TDMA/GSM vs. WCDMA/UMTS

  • Die aktuelle Systemtechnik kann die Empfangssignale auch nicht über die gesamten 38400 Chips verschieben, sondern vielleicht nur bis 1000 ...
    Die theoretische Reichweite sollte ja unendlich sein - bei GSM sind es die 35 km, sonst reicht das Guardintervall nicht mehr (vom Aussiland abgesehen, wo nur jeder 2. oder 3. Zeitschlitz benutzt wird). Bei UMTS liegt die Grenze je nach Hersteller auch in der Größenordnung 30 bis 50 km.

  • Zitat

    Original geschrieben von andreas74
    Die aktuelle Systemtechnik kann die Empfangssignale auch nicht über die gesamten 38400 Chips verschieben, sondern vielleicht nur bis 1000 ...
    Die theoretische Reichweite sollte ja unendlich sein - bei GSM sind es die 35 km, sonst reicht das Guardintervall nicht mehr (vom Aussiland abgesehen, wo nur jeder 2. oder 3. Zeitschlitz benutzt wird). Bei UMTS liegt die Grenze je nach Hersteller auch in der Größenordnung 30 bis 50 km.


    Du meintest die Chiprate von 3,84Mchips/s.
    Mit 1000 Chips ergibt sich eine eine Länge von ca 70km.
    Hab die minimalen Empfängeranforderungen im 3G Standard nur überflogen,. Danke für die Info! :)


    Übrigens ergibt sich daraus auch die minimale Auflösungsgrenze von mehreren Empfangspfaden, sie müssen mind. ca 70m Wegunterschied betragen. Dies wird häufig auch schon in Microzellen erreicht.
    Beim klassischen CMDA2000 muss die Wegdifferenz mindestens 300m betragen. Das heißt, dass deutlich weniger Empfangspfade ausgewertet werden können.

    Gruss HK


    Manche mögens Heinz...

  • Zitat

    Original geschrieben von Heinz Ketchup
    In Release 99 ist auch Sendediversität definiert. Dabei gibt es mehrere Modi. Das aufwändigste das dann auch vom Endgerät unterstützt werden muss ist das sogenannte Alamouti-Scheme


    Ich halte das zwar für durchaus interessant, aber doch eher für akademisch. Endgeräte mit einem Antennenabstad von 3 lambda wären dann doch eher, nunja, unhandlich.


    N.

  • Zitat

    Original geschrieben von Heinz Ketchup
    Du meintest die Chiprate von 3,84Mchips/s.
    Mit 1000 Chips ergibt sich eine eine Länge von ca 70km.


    Nee, ich meinte schon die 38400 Chips. Bei dem WCDMA-Frame von 10ms ergibt sich dann die Chiprate von 3,84 Mcps. Nur zur Korrektur :)
    Ich hatte nicht überschlagen, wie weit man mit 1000 Chips kommt - dann wird bislang wohl noch weniger verschoben...

  • Zitat

    Original geschrieben von nobbi
    Ich halte das zwar für durchaus interessant, aber doch eher für akademisch. Endgeräte mit einem Antennenabstad von 3 lambda wären dann doch eher, nunja, unhandlich.


    Da hast du was missverstanden, die Sendediversität bezieht sich nur auf die Basisstation, also im Downlink. Die beiden Antennen der Basisstation senden dabei unterschiedliche Signale. Das Mobilgerät empfängt dabei mit einer Antenne.
    Die Basisstation muss den Sendemodus allerdings dem Empfangsgerät vorher mitteilen, da dies eine entsprechende Verarbeitung (relativ einfache Matrixmultiplikation) vornehmen muss. Wie gesagt, es ist in Release 99 bereits standardisiert. Der Gewinn an Empfangsqualität der dadurch erziehlt werden kann ist nicht zu verachten.


    Zum Thema 3lambda: Meinst du damit die Unkorreliertheit der Antennen? Diese ist stark Umgebungsabhängig und keinesfalls auf einen festen Wert festzunageln.


    Zitat

    Original geschrieben von andreas74
    Nee, ich meinte schon die 38400 Chips. Bei dem WCDMA-Frame von 10ms ergibt sich dann die Chiprate von 3,84 Mcps. Nur zur Korrektur


    Ah okay, du beziehst dich auf eine Rahmenlänge. In der untersten Schicht rechnet man aber für gewöhnlich chipweise (=symbolweise). Die Kanal wird auch chipweise ausgemessen und die Empfangssymbole entsprechend korrigiert.

    Gruss HK


    Manche mögens Heinz...

  • Zitat

    Da hast du was missverstanden, die Sendediversität bezieht sich nur auf die Basisstation, also im Downlink.
    Zum Thema 3lambda: Meinst du damit die Unkorreliertheit der Antennen? Diese ist stark Umgebungsabhängig und keinesfalls auf einen festen Wert festzunageln.


    Alamouti erwähnt ganz explizit:


    - Sendediversity in der 'remote unit' mit 2 Antennen, und ausserdem
    - einen Antennenabstand von mindestens 3 lambda für diesen Fall


    Es ist mir schon auch klar, dass das keiner machen wird. Man sollte das dann aber auch erwähnen, was man von Alamouti denn verwendet.


    N.

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