Ein Blick in unsere Republik: News, Tagesgeschehen, Aktuelles im Inland …

  • Das Angebot muss verbessert werden. Und dafür brauchts mehr Geld, viel viel mehr Geld.

    Das wird aber dann aber vermutlich auf die Fahrpreise umgelegt und deshalb nicht angenommen werden. Denn Steuergeld darf der ÖPNV ja nicht kosten, das wäre laut unserem Bundesporscheminister ja "Gratismentalität".

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Es gehen schon erhebliche Steuergelder in den ÖPNV.

    Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur in ausgewählten europäischen Ländern im Jahr 2021


    Da muss man Deutschland schon ziemlich weit unten suchen. Das habe ich am letzten Sonntag dann mal wieder bemerkt. Auf der Fahrt von Neustadt (Weinstraße) Hbf nach Karlsruhe Hbf und zurück fehlte eines von zwei Zugteilen, und dass, das noch gefahren ist, war übelst voll. Außerdem gab es auf der Hinfahrt mal wieder eine 10 minütige Verspätung wegen einer Weichentstörung bei Wörth am Rhein. Letzteres passiert laut einem Wanderfreund aus Karlsruhe, der dort mal Straßenbahnfahrer war, regelmäßig. Das klingt für mich, als würde die immer nur notdürftig wieder in Gang gebracht, aber nicht grundlegend repariert. Die in Spitzenzeiten hoch ausgelastete Strecke ist übrigens in weiten Teilen Eingleisig und noch nicht mal elektrifiziert, und an manchen Bahnhöfen laufen längs der Schienen noch Steuerseile wie im vorletzten Jahrhundert. :cursing:

    3 Mal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Das wird aber dann aber vermutlich auf die Fahrpreise umgelegt und deshalb nicht angenommen werden.

    Nicht zwangsläufig.

    Kann man mit einem verbesserten Angebot mehr zahlende Nutzer gewinnen, dann bekommt man auch alleine dadurch schon mehr Geld in die Kasse. Für den Einzelnen Nutzer müsste es nicht mal teurer werden.


    Nur muss man erst Geld in die Hand nehmen, es verwenden um attraktivier werden und (erst) dann kommen neue zahlende Nutzer.

    Und natürlich wäre es hilfreich zu wissen, warum nutzen Menschen den Nahverkehr (nicht). Ob generell oder in bestimmten Situationen, Zeiten und/oder Strecken.

    Man kann solche Erkenntnisse gewinnen, kostet aber auch schon Geld.


    Oder, und das kostet eigentlich kaum etwas, die Entscheider auf kommunaler Ebene führen mal selbst als Fahrgast mit. - Unangemeldet. Damit keiner auf die Idee kommt, seinen (indirekten) "Chef" zufrieden zu stellen und die Probleme zu kaschieren versucht.

    Denn Steuergeld darf der ÖPNV ja nicht kosten, das wäre laut unserem Bundesporscheminister ja "Gratismentalität".

    Tut er aber. Für den SPNV wurden hier ja auch schon Zahlen genannt.


    Die Frage ist, wie zukünftig zwischen Nutzern und Allgemeinheit aufgeteilt wird.


    Aber ich halte das Prinzip eines nutzungsunabhängigen Ticketpreis zum einen für ungerecht, zum anderen für einen unangemessenen Anreiz zur Ressourcenverschwendung.

    Der Trend ist war bisher eher ungekehrt. In NRW wurde gerade ein entfernungsabhängiger Tarif eingeführt. (Der Vorlauf des Projekts lief schon lange bevor man den Begriff 9-€-Ticket auch nur gedacht hatte.) Berechnungsgrundlage ist dabei die Luftline zw. Start und Ziel. Krumme Linenführungen, (schnellere Umwege über) Stadt- und Tarifzonengrenzen, alles egal! Ein ziemlich gerechter Tarif, der auch Anreize schafft Mobilitätsdienstleistungen effizent zu benutzen. Und auch für Neueinsteiger nicht zu komplex, regelrecht einfach.


