hallo zusammen,
mein erster wirklich stinkiger beitrag auf tt - aber ich bin wirklich sauer. was ist passiert? nun, ich habe meinen t-mobile journalistentarif fristgerecht vor der umstellung auf neue konditionen im letzten herbst gekuendigt. kuendigung wurde mir (zunaechst) muendlich am telefon bestaetigt - und nach mehrfachem nachhaken bekam ich im letzten herbst dann doch "ausnahmsweise" eine bestaetigung (zitat: "da haetten wir aber viel zu tun, wenn wir jedem kunden die kuendigung bestaetigen...aber ok - wir schicken ihnen das." :mad: ).
gut, t-mobile vertrag laeuft also bis gestern (19.5.2004). den neuen vertrag mit eplus habe ich am 13.4.2004 gemacht - und mit der kuendigungsbestaetigung in der hand habe ich bei vertragsabschluss auch gleichzeitig einen portierungsantrag gestellt, der auch bei eplus bearbeitet worden ist (wie ich seit heute weiss). aber: "zufaelligerweise" wurde mein t-mobile postpaid "automatisch" auf ein prepaid umgestellt - und dummerweise muss ich dann nochmals kuendigen. dies schien eplus irgendwie gemerkt zu haben, denn ich sollte einen brief bekommen haben, in dem dies - als eine von vielen moeglichen "herausforderungen" - aufgelistet war. dummerweise kam just eben dieser brief bei mir nie an, und so merkte ich erst heute nachmittag, dass ich ziemlich dumm "zwischen den stuehlen sitze".
warum? nun, der eplus-vertrag mit 0177-nummer laeuft prima. aber ich wollte ja meine 0170-nummer von t-mobile mitnehmen. als ich dann heute mit der (mittlerweile prepaid) t-mobile card eine sms verschicken wollte, ging dies nicht. gut - ich glaubte zunaechst, die portierung habe bereits stattgefunden - doch die eplus-karte hatte noch die alte nummer...nach einem anruf bei eplus kam die bestuerzte aussage :"oh, sie haben unseren brief wohl nicht bekommen - ich faxe ihnen den nochmals". prima - zwischen reichlich viel marketingdeutsch versteckt der hinweis, dass im falle einer zu portierenden prepaid-karte ein anruf bei der hotline von eplus notwendig sei. die frist war aber bereits verstrichen - dennoch wohl halb so schlimm, denn eplus portiert ja wohl auch nachtraeglich. was aber tun? "kuendigen sie bei t-mobile 8nochmal)" - und bitten sie um eine verzichtserklaerung - dann koennen sie die nummer mitnehmen." dumm nur, dass ich dies schon einmal gemacht hatte - und auch bestaetigt bekommen habe.
jetzt wird es dreist: als ich t-mobile mit der aussage konfrontierte, dass ich eine automatische unstellung auf prepaid (und den damit verbundenen probleme bei der portierung) ziemlich unverschaehmt finde, bekam ich eine "nette" antwort: "naja, das ist eine holschuld des kunden - sie muessen sich halt besser informieren, was sie fuer die portierung alles machen muessen" :mad: da war ich dann erst mal sprachlos - um dann gleich nochmals bei eplus zu fragen, wie schnell eine portierung moeglich sei. "in fuenf tagen - also am freitag naechster woche." gut - kuendigung an t-mobile mit kuendigungstermin geschickt (28.5.) sowie (nochmals) um eine verzichtserklaerung gebeten. bearbeitung allerdings fruehestens dienstag naechster woche...
soviel zur portierung - komischerweise habe ich die karte zwar erfolgreich aufgeladen, aber der kontoserver behauptet felsenfest, dass ich auch nach zwei telefonaten immer noch 15 euro guthaben habe - dafuer kann ich keine sms verschicken. interessant: der t-punkt, bei dem ich die karte gekauft habe, war zwar bemueht, aber ziemlich unwissend: dass zwischen aufladen und sms-verschicken bis zu 3 stunden vergehen koennen und dass der anruf bei der xtra-hotline auch von handy aus kostenpflichtig ist wusste keiner der anwesenden mitarbeiter....
