IPv4 dhcpd wwan0 mit den Internet verbinden.

Angeblich ist ein von Huawei selbst entwickelter chip drin (HiSilicon Hi6920).

Man man muss bei den Huawei-Sticks zunehmend aufpassen, die verkaufen auch HILINK-Varianten zum Teil unter gleichen Namen.
Deren Ansatz ist ähnlich zu dem bei DSL-Routern. Man steckt ihn an und geht mit dem Browser auf den Router und klickt dort auf online, oder stellt auf automatisch verbinden ein.
So einfach, so schlecht zu Ende gedacht. Von den HILINK-Sticks (303 u.a.) ist mir auch noch keiner mit IPv6 unter die Finger gekommen. Und bei IPv4 machen die im Grunde genommen großen Mist - man hat nämlich doppeltes NAT. (einmal CGNAT beim Provider und einmal NAT im Stick/Router)

Aber das nur am Rande.

Thomas

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Original geschrieben von Abi99
Was verstehst Du unter „System“?

Alles das, was für Datenkommunikation nebenher auch noch benltigt wird, vom DNS-Server angefangen bis zu Proxysystemen, Radius usw.

Also wer mal nach Slowenien (Tušmobil) oder Polen (Orange) kommt, holt Euch eine SIM zum Spielen! Kosten keine 5 € und können einfach so gekauft werden. Wie dann IPv6 einzurichten ist, steht oben in meiner Anleitung.

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer
Alle reinen GSM/UMTS-Surfsticks, die mir in die Finger gekommen sind […] taugen aus IPv6-Sicht nichts.

Jan Žorž scheint mit dem Nokia 21M-02 sehr zufrieden zu sein. Laut Jan, kann der zwei PDP-Contexte aufbauen, sogar vom Menü aus – jeweils einen für für IPv4 und einen für IPv6. Ich habe mir den nie geholt, weil ein Nokia mit Symbian oder Series 40 flexibler ist. Die können das nämlich schon seit Ewigkeiten auch, siehe obige AT-Kommandos. Symbian kann das seit dem Jahr 2005. Series 40 seit dem Jahr 2007 – wobei ich das noch testen muss.

@All
Mal sehen wann der erst Betreiber statt mit NAT64 mit IPv4v6 kommt. Dann geht das mit den Endgeräten von Vorne los, denn kein Nokia kann das bis jetzt. Die können maximal IPv4/IPv6. Übrigens: Nokia versucht das Thema und die ganzen Begriffe rund um IPv6 übersichtlich zu erklären: Views on IPv6 Transition.

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer
Ich warte noch auf einen (Test)zugang eines anderen deutschen Mobilfunkproviders.

Wenn die Herrschaften noch Tester suchen, ich stehe mit LTE-Verträgen bereit.

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer
Huawei HiLink […] ist ähnlich zu dem bei DSL-Routern. Man steckt ihn an und geht mit dem Browser auf den Router und klickt dort auf online, oder stellt auf automatisch verbinden ein. So einfach, so schlecht zu Ende gedacht. Von den […] Sticks (303 u.a.) ist mir auch noch keiner mit IPv6 unter die Finger gekommen. Und bei IPv4 machen die im Grunde genommen großen Mist - man hat nämlich doppeltes NAT.

Ist mir bei meinem Hauwei E353 auch mit Schrecken aufgefallen.

Zitat

Original geschrieben von Samsungracer
Gibt noch genug System [Alles das, was für Datenkommunikation nebenher auch noch benltigt wird, vom DNS-Server angefangen bis zu Proxysystemen, Radius usw.], die nicht IPv6-fähig sind.

Hattest Du solch eine Komponente schon in der Hand? Vieles wird von IPv4 gar nicht berührt, weil durch IPv6 quasi ein Parallel-Netz entsteht. Abgesehen davon, dass IPv6 seit dem Jahr 1999 ein Thema ist, wir (theoretisch, leider nicht praktisch) von 14 Jahre alten Komponenten reden. Kurz: Zeige mir einen Show-Stopper!

