Hi,
nun hat's mich auch mal erwischt. Situation:
Habe im März eine etwas teurere Designer-Uhr gekauft. Bei dieser hat sich vorige Woche ohne Fremdeinwirkung bei einer vollkommen natürlichen Armbewegung einer der Stifte, die das Band an der Uhr hält gelöst, sodass die Uhr, ohne dass ich die Möglichkeit hatte sie zu "retten", auf den (Stein-) Boden geflogen ist. Die Uhr war bis dahin in absolutem Neuzustand, da ich immer sehr pfleglich mit ihr umgegangen bin. Nun ja, jetzt ist sie es nicht mehr :(. Der verchromte Ring hat links unten eine ca 1mm² grosse Abschürfung erlitten und wenn man von oben draufguckt ist der Ring nicht mehr kreisrund, sondern hat an betroffener Stelle eine kleine Delle. Überdies ist ein etwas tieferer Kratzer im Glas und wenn man bei entsprechendem Lichteinfall auf das Glas schaut sieht man, dass sich wohl zwischen zwei Glasplatten eine kleine Luftblase gebildet hat. Insgesamt funktioniert die Uhr zwar noch, hat jedoch für mich ihren Wert nahezu komplett verloren, weil ich nur noch auf die Kratzer und die Delle schaue und es mich ärgert, dass sie nicht mehr im Neuzustand ist. Jeder, der sorgsam mit seinen Besitztümern umgeht und Dinge nicht nur als Gebrauchsgegenstand sieht, wird wissen, was ich meine...
So. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen Mangel der Uhr, der von Anfang an ohne mein Zutun vorhanden war. Nämlich, dass die Halterung des Bandes an der Uhr mangelhaft befestigt war. Daher war ich beim Uhrmacher, wo ich die Uhr gekauft habe und wollte Ersatz dafür haben. Dieser stellt sich jedoch komplett quer und wurde überdies beleidigend (das A-Wort), als ich sagte, dass Ganze nun zum Anwalt zu geben. Er sagte, er würde lediglich den Stift (für 2 Euro) ersetzen, aber nicht die Uhr. Reparatur fällt ja so oder so flach, weil es den Ring nicht als Ersatzteil gibt und das Glas dazu ja auch noch gewechselt werden müsste.
Mich würden nun einmal die fachkundigen Meinungen von euch interessieren. Die Sache ist beim Anwalt und ich denke, dass ich unabsehbar lange Zeit auf meine Uhr (bzw. Ersatz) verzichten muss. Einfach sehr sehr ärgerlich, wenn sich ein Händler da querstellt. Bestätigt mich natürlich auch leider einmal mehr in meiner Meinung, dass man den deutschen Einzelhandel komplett meiden sollte. Mit Grossunternehmen à la MM, Saturn, etc habe ich durchweg positive Erfahrungen, was Gewährleistungsfragen angeht, nur die kleinen Händler um die Ecke, die man eigentlich durch seine Käufe nur unterstützen will stellen sich ein ums andere Mal quer wenn es darum geht Gewährleistung in Anspruch zu nehmen. Leider leider habe ich da erst ganz selten Ausnahmen erlebt und die auch meist nur, wenn ich die Verkäufer persönlich kannte.
n3o.