ZitatOriginal geschrieben von nutellatoast
@ ksweet
Etwas dreist finde ich dieses Vorgehen schon, zumal klar ist, dass die "Schuld" nicht beim Hersteller liegt. Aber jeder wie er mag.
Was ist daran bitteschön dreist?
Es ist eben nicht klar, dass die Schuld nicht beim Hersteller liegt!
Nur weil die Jacke vorher schonmal bei einer anderen Reinigung ohne Probleme gereinigt wurde, wissen wir immer noch nicht, wie die andere Reinigung die Jacke gereinigt hat (vielleicht hat sie sich nicht an die Waschvorgaben im Etikett gehalten) bzw. ob und was die jetzige Reinigung falsch gemacht hat.
Wir haben nur verschiedene Aussagen und eine kaputte Jacke.
Du und ich wissen nicht, ob die Reinigung gelogen hat oder tatsächlich nach Waschanleitung (Etikett) vorgegangen ist.
Das Einsenden der Jacke an den Hersteller mit einem Begleitschreiben, in dem der Sachverhalt ohne Vermutungen einer Lüge seitens der Reinigung dargestellt wird, kann zumindest ein wieterer Schritt in Richtung Klärung sein.
Schreibt Sunnystar in dem Begleitschreiben jedoch, dass er von einem Fehler der Reinigung ausgeht, wird sich der Hersteller wohl nicht weiter mit der Sache auseinandersetzen. Deshalb sollte in deisem Schreiben von Bezichtigungen abgesehen werden.
Sunnystar hat sich u.a. ja auch (erfolglos) an die Versicherung der Reinigung gewendet, warum sollte er sich nicht genauso an den Hersteller wenden und die Jacke gleich zur Ansicht mitschicken?
Du hast bestimmt in der Vergangenheit auch schon Produkte gekauft, die fehlerhaft waren oder qualitattiv nicht das hielten, was der Preis und Name versprach.
Im Textilbereich ist es jedoch so, dass der Konsument oft davor zurückschreckt etwas einzusenden (was im Elektrobereich Gang und Gebe ist).
Und nichts anders soll hier geprüft werden. Dass ein rhetorisch stimmiges Schreiben die Aussicht auf Erfolg erhöht, ist ja wohl in keinem Bereich ein Geheimnis.
Eine Dreistigkeit zu unterstellen, ohne den Sachverhalt vielleicht mal etwas 3-dimensionaler zu beleuchten, finde ich dagegen etwas unfair.