Warum sind Bundelangebote der Telekom ggü. der Konkurrenz so unattraktiv

  • Auf der Suche nach einer guten Kombi stelle ich mir immer die folgende Frage: Warum sind eigentlich die Bundleangebote in Kombination von Mobilfunk und Festnetz bei der Telekom so unattraktiv gegenüber den Mitbewerbern?


    Vergleichbare DSL- bzw. Kabelfestnetzanschluss mit 100 Mbit/s und Mobilfunkanschluss mit mind. 20 GB Datenvolumen.


    Telekom:
    - Festnetzanschluss: 44,95 €
    - Mobilfunkanschluss Magenta Mobil L : mit 20 GB Volumen für 56,95 €
    - Vorteil: 10 € Ersparnis und doppeltes mobiles Datenvolumen
    - Gesamtkosten: 91,90 €


    Vodafone:
    - DSL-Festnetzanschluss: 39,99 €
    - Kabel-Festnetzanschluss: 34,99 €
    - Mobilfunkanschluss Red M: mit 21 GB Volumen für 44,95 € (ich weiß das Volumen ist aktionsbedingt, aber wann ist mal keine Aktion im letzten Jahr gewesen ;))
    - Vorteil: 10 € Ersparnis und 10 GB mobiles Datenvolumen
    - Gesamtkosten: 69,94 € bzw. 74,94 €


    Ebenso gilt es anzumerken, dass der Einstieg durch Startgeschenke sowie das erste Vertragsjahr bei Vodafone attraktiver sind.
    Vorteilig ist bei der Telekom sicherlich das deutschlandweit bessere Mobilfunknetz.
    Aber ist dieser Aufschlag gerechtfertigt?

    Beste Grüße aus der Lausitz

  • Man muss bedenken das Telekom StreamOn schon wertvoller ist als ein Vodafone Pass weil in Telekom StreamOn viel mehr Angebote enthalten sind. Ausserdem hat man noch die HotspotFlat inklusive.

  • Bei TEF wird's noch günstiger und mehr Startgeschenke, aber ich denke mal das scheidet in Sachen Mobilfunk in deiner Region eher aus. ;)

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40

  • Die Telekom muss sich die Preise im Festnetz von der BNetzagentur genehmigen lassen. Mit zu starken Rabatten würde der Effektive Festnetzpreis zu stark sinken.


    Die Telekom ist verpflichtet bei ihren Direktkunden mehr zu kassieren als von Wiederverkäufern. Aus diesen Grund kostet Telekom DSL 5€ mehr als bei Anbietern die Telekom bitstrom DSL nutzen.


  • Vorteilig ist bei der Telekom sicherlich das deutschlandweit bessere Mobilfunknetz.
    Aber ist dieser Aufschlag gerechtfertigt?


    Der Aufschlag ist für gewerbliche Kunden Peanuts, falls die Leistung höher ist. Denn Arbeitszeit und Aufbau einer geschäftlichen Reputation (Blecheimer-Telefonie oder Nichterreichbarkeit schadet hier) sind da auch wichtige Faktoren.


    Nur einige private Kunden vergleichen nur den Preis. Für alle anderen Kunden ist das Gesamtpaket wichtig (Preis, Leistung, Support).


    Ein Kumpel von mir z.B. hat Internet über Kabel. Billig, aber abends hoffnungslos überbucht. Er hat sich bei mir erkundigt, ob mein 20€ im Monat teureres VDSL der DT diese Minderleistung auch hat.

  • [USER="154363"]andreas-cb[/USER]


    Den magenta zuhause L kannst du für effektiv 17€ im Monat haben, den Magenta Mobil L für effektiv 30€


    macht 47€ -10€ = 37€ für Magenta L + magenta mobil L, wobei der mobil M eigentlich den meisten use case genügt den bekommt man für ca 24€ im Monat.


    Man muss nur was machen dafür.

    iPhone 14 Pro @ Magenta L Young + M1

    Redmi 9c - Telekom und Vodafone lte (prepaid)

    redmi note 9t 5G - 5G SA + o2 4G

    poco m4 pro 5g - 5G SA + vodafone 4g

    xiaomi mi 11 lite - 5G SA

    moto g5 - DT B20/MOCN + GSM


  • Der Aufschlag ist für gewerbliche Kunden Peanuts, falls die Leistung höher ist. Denn Arbeitszeit und Aufbau einer geschäftlichen Reputation (Blecheimer-Telefonie oder Nichterreichbarkeit schadet hier) sind da auch wichtige Faktoren.


