VOIP-/LAN-/WLAN Lösung für Haus gesucht

Hallo zusammen,

bei uns steht demnächst ein Umzug in ein Reihenhaus an, für das ich eine passende Lösung für unsere ganzen Geräte suche.

Das Haus selbst hat einen Keller, in dem auch das Telefonsignal von außen ankommt. Im Erdgeschoss wird künftig der TV stehen, der sein Programm über Entertain bezieht (Receiver ist bereits gemietet). Im ersten Stock ist aktuell noch nichts geplant was angeschlossen werden soll. Allerdings sind hier die drei Kinderzimmer, d.h. über kurz oder lang wird hier wohl auch mal was dazu kommen, wobei das noch etwas Zeit hat, der älteste ist aktuell sieben Jahre alt. Im Dachgeschoss wird der PC stehen und auch nochmal ein Fernseher, für den allerdings noch kein Receiver irgendeiner Art vorhanden ist.

Ich habe gestern vom Vermieter erfahren, dass er neu verkabeln lassen hat, d.h. es gibt vom Keller bis zum Dachgeschoss ein LAN-Kabel, welches in jedem Stockwerk einen Anschluss hat (wenn auch nicht in jedem Zimmer, sprich im ersten Stock nur in einem der drei Kinderzimmer). Allerdings keine TAE-Dosen mehr!

Betrieben werden sollen künftig die o.g. Geräte sowie zusätzlich Zugangspunkte in jedem Stockwerk mit denen unsere Tablets und Telefone per WLAN Zugriff auf das Internet haben. Beim Fernseher im Dachgeschoss tendiere ich zu einem kleinen Entertain-Receiver um das da drüber laufen zu lassen.

An Festnetztelefonen haben wir aktuell zwei analoge Gigasets, in der aktuellen Wohnung betreiben wir die ganzen Geräte mit einem gemieteten Speedport W921v sowie einem Repeater und einer 4-Port-WLAN-Bridge für den DVD, PS3 und Wii. Zusätzlich hängen noch eine FireTV Box und ein FireTV Stick an je einem Fernseher, jeweils per WLAN. Die aktuelle Wohnung ist zwar größer als es das Haus sein wird, aber es ist halt alles auf einer Ebene, und der Telefonzugang und damit der Router steht exakt in der Mitte der Wohnung, was die Verteilung natürlich einfacher macht als über Stockwerke hinweg. Aktuell haben wir ein VDSL50 mit IP, am neuen Wohnort soll wohl VDSL25 zur Verfügung stehen.

Meine Idee für das Haus war, das Speedport zurückzugeben, und mir ein ZyXEL VMG1312-B30A VDSL2 Modem zu holen. Darüber wären dann schon mal die LAN-Geräte abgedeckt. Dann hätte ich noch im Erdgeschoss einen reinen WLAN-Router angehängt, der WLAN verteilt, und dieses Signal mittels einem oder zwei Repeatern bis ins Dachgeschoss gebracht, damit wäre WLAN für alle Handys und iPads abgedeckt. Wichtig bei WLAN wäre für mich die gleichzeitige Verfügbarkeit eines 2.4 GHz- und 5 GHz-Netzes.

Sind nur noch die Telefone. Da fällt mir bis jetzt nichts wirklich brauchbares ein.

Ein alternatives Szenario wäre auch der Tausch des Speedport W921 gegen ein W724 gewesen (die S0-Funktion des 921 ist für mich nicht relevant, und für den Rest zahle ich monatlich mehr als für das 724). Dann das LAN-Kabel ran und WLAN wie oben beschrieben. Und dann die Gigasets gegen Speedphones der Telekom austauschen, diese sollten dann ja mittels WLAN eigentlich auch in jedem Stockwerk Verbindung haben.

Ihr seht, ich bin mir noch völlig unschlüssig und auch nicht der große Experte im Bereich Netzwerke. Ich kenn zwar schon grundsätzliche Funktionen, aber man kann halt auch viel falsch machen. Über Ideen und Tipps würde ich mich sehr freuen, also einfach mal laut drauf los denken (oder schreiben).

