1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Woran machst du das fest? So eindeutig aussehende STOB (wie VDF hier im Süden immer gleiche Sicherheitsabstände) entdecke ich da nicht.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Die Gemeinde Königsmoos schreibt:


    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Ich bin ziehmlich skeptisch das 1&1 Drillisch das mit dem eigenen Mobilfunknetz auf die Reihe bekommt.

    Denn das die Startvoraussetzungen denkbar schlecht sind, weitgehend gesättigter Markt und Frequenzen die nicht wirklich zur Flächenversorgung taugen.

    Das andere Problem das ich sehe ist das 1&1 Drillisch nichtmal seine Möglichkeiten als Provider oder MVNO nutzt.

    Technisch gesehen wären es sinnvoll schon vor dem Start des neuen Funknetzes das Core-Netz mit eigener Vorwahl, eigenem Mailboxsystem und eigenen APNs in Betrieb zu nehmen und zumindest Neuverträge einiger Marken direkt im neuen Core-Netz zu starten, damit man sich dann erstmal aufs Core-Netz und dann aufs Funknetz konzentrieren könnte.

    Tariflich ist 1&1 Drillisch auch ziehmlich langweilig geworden, man bietet quasi nur billige Allnet-Flats mit 2-20GB Datenvolumen kann. Preislich ist der Unterschied zu anderen Discountern wie congstar, o.tel.o oder Tchibo garnicht mehr so gross. Und die 1-2€ Ersparnis erkauft man sich dadurch das man bei Verbrauch des Inklusivolumens nur die Wahl zwischen Defacto-Sperre in Form der 16 KBit/s Drosselung oder einer teuren Datenautomatik mit 3x 100-300MB a 2€ hat die dann aber auch schnell in der Defacto-Sperre münden weil 300-900MB fix weg sind. Bei Anbietern wie Tchibo wird man wenigstens nur auf 64 KBit/s gedrosselt oder kann dann wahlweise 1,5GB für 4,99€ oder 4GB für 9,99€ nachbuchen die dann auch wirklich weiterhelfen.

    Oder freenet ist auch nur ein ganz normaler Provider aber traut sich an günstige Kopien der o2 unlimited Tarife im o2 Netz oder einen günstigen 38GB green LTE Tarif im Vodafone Netz. Das finde ich viel mutiger und attraktiver.

  • Hallo,


    exakte Analyse. Das trifft es ziemlich genau.


    Das Frequenz Problem könnte auf zwei Arten "gelöst" werden.: Auktion - am Ende hat keiner genug und viel Geld ist fort und der Ausbau lahmt weiter.

    Oder Zwangsverteilung : D1, D2 und D3 (Telekom, Vodafone, Telefónica) werden "gezwungen" D23 (1&1) auf ihre Netze zu lassen, sei es durch Roaming oder MOCN oder durch das "untervermieten" von Frequenzen.


    Und dann besteht immer noch die Option, dass 1&1 in allerallerletzter Sekunde den "Not-Aus"-Knopf drückt. Rein theoretisch.

    Oder dass bei VF eine Zerlegung/Umstrukturierung des Konzerns bevorsteht, der alles neu aufstellt.

  • Oder dass bei VF eine Zerlegung/Umstrukturierung des Konzerns bevorsteht, der alles neu aufstellt.

    Jetzt wirds interessant. Erzähle mehr... :)

    Denke aber eher, dass wen es soweit käme, eher institutionelle Anleger (auch Heuschrecken genannt) zum Zuge kämen, da (für 1&1 bestimmt) zu teuer.

    Der jetzige Zeitpunkt ein neues Netzt zu bauen und starten, ist sicher ein ziemlich ungünstiger Zeitpunkt. Von schon angesprochenen negativen physikalischen Gegebenheiten, auch ein Core Netz aufbauend, aber besonders das derzeitige schlechte Wirtschaftsklima, hervorgerufen durch immer weiter steigende Energie- Beschaffungs- und Materialkostenkosten. Zusätzlich zur Chipkrise und immer noch vorhandene negativen Corona Auswirkungen hinsichtlich Transport- und Speditionsprobleme.
    All das wird an 1&1 nicht spurlos vorbei gehen. Und inwiefern manche von 1&1 geplanten Kosten heute noch zu halten sind, ein anderes Feld.

    Warten wir es ab. Trotzdem wünsche ich jenen ein gehörige Portion Glück, ein glückliches Händchen und viel Erfolg.

  • Der Testlauf soll ja noch dieses Jahr starten: Stationäres 5G an wenigen ausgewählten Orten. Der Ausgang dieses Projekts wird wohl Grundlage für einen Netzstart - oder eben nicht - in 2023 sein. Man muss innovativ sein. Idee: ein Deal mit den bestehenden NB die von diesen nicht wirklich genutzten Spektren bei 1,5GHz und die Duplexlücke in 2,1GHz übernehmen. Das alles in 5G-SA. Das Produkt muss sowieso ein Alleinstellungsmerkmal haben, nur über den Preis funktioniert es nicht.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Glaube nicht das man damit punkten könnte, denn ich glaube als Challenger hat man nur eine Chance, wenn ein breites Hardwareportfolio unterstützt wird, also z.B. Intressenten ihre Altgeräte verwenden können, oder günstig zu bekommende Geräte nutzbar sind.