    Zweifelsohne. Wie viele Firmen - vor allem die kleineren Handwerksbetriebe - insolvent gehen weil ihre Ausgaben für z.B. die Telekommunikation oder den Fuhrpark zu hoch sind ist die andere Sache. Hier sind schon einige auf der Strecke geblieben.


    Ich habe einen Firmenkunden in Berlin, einen kleinen Mittelständischen Handwerksbetrieb. Der zahlt für seine 7 Mobilfunkverträge des Chefs und seine 6 Mitarbeiter für alles zusammen knapp 40€ im Monat und hat je Vertrag zwischen 10 und 25GB Datenvolumen. Und in Berlin hat er wirklich überall Empfang, Selbst in der U-Bahn bietet sein Anbieter auf allen Strecken Netz. Dreimal darfst du raten bei welchem Anbieter er ist ;)


    Wozu also mehr ausgeben für nicht wirklich ein messbares Mehr an (möglicher) Leistung? Die Zeiten wo man mit seinem Mobilfunknetz oder -anbieter angeben konnte sind längst vorbei, auch wenn einem das die aktuelle Werbung mit den Herren Ulmen und Yardim immernoch suggerieren möchte. Es ist schon armselig dass man hier versucht einen USP werbewirksam hervorzuheben, welcher eigenlich im Jahre 2019 bei den Kunden als selbstverständlich vorausgesetzt wird - guter Netzempfang. Aber was soll man sonst auch herausragendes bewerben, denn mehr als vermeintlich besseren Empfang gibt es ja nicht bei der Telekom. Unzeitgemäß kleine Datenvolumina und teure Preise sowie schlechten Kundenservice lassen sich ja nicht bewerben. Und Stream On oder Vodafone Pass sind meiner Meinung nach auch nicht der richtige Weg in die Zukunft. Hotspot Flats bräuchte ebenfalls kein Mensch, wenn man einfach nur ausreichend Datenvolumen im angeblich ja omnipräsenten Netz bereitstellen würde. Aber hier weigert man sich weiterhin strickt, da das in D der einzige Faktor ist mit dem man aus einem Mobilfunktarif noch Geld herausholen kann. Man sollte die Preisdifferenzierung nicht volumenbezogen oder gar dienstebezogen machen, sondern geschwindigkeitsbezogen wie z:B. in Österreich. Aber das lässt sich bei den miserablen Netzen hierzulande ja kaum umsetzen, da man selbst im leistungsstärksten Telekom Netz selten über die in Österreich angebotenen Geschwindigkeit deren kleinster Tarife kommt.


    Aber um auf die Frage des TE im Titel zurückzukommen. Die Antwort ist trivial: Weil die Kunden der Telekom die Preise bereitwillig bezahlen anstatt einfach zu wechseln. Ich erfahre es immer wieder dass vor allem manche Festnetzkunden denken es gäbe neben der Telekom gar keine anderen Festnetzanbieter. Die sind dann immer ganz erstaunt wenn ich ihnen mitteile, dass das gar nicht der Fall ist. Dass es auch ganz anders geht sieht man beispielhaft in Italien. Dort zahlt man für einen Gigabit-Glasfaseranschluss 20€ im Monat sowie für einen Mobilfunkanschluss auf Prepaid Basis mit Allnet Flat und 50GB Datenvolumen für 8€.

    Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
    Tel.: 0171-9908089 (Verbindungskosten zu dt. Mobilfunkrufnummer)
    www.vodafrank.de | info@vodafrank.de (aktuell KEIN Email-Support)



  • Und, wo bekommt man dieses Angebot?


  • Zweifelsohne. Wie viele Firmen - vor allem die kleineren Handwerksbetriebe - insolvent gehen weil ihre Ausgaben für z.B. die Telekommunikation oder den Fuhrpark zu hoch sind ist die andere Sache. Hier sind schon einige auf der Strecke geblieben.


    Ich habe einen Firmenkunden in Berlin, einen kleinen Mittelständischen Handwerksbetrieb. Der zahlt für seine 7 Mobilfunkverträge des Chefs und seine 6 Mitarbeiter für alles zusammen knapp 40€ im Monat und hat je Vertrag zwischen 10 und 25GB Datenvolumen. Und in Berlin hat er wirklich überall Empfang, Selbst in der U-Bahn bietet sein Anbieter auf allen Strecken Netz. Dreimal darfst du raten bei welchem Anbieter er ist ;).


    Dann muss es dem Unternehmen aber so schon schlecht gehen.


    Aber wozu braucht der Handwerksbetrieb Tarife mit Datenvolumen? Wozu Netz IN der U-Bahn? Müssen die Monteure Bahn fahren?

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