Hallo Forum,
heute brauche ich mal Eure Hilfe und nicht andersrum. 
Ein aktueller Fall von der Arbeit, der sich mittlerweile seit Tagen ungeklärt hinzieht. Kundin Özlem (Name frei erfunden) schließt einen Vodafone-Vertrag mit Türkei-Inklusiv-Option ab. Das heißt, sie kann unbegrent ins türkische Vodafone-Netz telefonieren und stundenlang mit ihrem Freund Ertürk sprechen. Ertürk hatte bis vor einem Monat eine Avea-Prepaid-Karte und hat diese dann zu Vodafone Türkei portieren lassen.
Ein paar Tage nach Abschluß des Vertrages wird Özlem für abgehende Gespräche gesperrt. Begründung: Mehrere hundert Euro bisher angefallene Kosten. Özlem kann sich diese nicht erklären. Ich recherchiere in den internen Datenbanken und stelle fest, daß Ertürks Nummer als Nicht-Vodafone-Nummer gelistet ist, wodurch die Gespräche zu ganz normalen Konditionen berechnet werden.
Özlem schwört Stein und Bein, daß Ertürk eine Vodafone-Karte hat und schildert mir auch, wie das mit der Portierung lief. Insgesamt alles sehr glaubwürdig. Trotzdem neige ich ja dazu, alles zu kontrollieren, was der Kunde mir sagt. 
Rufe also die Kollegen bei Vodafone Türkei an (nein, ich spreche kein Türkisch, aber man kann da auch Englisch auswählen) und die sagen mir, sorry, keine Vodafone-Nummer, ist bei Avea gelistet. Auch auf meinen Hinweis, daß es angeblich eine Portierung gegeben hat, dasselbe Ergebnis. Die Nummer war und ist bei Avea.
Also wieder Özlem angerufen und ihr das so mitgeteilt. Özlem völlig aufgelöst, denn sie hatte mittlerweile auch mit Vodafone Türkei gesprochen und dort habe man ihr bestätigt, daß die Nummer dorthin portiert worden sei.
Ich also nochmal da angerufen. "Ja, die Nummer ist bei uns, die wurde von Avea zu uns portiert." Hä??
Da mich die Sache eh schon lange genug aufgehalten hatte, habe ich den Sachverhalt zur weiteren Bearbeitung abgegeben. Und wieder haben zwei Kollegen, die sich damit befaßt haben, bei Vodafone Türkei völlig widersprüchliche Aussagen erhalten.
Mittlerweile hatte Özlem uns ein Foto von einer Bescheinigung zugemailt, auf der angeblich draufsteht, daß die entsprechende Nummer zu Vodafone gehört. Leider ist das Foto total unscharf und hilft überhaupt nicht weiter. Das Ganze sollte nochmal per Fax kommen, bisher hat sich da aber nichts getan.
Meine Frage nun: Gibt es irgendwo eine verbindliche Möglichkeit der Rufnummernabfrage für portierte türkische Rufnummern? Oder: Wie erreiche ich DIREKT die Mailbox des Anschlusses, wo mir dann gegebenenfalls gesagt wird "Dies ist die Vodafone-Mailbox von Ertürk...".
In Deutschland kann ich ja die Mailboxen direkt anrufen, indem ich zwischen Vorwahl und Rufnummer die entsprechenden Ziffern setze, 99 bei E-Plus, 50 bei Vodafone undsoweiter.
Hat jemand einen kreativen Vorschlag, wie ich Özlem zu ihrem (vermeintlichen) Recht verhelfen kann???
