Studentenbude steht an, was ist zu beachten, v.a. finanziell?

  • Hallo,


    da vermutlich bald ein Studienwechsel und damit verbunden eine "Studentenbude" mit meinem zukünftigen Mitbewohner ansteht, möchte ich mal ein paar Fragen stellen. Es kann zwar gut sein, dass dies spätestens erst zum nächsten WS passiert, aber informiert ist informiert ;)


    Ich werde also den Studienort wechseln und brauche dann eine Wohnung. Wie es aussieht, werden wir zu zweit sein. Ich denke daher, dass eine 3 Zimmer Wohnung am praktikabelsten sein wird, sofern es am finanziellen nicht scheitern wird.


    Und da hier sicherlich einige Studenten in ähnlicher Situation unterwegs sind, wäre ich für ein paar Tipps sehr dankbar:


    Wie sieht es mit der finanziellen Teilung aus? Ich denke mal, ein DSL Anschluss wird ohnehin Pflicht sein. Wie teilt ihr euch die Kosten? Gemeinsames Konto, auf das jeder monatlich einen Festbetrag einzahlt, von dem dann alle laufenden Kosten abgezogen werden (Miete, Nebenkosten, Internet?)? Jedenfalls wäre das meine Idee gewesen. Sofern man eine DSL Flatrate hat, wären die Kosten für Telefonanschluss und Internet immerhin gerecht geteilt (darf man die Flatrates eigentlich mit mehr als einer Person nutzen?). Bei den Telefonkosten ists sicher schon wieder etwas komplizierter.


    Habt ihr denn Tipps für mich?


    Btw, ich hoffe mein Mitbewohner kann kochen ;) :D

  • Da ich in Kürze wohl mit einem Freund zusammenziehen werde, stehen bei mir die selben Überlegungen an.


    Da ich in meiner jetztigen Wohnung schon einen Arcor Anschluss mit DSL- und Telefonflat habe, werde ich diesen einfach dorthin mitnehmen. Die Kosten betragen dann pro Monat fixe ~ 60 EUR, welche man sich schön teilen kann. Dank ISDN bekommt auch jeder eine eigene Telefonleitung.


    Die Telefonflat würde ich dir auch empfehlen, lohnt sich zu zweit ja erst recht.



    Das mit dem gemeinsamen Konto lief mir heute auch durch den Kopf - da ich ihn aber schon lange kenne und wir sehr gute Freunde sind, werde ich vielleicht auch darauf verzichten.


    Wenn du deinen Mitbewohner aber noch nicht (lange) kennst, wäre das vielleicht eine gute Idee.



    Wir ziehen übrtigens in eine 2-Zimmer-Wohnung (aber mit Küche, Flur, Bad, Abstelraum, Keller, Balkon ;)), in die ich auch hätte allein einziehen können (ist die Wohnung meines Vaters, der in den Iran gezogen ist). Da beide Zimmer gleich groß sind, und jeweils parallel vom Flur abgehen, dürfte das klappen, denke ich. :)

    Vertrauensliste


    Der Mensch erfand die Atombombe. Keine Maus würde auf die Idee kommen, eine Mausefalle zu bauen. (Albert Einstein)

  • Ich muss vielleicht noch anmerken, dass ich meinen Mitbewohner auch schon lange kenne. Also da mache ich mir keine Sorgen (ich weiß nur nicht, ob er kochen kann ;) ). Dennoch dachte ich mir eben, dass man das einheitlich und fair regeln sollte, damit keiner das Gefühl hat, benachteiligt zu werden.

  • Hi,


    also ich wohne mit zwei Ingenieuren (die alten Pragmatiker :D) zusammen in ner 110 qm Wohnung. Wir überweisen alle getrennt an unseren Vermieter, der das so haben wollte, da die Zimmer unterschiedlich groß sind, zahlt auch jeder nen anderen Betrag. Telefon läuft auf mich, ich treibe dann von den andern die Kohle ein, ein anderer Mitbewohner zahlt die Stadtwerke, das Geld kriegt er von uns per Dauerauftrag. Läuft soweit eigentlich ziemlich reibungslos!


