ZitatOriginal geschrieben von erbes
Es werden zwar lieber FH-Absolventen genommen, weil diese in T4 eingestuft werden...
Vielleicht liegts bloß an der Formulierung, aber so pauschal stimmt das nicht.
Richtig ist, was bisher schon geschrieben wurde, daß das sehr von der Firmengröße abhängt, und so ein Uni-Ing schonmal ein paar Tausender mehr im Jahr bekommt als der FH-Ing.
Die klassischen Einstufungen, also T4 für nen Techniker und T5 für nen Ingenieur, gibt es sehr verbreitet noch, auch für FH-Ingenieure, hängt immer sehr von der Firmenstruktur und evtl. Vorkenntnissen des Stellenbewerbers ab.
Bei nem kleinen Dienstleister gilt eh meist hauptsache billig, da passiert es dann schon öfters als bei einem gesunden Mittelstandsunternehmen, daß man mit T4 anfangen muss, wenn es denn überhaupt ein tarifliches Gehalt gibt.
Das Gleiche gilt für die Vorkenntnisse des Bewerbers. Jemand der evtl. ne Berufsausbildung vor dem Studium gemacht hat, vielleicht nen Jahr oder zwei Berufserfahrung hat und nicht mehr 24 ist, wird zumindest beim Mittelstand auch bessere Einstigeschancen haben. Bei einer "richtig" großen Firma kann das aber schon wieder zum Nachteil werden.
Mit derartigen Beispielen ließe sich das fortsetzen.
Zum Ursprungsthema kann ich anhand der Erfahrungen in meinem damaligen Studienumfeld auch nur sagen, daß Bauingenieure es heute sehr schwer haben, auch nen überdurchschnittlicher Abschluss langt da noch lange nicht zu ner Stelle.
Im übrigen sollte man hier vielleicht nicht zu sehr die verschiedenen Ingenieurwissenschaften vermischen, das Arbeitsumfeld ist dann doch zu unterschiedlich.