    Es macht ja einen Sinn wenn die Kunden bei den Tarifen ein bisschen was sparen können aber dafür ein teures Top-Smartphone der neuesten Generation brauchen um das Netz nutzen zu können.

    Um National Roaming kommt 1&1 rum, und mit den EU-regulierten Preisen für das EWR-Roaming hätte 1&1 auch ein gewisses Druckmittel.

    Für 5€:
    Allnet-Flat mit 2GB EWR-weit + X
    + 25GB Bonusdaten im eigenen Netz

    Für 15€:

    Allnet-Flat mit 6GB EWR-weit + X

    + 100GB Bonusdaten im eigenen Netz


    Für 25€:

    Allnet-Flat mit 10GB EWR-weit + X

    + 250GB Bonusdaten im eigenen Netz


    Idealerweise könnte 1&1 schauen das die die EWR-Konditionen in noch ein paar Ländern mehr hinkbekommen, z.B. Schweiz, Balkan, Türkei, Maghreb, Kenia, Tansania, Simbabwe, Botsuana, Südafrika, Namibia, etc.

  • Bis 1&1 wirklich ein aktives endkunden-Netz anbietet, werden die Smartphones das kleinste Problem sein. 5G ist ja heute schon Standard bei neuen Geräten, in 1-2 Jahren werden auch viele Nutzer 5Gfähige Geräte haben.

    Und dann kann man mit 5G für alle (Highspeed für jedermann) den bisherigen Anbietern etwas entgegenbringen, die 5G wohl noch länger für eigene Vertragskunden vorbehalten. Zumindest eine Chance im Marketing.

    Das Netz selbst ist doch eher ein Traum von dommersmuth, wie er es auch in einem Interview beschreibt. Als die Idee entstand, waren die Voraussetzungen doch ganz andere (Beispiel chipkrise, Inflation). Mittlerweile müsste man darauf setzen, ein günstiges 5G Netz hochzuziehen und von GSM unabhängig zu werden. Erst dann ist 1&1 ein eigenständiger und unabhängiger Netzbetreiber.

    Hinzu kommen aber noch ganz andere Probleme, die sich ja gerade auch bei lebara zeigen. Eine Umstellung ist eben immer ein individueller Prozess mit unerwarteten Herausforderungen. Und man braucht eigene roamingpartner bzw. -Abkommen. Eine eigene IT, ein Netz-Management. Abkommen mit Herstellern wie Apple für zb Visual Voicemail.

    Und der Kunde hat keine Toleranz für solche Fehler oder fehlende Features. Denn es gibt sie ja mittlerweile bei vielen Discountern.

    Man wird wohl entweder lange von einem roaming Netz in Deutschland abhängig bleiben, um diese Probleme zu umgehen oder schnell auf 5G setzen als Basis und damit vor neuen Herausforderungen stehen.

    5G ist fürs Marketing klasse, zumindest noch. Aber in der Praxis noch nicht als Basis tauglich. Kann ein 1&1 Kunde (als eigenständiger Betreiber) im Ausland auch ins GSM Netz? Oder erkennt die sim das Netz gar nicht? Mag technisch alles lösbar sein, aber wenn selbst bei o2 eine reine Integration mit jahrelanger Erfahrung so lange dauert und so komplex ist, wird 1&1 doch viel größere Probleme haben, auch durch fehlende Einnahmen durch IC-Gebühren und den Preisdruck. Die Kunden sind bei 1&1 wegen des Preises.

    Aber letztlich wäre es gut für den Wettbewerb und würde Vodafone vielleicht mittelfristig zur Umstrukturierung zwingen. Es ist insgesamt spannend und definitiv eine Chance für den gesamten Mobilfunkmarkt in Deutschland.

  • Die Probleme würde ich als nicht so gross ansehen, Lycamobile und und Simquadrat haben ja auch den Start als MVNO ganz gut hinbekommen, und sie hatten weniger Infrastruktur als 1&1 durch sein DSL Geschäft. Gerade bei 4G / 5G / VoLTE gibt es mehr mit Festnetzinfrastruktur idientische Schnittstellen als früher. Und International Roaming kann man bei den Internationalen Carriern einkaufen, das wäre garkein Problem.

    Eigentlich fehlen 1&1 nur zwei Dinge: Mut und Frequenzen. Man bräuchte ja nichtmal besonders viele Frequenzen, 5 MHz im 700 MHz Band und 5 MHz im 1800 MHz Band als Ergänzung zu den 50 MHz im 3700 MHz Band würden ja schon reichen. B28+n3 NSA wäre ein passables 5G Rumpfnetz wo kein n78 sinnvoll möglich ist.

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