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  • Beim Aufstocken ist de Selbstbehalt ja nur 100€ + 20% vom Rest, da bleibt schon jetzt nicht sonderlich viel übrig, aber wenn der Sprit wirklich 3€ kosten würde, dann würde der Selbstbehalt gerademal für Spritkosten und Arbeitsverpflegung reichen. Das lohnt sich nicht.

    Unsinn. Du hast -bei ausreichend Bruttolohn- immer mindestens 300€ (wenn es im Vermittlungsausschuss nicht gestrichen wurde, werden es 348€ ab 2023) mehr netto, wenn du aufstockst. Und der Betrag erhöht direkt dein frei verfügbares Einkommen nach Miete und Heizkosten. Ein erwachsener Single hat bekanntlich ab 2023 502€. Als Aufstocker hast du 802 (bzw. 850)€, das macht einen gewaltigen Unterschied.

    Und hohe Werbungskosten für die Arbeit bzw. Arbeitsweg kannst du natürlich auch ‚absetzen‘-. Bei 50 km einfachem Arbeitsweg sind es schon 17,40€ pro Arbeitstag nach Entfernungspauschale (hab keine Ahnung ob man eventuell auch die 100 gefahren km bei ALG II bzw. bürgergeld ansetzen kann). Wenn die Pauschale bei 3€/l nicht mehr reicht, dann musst du halt die tatsächlichen Kosten (Spritpreis plus Autokosten) geltend machen.

    Btw: Beiträge für die zusätzliche Altersvorsorge (Riesterrente z,B,) kann man zusätzlich ‚absetzen‘ bzw. als Freibetrag vom eigene Einkommen geltend machen.

    Einmal editiert, zuletzt von kues ()

  • Unsinn. Du hast -bei ausreichend Bruttolohn- immer mindestens 300€ (wenn es im Vermittlungsausschuss nicht gestrichen wurde, werden es 348€ ab 2023) mehr netto, wenn du aufstockst. Und der Betrag erhöht direkt dein frei verfügbares Einkommen nach Miete und Heizkosten. Ein erwachsener Single hat bekanntlich ab 2023 502€. Als Aufstocker hast du 802 (bzw. 850)€, das macht einen gewaltigen Unterschied.

    ...

    Nicht wenn du dafür ein Auto unterhalten musst um zur Arbeit zu kommen. Neben Fahrtkosten hast du einen erhöhten Verschleiß an Klamotten und ggf. erhöhten Verpflegungsaufwand.

    Eine Cousine von mir hat einige Jahre Ausftocken müssen als Erzierhering mit befristeten Teilzeitverträgen, das ist Höchststrafe.

    Vollen Hartz 4 Strip für ein immer noch beschissenes Nettoeinommen, sie ist um Geld zu sparen jeden Tag rund 1.5h mit dem Rad statt dem ÖPNV gefahren. Hält fit, aber sie hat in der Zeit auch einige Unfälle gehabt, Rad Fahren in Berlin ist nicht ganz ungefährlich.

  • Eine interessante Stimme zum (4)9€-Ticket. Stefan Carsten (Stadtgeograph, Zukunftsforscher) im "Kurz und Heute"-Podcast auf Deutschlandfunk Nova

    Zitat

    Für mich war das 9€-Ticket tatsächlich ein Symbol für Mobilität. Kein Mensch hat darüber nachgedacht. Jeder hat es gekauft, hat es genutzt, ist einfach situativ optimal irgendwo eingestiegen, und hat sich fahren lassen. Fantastisch! Und das 49€-Ticket ist meiner Meinung nach tatsächlich ein Evolutiönchen, wenn man so sagen möchte. Es ist toll für die Pendlerinnen und Pendler, die jeden Tag sowieso mit dem ÖPNV fahren. Für Sie ist es eine riesige preisliche Entlastung. Für alle anderen, die fangen jetzt an zu kalkulieren und zu bewerten, und fragen sich, lohnt sich das für mich überhaupt? Und das ist eigentlich das Gegenteil davon, was wir damit bezwecken wollen.

    Das 49€-Ticket als einseitige Subvention für Großstadtpendler. Das ist nichts anderes als die Ansicht, die ich die ganze Zeit vertrete.


    Zukunftsforscher: "Für mich war das 9-Euro-Ticket ein Symbol für Mobilität"

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Frank73 Wer soll das bezahlen?


    Deine Antwort war, dass machen wir aus den 200 Milliarden Fond, welche dazu Gedacht ist die Ausmaße der Energie- und Wirtschaftskrise abzufedern.


    Dafür ist der Fond aber nicht gedacht und der wird schneller leer sein, als uns lieb ist. Wenn derzeit die Stromanbieter Mondpreise rausschnitzeln, weil sie wissen, dass der Staat einen Strompreisdeckel liefert. Damit sanieren sich aus meiner Sicht die Stromanbieter auf Kosten der Steuerzahler :cursing:.


    Selbst beim aktuellen 49 Euro Ticket sind sich Länder und der Bund uneinig, wie das finanziell zu stemmen ist.


    Ich möchte keinen überfüllten ÖPNV. Mir reicht die Fülle jetzt schon vollkommen aus.