Ein paar Kommentare ohne Zitat:

Unter den von mir negativ getesteten 2G/3G-Sticks sind im wesentlichen nur die Modelle, die hier verkauft worden sind. Wenn man genauer hinschaut nur ZTE und HUAWEI-Modelle, dazu noch zwei von TP-Link, einige davon mit qmi.

Bei meiner Aufzählung der IPv6-tauglichen Sticks fällt auch auf, dass es überwiegend ZTE und HUAWEI sind, Alcatel ist nur noch eine Marke. Wenn ich das Notebookmodul mitzähle sind drei verschieden Chipsätze drin: Qualcomm, HiSilicon, Ericsson.

Zu NAT64 versus IPv4v6.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht an IPv4v6, also mehr oder weniger echtes Dualstack bei den Mobilfunkern.

Warum:

NAT64/DNS64 ist wirklich gut und schafft sich mit stärker werdender Verbreitung von IPv6 selber ab.
(Es gibt wirklich sehr wenig Anwendungen, die nicht mit NAT64 laufen)

IPv4v6 ist sehr aufwendig, egal wie das mit den Kontexten geregelt wird.

Außerdem ist mit CGNAT IPv4 im Mobilfunk sowie schon schlecht, d.h. man würde Dualstack sowieso nur mit verhunzten IPv4 machen.

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer
Es gibt wirklich sehr wenig Anwendungen, die nicht mit NAT64 laufen[, daher] glaube [ich] nicht an IPv4v6.

Jan hat zu diesem Thema auf das Informational-RFC 6586 hingewiesen, ein Erfahrungsbericht zweier Ericsson-Mitarbeiter. Aber auch ich denke, die Betreiber sollten jetzt, heute, erstmal NAT64 durchziehen. Wenn das Geheule irgendwelcher Kunden zu groß ist, hat man genügend Techniken als Alternative.

Wo die Reise hin geht, können wir nur beobachten. Mehr überrascht hat mich, ja bestürzt mich, dass mit Einzug von IPv6 immer noch nicht die APNs „gesäubert“ werden (können). Ich dachte: Der leere APN und der „internet“ APN weltweit einheitlich als Default, mit IPv4 und IPv6. Das ist doch naheliegend. „internet“ deswegen weil das in der Nokia Series 40 der Default ist, eingängig ist und weile einige Endgeräte keine leeren APNs zulassen. In Polen schon Standard. In Slowenien nur ansatzweise. Dann hätte die „Kundenbetreuung“ endlich weniger zu tun. Aber selbst so Größen wie Microsoft, BlackBerry und Google unterstützen einen leeren APN gar nicht. Alle Hersteller arbeiten weiterhin mit eigenen riesigen, und doch im Einzelfall fehlerhaften APN-Tabellen. Ich hatte gedacht, dass die Admins dem Thema endlich gleich mit annehmen. Das scheint wohl doch ein anderes Thema unabhängig von IPv6 zu bleiben. Schade um die verpasste Gelegenheit.

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer

Angeblich ist ein von Huawei selbst entwickelter chip drin (HiSilicon Hi6920).

Jep. Die setzen leider nicht mehr auf Qualcomm Chips. Der letzte mir bekannte ist und bleibt der Huawei E398.

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer
Und bei IPv4 machen die im Grunde genommen großen Mist - man hat nämlich doppeltes NAT. (einmal CGNAT beim Provider und einmal NAT im Stick/Router)

Bin ich auch nicht sonderlich begeistert von. Dadurch steigt sogar die Antwortzeit im Netzwerk.

Hier gibt es einen guten Test von dem Stick:
http://maxwireless.de/2012/test-huawei-e3276-lte-stick/

Mit Ende des Jahres gibt's auch IPv6 im Netz der T-Mobile Austria.