Den Fernseher für das Dachgeschoss haben wir schon, den wollte ich auch nicht austauschen. Aber so wie ich das raushöre würde dann die kleine Entertain-Box Sinn machen, wenn eh LAN anliegt.

Bei den Telefonen bin ich mir unsicher, ob das DECT-Signal vom Keller aus bis unter das Dach reicht. Wenn das der Fall ist wäre das der einfachste Weg, dann müsste ich an den bestehenden Geräten nichts groß ändern, die sind mit dem aktuellen Speedport direkt per DECT verbunden. Ansonsten werd ich jetzt gleich mal nach nem DECT-Repeater googeln. Aber der Hinweis auf schnurgebundene IP-Telefone ist gut, hatte ich gar nicht auf dem Schirm, muss ich mich gleich mal erkundigen.

Was für Endgeräte würdest du für einen AP je Etage empfehlen?

Hab mich jetzt mal bzgl. der GO-Serie von Gigaset erkundigt, ist ja wirklich perfekt. Hab jetzt für 84 EUR das S850A GO bestellt, die beiden anderen Handgeräte sind ebenfalls kompatibel, also perfekt.

Als Switch hab ich mir jetzt dann mal den Netgear GS108 GE bestellt.

Als Access Point werde ich mal mein altes gefritztes Speedport W920v verwenden, je nachdem wie gut es seine Dienste verrichtet werde ich dann weiterschauen ob es so bleibt oder ein neuer Access Point her muss. Grundsätzlich hab ich mit den Tipps und der jetzigen Lösung schon mal ein gutes Gefühl. Nur das Speedport im Keller (egal ob aktuell das W921 oder vielleicht nach dem Wechsel das W724) wird eigentlich nur noch als Modem genutzt, und ist dafür fast schon zu teuer, gerade weil es ja auch gemietet ist, und damit monatlich Geld für nicht genutzte Funktionen gezahlt wird. Ich werde jetzt mal testen, ob vom WLAN aus dem Keller was im Erdgeschoss ankommt, oder das alles über den Access Point im ersten Stock läuft. Ansonsten wäre die Alternative, das W920 als Modem im Keller zu nutzen, das W921 zurückzugeben und als Access Point z.B. eine AirPort von Apple hinzustellen. Da über das WLAN eigentlich nur Apple-Geräte laufen (2x iPhone, 2x iPad) sollte das ja nicht schaden. Und die FireTV-Geräte sollten damit ja auch klar kommen, zumindest der Stick, die Box wird ja auch über LAN laufen. Der Rest läuft sowieso über LAN. Reichweiten werd ich eh erst testen können, wenn wir drin sind, dann seh ich auch ob es noch nen Repeater benötigt oder ggf. nen zweiten Access Point.

Aber danke an alle für die vielen Anregungen und Ideen! Jetzt muss nur noch die Telekom mal den Umzug bestätigen und hinbekommen.

Edit: hab gerade nochmal weitergeschaut, und tendiere sehr stark zum DrayTek Vigor 130 im reinen Modem-Betrieb, liest sich so als ob es genau des erfüllt was ich mir vorstelle. Und nachdem DECT ja jetzt mittels der Basisstation des neuen Telefons direkt am LAN realisiert wird, wäre das Speedport im Keller ja quasi arbeitslos und auch nur noch ein Modem.

Abi99: aber wenn ich es richtig verstehe, würde ich bei deiner Variante das VDSL-Signal durchschleifen, um es ab dem Ausgangspunkt (wobei das nur einer sein darf, oder?!? Also nicht in jedem Stockwerk?) nur noch mittels WLAN zu nutzen, oder? D.h. aber auch, dass der Vorteil der LAN-Verkabelung eigentlich dahin wäre. Aktuell läuft der DVD, die PS3 und aktuell noch der SAT-Receiver auch über LAN hinter einer WLAN-Bridge, und finde die Variante nicht so glücklich, gibt häufig Verbindungsprobleme oder einfach zu wenig Durchsatz. Wenn ich jetzt schon nahezu überall LAN anliegen hab, tendiere ich auch dazu, es entsprechend zu nutzen. Ich hätte unterstellt, dass ein Kabel immer noch am wenigsten störungsanfällig ist im Vergleich zu Funk o.ä.