    Und die Energiekrise wirkt sich nicht so sehr auf die Preise im ÖPNV aus. Die dortigen Preiserhöhungen liegen unter 10 Prozent, ich schätze bei 5 Prozent.


    Weiterhin sollte man aus meiner Sicht nicht jeden Gast und Einwohner in Deutschland eine Art gratis Mobilität bieten. Wo führt das hin? Damit sich bald noch mehr Menschen auf den Weg nach Deutschland machen?


    Die Leute, die eh jeden Tag mit dem ÖPNV zur Arbeit pendeln, die mit 49 Euro preislich deutlich zu entlasten, das ist okay. Aber die Leute, die sonst mit dem Auto fahren, weil es bequemer ist, warum soll ich die noch bei ihren Hobbyfahrten finanziell entlasten?


    PS: Mein Kollege hat ein JobTicket und kann da ab 18 Uhr und am Wochenende gratis 1 Person mitnehmen + zwei Kinder bis 14 Jahre. Also könnte dich gegebenenfalls auch ein JobPendler am Wochenende mit zum Ausflug nehmen. Geht aber vielleicht nicht auf, wenn die Zielstrecke nicht auf dem gleichen Weg liegt, wie sein Weg zum Job.

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  • Frank73 Wer soll das bezahlen?

    Selbst ein 29€-Ticket wäre gegenüber dem 49€-Ticket ein deutlicher Fortschritt, da es viele außerhalb der Großstädte noch zum nachdenken bewegen könnte. Dieses 29€-Ticket wäre auf Grund der deutlich höheren Akzeptanz für den Staat nicht teurer als das 49€-Ticket. Dazu gibt es Berechnungen.


    Greenpeace-Kalkulation: 29-Euro-Ticket kostet Staat nicht mehr als 49-Euro-Ticket

  • Selbst ein 29€-Ticket wäre gegenüber dem 49€-Ticket ein deutlicher Fortschritt, da es viele außerhalb der Großstädte noch zum nachdenken bewegen könnte. Dieses 29€-Ticket wäre auf Grund der deutlich höheren Akzeptanz für den Staat nicht teurer als das 49€-Ticket. Dazu gibt es Berechnungen.


    Greenpeace-Kalkulation: 29-Euro-Ticket kostet Staat nicht mehr als 49-Euro-Ticket

    Das ist nachvollziehbar, da viel mehr Leute ein 29-Euro-Ticket kaufen würden, als das 49-Euro-Ticket. Wenn man dann nicht die Wagonanzahl an die höhere Fahrgastzahl anpasst, dannn dürfte die Rechnung von Greenpeace aufgehen. Allerdings leidet darunter auch die Reisequalität, da die Züge dann oft überfüllt sind. Viele Berufspendler nehmen auch ein Fahrrad mit, die haben dann gar keine Chance mehr ein Fahrrad im ÖPNV mitzunehmen. Als Mutter mit Kinderwagen würde ich auch ungern im überfüllten Zug stehen.

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  • Greenpeace kann viel ausrechnen, muss dafür ja nicht gerade stehen, lustig! Das ist eine ganz normale Wirtschaftlichkeitsberechnung - aber in die Zukunft sehen kann die auch nicht.


    Außerdem kann der Preis nicht dauerhaft gehalten werden, egal ob 29,-€ oder 49,-€ oder 69,.€ usw.


    So etwas kann nur gehen, wenn man den ÖPNV massiv ausbaut, wurde aber zu Tode gespart.

  • Man könnte auf den Dörfern sogenannte Mitfahrbänke aufstellen. Das wäre das 0-Euro-Ticket 8o

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  • Das ist nachvollziehbar, da viel mehr Leute ein 29-Euro-Ticket kaufen würden, als das 49-Euro-Ticket.

    Und das, also mehr Leute in den ÖPNV zu bekommen, sollte das Ziel sein. Also wo ist das Problem? Warum führt die Politik nur so ein "wir haben was getan"-Ticket ein, dass unterm Strich, außer besagten Subventionen für Großstädter, die sowieso schon Bus und Zug fahren, und für den Rest total uninteressant ist, nichts bringt? Das besagte Ziel, mehr Leute in den ÖPNV zu bringen, wird damit eben nicht erreicht.

    Man könnte auf den Dörfern sogenannte Mitfahrbänke aufstellen. Das wäre das 0-Euro-Ticket 8o

    Das 0€-Ticket (auch ohne Mitfahrerbänke) gibt es in Luxemburg seit 01.03.20


    https://luxembourg.public.lu/d…r-personennahverkehr.html

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Das Problem ist, dass die Politik mehrere Seiten betrachten muss (Steuereinnahmen durch Diesel, Benzin, Strom, etc., Nutzbarkeit des ÖPNV, Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterzufriedenheit im ÖPNV, Fahrzeiteneinhaltung).


    Allein wenn sehr viele mit dem Bus fahren wollten, hätte das Auswirkungen auf die Taktung der Busse. Was nützt mir ein 9-Euro-Ticket, wenn ich damit total unpünktlich bin, weil der Zugbegleiter entscheiden muss, wer nicht mitfahren kann.

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