    Aber eben nicht viel zu einfach, wie das (4)9-Euro-Ticket.


    Das 4 mal in die Nachbarstadt (10 km) und zurück demnächst genau so viel kosten sollen wie 30 Tage im Monat quer durch Deutschland, wofür ist das notwendig? Gerecht finde ich das nicht.

    Und jemand mit zu viel Zeit könnte da Anreize sehen und in Folge ein Nutzungsverhalten entwickeln, das dem Wort "Gratismentalität" zumindest recht nahe kommen könnte.


    Was aber der Minister mit dem Wort meinte, das weiß ich nicht. Ich habe das nicht so intensiv verfolgt - war mir alles zu niveaulos geworden.

  • Es gehen schon erhebliche Steuergelder in den ÖPNV.

    Allein vom Bund gibt es für den SPNV 2023 über 9 Milliarden Euro

    Dann lieber hier die Milliarden eingesetzt als in anderen Ländern. So hat zumindest ein Teil der einheimischen Bevölkerung was davon.


    mr

    Yma O Hyd
    "Wir schicken einen Techniker"

  • Die neue Normalität in Deutschland: Im Januar gab es mindestens die in der folgenden Grafik aufgeführten Messer-Delikte (und laut Bild.de jeden Tag mindestens ein Delikt):

    3790479aba0ee3514c038afe4c11977e,67295d6e?w=992

    Die Täter waren ganz sicher fast nur gefährliche Reichsbürger, oder bundesweit agierende Sachsen (deren Name sich von Sax=Langmesser ableitet)...

    Einmal editiert, zuletzt von Truthahn ()

  • Die neue Normalität in Deutschland: Im Januar gab es mindestens die in der folgenden Grafik aufgeführten Messer-Delikte (und laut Bild.de jeden Tag mindestens ein Delikt):

    3790479aba0ee3514c038afe4c11977e,67295d6e?w=992

    Die Täter waren ganz sicher fast nur gefährliche Reichsbürger, oder bundesweit agierende Sachsen (deren Name sich von Sax=Langmesser ableitet)...

    Waren bestimmt alles deutsche Bürger <X Die Linken und die Grünen würden die Liste natürlich deutlich kürzen, da ein Migrant mit deutschen Pass natürlich nicht mehr als solcher gilt <X

  • Unglaublich: 2 bekannte Straßen-Kleber-Straftäter machen Urlaub in Bali (klimaschädlicher sehr langer Flug). Zeitgleich mit einem Gerichtstermin wegen der Straßen-Kleber- Straftat (lassen also den Termin sausen).


    Ein Sprecher des Aktionsbündnisses „Letzte Generation“ verteidigte die Reise gegenüber Bild mit den Worten: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten können.


    Dummdreister geht es nicht mehr :thumbdown:.

    2 Mal editiert, zuletzt von Truthahn ()

  • ...

    Aber ich halte das Prinzip eines nutzungsunabhängigen Ticketpreis zum einen für ungerecht, zum anderen für einen unangemessenen Anreiz zur Ressourcenverschwendung.

    ...

    Ich halte das derzeitige Preissystem im ÖPNV für einen unangemessen Anreiz zur Resoucenverschwendung (=Auto Fahren).

  • Ich halte das derzeitige Preissystem im ÖPNV für einen unangemessen Anreiz zur Resoucenverschwendung (=Auto Fahren).

    Ja, da es sich weder zeitlich noch preislich lohnt, ÖPNV zu fahren, falls überhaupt Verbindungen zur Verfügung stehen. Zur Arbeit und zurück ist es das bei mir definitiv nicht der Fall, und für den Rest (Wochenend- und Freizeitfahrten) lohnt sich selbst das 49€-Ticket (falls es denn irgendwann mal kommt) nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!