iTunes vs. Media-Player 10 hinsichtlich mp3-Qualität?

  • Ich habe neuerdings diese iTunes Software von Apple auf meinem Win Xp-Rechner. Gleichzeitig habe ich auch noch den Mediaplayer 10 auf meinem System installiert. Ich habe mit beiden Programmen mp3-Dateien erstellt und irgendwie habe ich den Eindruck, dass die mit iTunes erstellten irgendwie besser klingen. Ist das nur mein subjektiver Eindruck, oder verwendet Apple einen besseren Encoder als Microsoft?
    Mich interssiert dies vor allem vor dem Hintergrund, dass man bei iTunes den Encoder auf variable Bitrate einstellen kann. Was ist überhaupt die beste Einstellung? Soll ich es bei variabler Bitrate lassen, oder lieber eine feste von z.B. 192 kbit/s einstellen. Wer kennt sich hier von Euch mit mp3 richtig gut aus und kann mir weiterhelfen. Ich will nämlich meine ganze CD-Sammlung auf die Festplatte samplen, wiel bald mein iPod kommt.


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Ob du VBR oder CBR benutzt ist eine Platzfrage. Mit VBR bekommst du bei gleicher Dateigröße natürlich bessere Ergebnisse, da der Encoder entsprechend optimiert.


    Allerdings haben einige MP3-Player Probleme mit VBR-MP3s (der iPod allerdings nicht).


    Ich wandele generell mit variabler Bitrate (LAME Codec) und stelle sie auf eine durchschnittliche Bitrate von 192kbps ein. Das klingt dann sehr überzeugend.


    :D

    Richard Rogler: "Bei der Fußball-WM habe ich mir Österreich gegen Kamerun angeschaut. Warum? Auf der einen Seite Exoten, fremde Kultur, wilde Riten - und auf der anderen Seite Kamerun!"

  • wenn Du für den Ipod rippst, würde ich AAC nehmen. da kannst Du eine bit-rate niedriger nehmen und hast die selbe Qualität, was Speicherplatz und Strom spart. Aber nur meine Meinung, bin nicht der totale Sound-Experte.

    schönen gruß, faxe318

  • Zitat

    Original geschrieben von faxe318
    wenn Du für den Ipod rippst, würde ich AAC nehmen. da kannst Du eine bit-rate niedriger nehmen und hast die selbe Qualität, was Speicherplatz und Strom spart.


    Ich empfehle das genaue Gegenteil. Das Rippen einer kompletten CD-Sammlung ist ja nun nicht gerade eine kleine Aktion und dauert auch seine Zeit. Wenn man das in einem etablierten Standardformat wie MP3 macht, was AAC definitiv nicht ist, dann kann man das Ergebnis der Aktion später auch in Verbindung mit anderen Geräten nutzen. Bei AAC müsste man das alles neu machen!


    So gewaltig sind die Qualitätsunterschiede nun auch wieder nicht. Die Werbung in Richtung AAC zielt meiner Ansicht nach eher darauf ab, den Benutzern genau diese Flexibilität zu nehmen. Der eine Hersteller versucht halt, seine Kunden in Richtung AAC zu bewegen, um sie zu binden. Der andere Hersteller versucht genau dasselbe in Richtung WMA, mit derselben Absicht. Als Benutzer kann man aber getrost darauf pfeifen, denn MP3 funktioniert immer und überall!


    Zur eigentlichen Frage: Soweit ich weiß, kommt sowohl im Windows Media Player als auch in iTunes ein Fraunhofer-MP3-Codec zum Einsatz. Die Qualitätsunterschiede dürften also relativ gering sein, falls überhaupt welche existieren. Unterschiede gibt es möglicherweise in den Standardeinstellungen.


    Wenn iTunes die Möglichkeit einer variablen Bitrate bietet und der Windows Media Player nicht, dann spricht das ganz klar für iTunes, weil sich die Qualität bei einer variablen Bitrate immer der Musik anpasst, während bei konstanter Bitrate alles gleich behandelt wird. Das heißt, bei konstanter Bitrate werden komplizierte Passagen tendenziell zu stark und einfache Passagen tendenziell zu wenig komprimiert, während sich die Kompression bei einer variablen Bitrate immer der Musik anpasst.


    Es gibt zwar ein paar Modelle, die nicht mit variablen Bitraten klarkommen, das sind aber sehr wenige. Alle hochwertigeren Modelle kommen damit problemlos klar und der iPod sowieso. Eine variable Bitrate von 192kb/s im MP3-Format ist jedenfalls eine recht gute Wahl.


    o2neuling

  • Erfahrungsgemäß bleibt, wer einmal bei Apple war, auch dort. Insofern plädiere ich weiterhin für AAC, respektiere aber auch andere Meinungen ;)

    schönen gruß, faxe318

  • Zitat

    Original geschrieben von o2neuling
    Das Rippen einer kompletten CD-Sammlung ist ja nun nicht gerade eine kleine Aktion und dauert auch seine Zeit. Wenn man das in einem etablierten Standardformat wie MP3 macht (...) dann kann man das Ergebnis der Aktion später auch in Verbindung mit anderen Geräten nutzen. Bei AAC müsste man das alles neu machen!
    (...)
    Als Benutzer kann man aber getrost darauf pfeifen, denn MP3 funktioniert immer und überall!


    Genau das ist der Punkt! So dachte ich es mir nämlich auch. MP3 ist halt das universellere Format und dazu noch am weitesten verbreitet. Schließlich kann man ja auch mal eine MP3-CD fürs Auto brennen und der Wechsler im Kofferraum hat endlich ausgedient, zumal die alten Wechsler oder Audiosysteme der Autohersteller teilwiese immer noch nichts mit MP3, geschweige denn anderen Sound-Formaten, anfangen können.
    So langsam kommt aber auch hier Bewegung in den Markt. MP3 Nachrüstautoradios gibt es schon länger und bei Werksradios der Auto-Hersteller findet man diese Funktion auch immer öfter.


    Mir geht es einfach nur darum, das Beste an MP3 (Klang)Qualität zu haben, was technisch z.Z. möglich ist. Daher interssiert mich auch diese Encoder-Problematik!


    Außerdem ist es bei mir noch so, dass ich momentan noch einen einfachen USB-Stick (so ein 30,- Euro Teil) mit MP3-Funktion benutze und selbst mit meinen guten Sennheiser-Hifi-Kopfhörern kaum Unterschiede (für mich jedenfalls) zu meinem Minidisc-Porty festzustellen sind.


    Ich habe auch lange Zeit zu den Verfechtern des guten CD-DA Standards mit seinem Wave-Pendant gehört. Mittlerweile bin ich jedoch von dieser ganzen MP3-Geschichte überzeugt, weil die Vorteile überwiegen.


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

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