Wohnwand gegen Lärm nachträglich isolieren?

  • Zitat

    Original geschrieben von ThaFUBU
    ein hellhöriges nachbarsschlafzimmer kann doch ganz interesant sein :D


    Aber nur kurzzeitig, es geht dir sehr schnell nur noch auf die Nerven.
    Kenn ich aktuell aus eigener Erfahrung mit meiner Obermieterin und Ihrem neuen Freund.


    Sie arbeitet wohl im Büro und ich in Dreischicht, ich muss also aus diesem Grund auch zu ungewöhnlichen Uhrzeiten schlafen können(vormittags, mittags, oder abends auch mal schon ab 20Uhr)

  • Zitat

    Original geschrieben von devil-hwd


    Die Platzmäßig sinnvollste Lösung sowie wahrscheinlich auch Preislich am günstigsten durfte die schon angesprochene Vorsatzschale sein. Der Aufbau sieht in der Regel folgendermaßen aus:
    bestehende Wand - Mineralwolle - 2x 12,5mm GiKa-Platten
    Zwischendrin natürlich noch die C-Profile bzw. die speziellen W-Profile.


    Besser wäre:
    bestehende Wand - 1-5cm LUFT! - Mineralwolle - 2x 12,5mm GiKa-Platten


    Die Mineralwolle wird ja nicht etwa auf die bestehende Wand draufgeklebt, sonden zwischen die Blech-Ständer geklemmt. Aus den Blech-Ständern (hier gibt es verschiedene Systeme) wird ein Rahmen mit Zwischenverstrebungen gebaut, der an vier Seiten (oben, unten, rechts und links) mit den entsprechenden Flächen verbunden wird, aber NIRGENDS die Nachbarwand berührt! Parallel zur Nachbarwand wird eben eine komplette neue Wand errichtet. Wie breit der Spalt zwischen alter Nachbarwand und neu errichteter ist, hängt natürlich nicht zuletzt von der vorhandenen Zimmerbreite ab. Jedenfalls ist auch nur 1cm besser als gar kein Spalt.


    Ansonsten dürfen die Blechteile keinesfalls direkt auf die vier Flächen geschraubt werden, sondern es müssen zuerst Dämmstreifen "hinten" aufgeklebt werden. Beim Befestigen der Gipsplatten ist dann noch auf einen Spalt von 0,5 - 1,0 cm ringsum zu achten (genau wie beim Verlegen von Laminat/Parkett - nur jetzt eben senkrecht!). Dieser Spalt wird dann am Ende mit Acryl oder anderem elastischen Material zugeschmiert. Für mich kommen übrigens als Gipsplatten nur Fermacell in Frage. Das andere Gipskartonzeug wird viel zu schnell beschädigt (u.U. schon beim Transport) und bricht zu leicht.
    Je sorgfältiger Du arbeitest (z.B. beim Zuschneiden der Mineralwollplatten) umso besser der Schalldämm-Effekt. Kann ganz schön zeitaufwendig werden.


    Dieser Zeitaufwand rentiert sich natürlich eher bei einer eigenen Wohnung als bei einer zur Miete. Wenn aber Deine Mietzeit lang genug ist - eine solche selbsttragende Wand lässt sich ja fast ohne Rückstände wieder entfernen. Pro Blechseite des Rahmens reichen evtl schon 3 Schrauben aus; also müsstest Du beim Auszug nur 4 * 3 Bohrlöcher versorgen. Allerdings entsteht natürlich beim Abriss bzw. Abbau einer solchen Wand einiger Dreck.

  • Ich würde das versuchen mit dem Vermieter abzuklären, es liegt ja auch in seinem Interesse, dass die Wohnung in einem guten Zustand ist, wo halt auch ausreichend schallisolierte Wände dazugehören, vielleicht dem Vermieter das mal zeigen, wenn die Nachbarn zuhause sind, damit er das auch selber hört.


    Wenn er nichts davon wissen will, kannst du Ihn ja fragen, ob du auf eigene Kosten eine "mobile" Lösung, wie von HP-owner beschrieben, einbauen (lassen) darfst.

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