    Was ich wichtig finde: Sieh zu, dass ihr beide die selben Vorstellungen von "Hygiene" habt, d.h. gibt es einen Putzplan, wird der eingehalten, oder spült jeder einfach das weg, was er versaut hat nach dem Verursacherprinzip...


    Ihr braucht beide auf jeden Fall ne Haftpflichtversicherung! (Gaaaaanz wichtig :rolleyes: )


    Regelt frühzeitig, was ihr an Vorräten gemeinsam kauft und was sich jeder einzeln holt (Manche machen es mit ner Haushaltskasse, wir verlassen uns auf gesunden Menschenverstand: Es gibt in der Wohnküche ein großes Regal, aus dem man sich mehr oder minder bedient und nach Gebrauch wieder auffüllt.


    Gerade die "Hygiene"-Kiste ist für mich ein Grund, nicht mit nem Mädel zusammen wohnen zu wollen (Thema Stehpinkler: Ich bin Mitverursacher und hab auch nix dagegen, sauber zu machen, bei den Doppel XX´en gibts da häufig Vorbehalte :D)


    Regelt evtl Dinge wie "wer bringt was in den gemeinsamen Haushalt mit" damits beim Auszug eines der beiden Bewohner keinen Knatsch gibt ("ööhm, war die Mikrowelle dir oder mir....?")



    Alles in allem bin ich erklärter WG-Fan (kann mir nicht vorstellen, abends vonner Uni heimzukommen und nicht mit meinen beiden Lieblingsdeppen bei nem kühlen Blonden die Tageslage durchzusprechen :D), mit allen Vor- und Nachteilen des Systems.


    Was das Kochen- oder NichtKochenKönnen angeht: auf http://www.chefkoch.de kann man die Zutaten eingeben, die man im Haus hat, und der spuckt einem die Rezepte aus, die man damit noch kochen kann :top: Hat mir schon so manches Mal den Babyspeck erhalten :rolleyes:

    In den Fängen von TMOB - you get what you pay for...


    "Wer abnimmt hat mehr vom Telefonieren!"

  • Zitat

    Original geschrieben von Spindrifter
    Ihr braucht beide auf jeden Fall ne Haftpflichtversicherung! (Gaaaaanz wichtig :rolleyes: )



    Sind denn Schäden im gleichen selben Haushalt überhaupt versichert?

  • Danke schonmal für die Beiträge.


    Nunja, was sicherlich immer etwas problematisch sein kann, ist wohl, wenn die Zimmer unterschiedlich groß sind. Sicher oft ein Streitthema ;)


    Das mit der Haftpflichtversicherung verstehe ich allerdings auch noch nicht so 100%tig. Wie war das gemeint?


    Versorgungsgeschichten sind sicher auch interessant, da muss man natürlich auch mal drüber reden. Jeden Tag den Pizzamann kommen lassen, ist sicher auch nicht das Wahre ;)


    Dass ich das alles mit meinem Mitbewohner noch ordentlich durchsprechen muss, ist mir klar. Jedoch ist es schonmal interessant zu erfahren, wie andere dies oder jenes geregelt haben.

  • Eine ergänzende Frage noch:


    Wie sieht es mit einer DSL-Flatrate aus? Kann man die auch mit zwei Rechnern nutzen? Vielleicht sogar gleichzeitig? So könnte man sich Kosten und Bandbreite zugleich teilen, was ja sehr praktisch wäre...

  • Klar, geht. Ich weiß nicht, ob manche Anbieter das noch verbieten, aber technisch ist das mit Router kein Problem und mit WLAN sogar ohne Kabelstreß möglich. ;)

  • Wow, die Antwort kam wirklich schnell!


    Geht das wirklich so einfach? Situation ist folgende: Mein zukünftiger Mitbewohner hat bereits "zu Hause" ein DSL Flatrate. Die Idee war nun, dass wir diese am Studienort nutzen, zu zweit. Dabei kann es aber natürlich auch sein, dass die Flat bei ihm zu Hause derweil auch noch genutzt wird. Das weiß ich aber nicht. Geht sowas denn?

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