fazit: kundenbindung im jahre 2004 heisst bei den deutschen netzbetreibern, dass sie wunderbar funktionieren, wenn der kunde "funktioniert", brav seine rechnungen zahlt und ja nicht auf den gedanken kommt, den anbieter zu wechseln, aber die rufnummer zu behalten. mag sein, dass in meinem falle einiges an ungleucklichen zufaellen zusammenkommt, aber die kaltschnaeutzige art, wie gerade t-mobile sich trotz auesserst diplomatischer worte meinerseits verhaelt, ist ziemlich unglaublich.
soviel zum thema marktfuehrer - komischerweise hatte ich ein aehnliches erlebnis vor einem gutem jahr beim wechsel von t-com zu einem lokalen anbieter - hier hakte es schrecklich, weil t-com ueber drei jahre meinen nachnamen falsch gefuehrt hatte (und trotz mehrfacher schriftlicher und muendlicher hinweise sich nicht in der lage sah, den namen zu korrigieren).
ein schelm, wer boeses dabei denkt...
gruessles,
mucfloh
ps: der beitrag wird aktualisiert und soll als "warnung" fuer all jene dienen, die so wie ich dreist wechseln wollen - zieht euch warm an ![]()
update: sms-verschicken geht (21.5.) immer noch nicht - dafuer bin ich jetzt um 5 euro "reicher", weil eine in diesem fall wirklich sehr nette und verstaendnisvolle dame der xtra-hotline dies als kleine symbolische wiedergutmachung auf mein konto ueberwiesen hat. allerdings steckt der wurm drin - denn nach jedem telefonat verkuendet der kontoserver weiterhin froehlich ein guthaben von nunmehr 20 euro...
die technikhotline hat heute angerufen und versprach besserung leider erst fuer montag - nachdem es gestern hiess, alle mit umwandlung von post- auf prepaid wuerden ab heute keine mehr haben...waere ich "krimineller", wuerde ich diesen zustand wohl schamlos ausnutzen. so sitze ich nur dumm da mit zwei handys und gewissen einschraenkungen.
witzigerweise wurde ich heute ebenfalls von einem marktforscher angerufen, der im auftrag von t-mobile die qualitaet der hotline erforschen soll. er zeigte sich doch recht ueberrascht und sehr interessiert an meinem vorgang und meinte abschliessend, dass er meine erlebnisse ungern am eigenen leib erleben moechte (und nein: ich finde es nicht toll, dass ich jetzt "umsonst" telefonieren kann, denn ich moechte einfach nur meinen rufnummer portieren.
eplus rief ebenfalls an und meinte, der vorgang haette wieder "dynamik" bekommen in die richtige richtung....ich muss es wohl oder uebel abwarten...
update (27.5. und 28.5.): meine t-mobile xtra-card geht seit mitternacht nicht mehr (wie schriftlich von mir gewünscht und von t-mobile leider viel zu spät bestaetigt). durch die sehr spaete bestaetigung seitens t-mobile wollte nun eplus nicht nochmal eine portierungsanfrage stellen ohne erneute schriftliche bestaetigung seitens t-mobile....ab hier verkuerze ich einfach: die alte nummer ist jetzt erst mal abgeschaltet und wird - oh wunder - nach erstaunlicherweise zwei nachrichten seitens t-mobile und eplus nun am 2.6. portiert.
mein fazit & rat: "drum prüfe wer sich (ewig) bindet" - kundenbindung im jahr 2004 gestaltet sich oft sehr interessant. auf jeden fall klafften in meinem eigenen "portierungsfall" grosse luecken zwischen werbeaussagen, hotlineversprechen und der wirklichkeit. letztlich ist aber in deutschland wohl so mancher recht leidensfaehig und nimmt dies wohl in kauf.
aber: wie oft ich den satz gehoert habe "da ist was schiefgelaufen - tut uns leid - ich waere noch viel veraergerter als sie - aber wir koennen leider nichts machen" deutet darauf hin, dass sich die vier betreiber sehr wohl bewusst sind, dass man an ihnen nicht vorbeikommt, wenn man mobil kommunizieren will. traurig, aber wahr...