[Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin

  • Mit reinem Diskutieren erreicht man solche Jugendliche genausowenig wie mit harten Strafen.
    Denke es muß eines Mischung aus beidem sein.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Re: [Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin


    Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Erschreckend... Die Polizei ist machtlos.... gegen randalierende Jugendgruppen..... Es wird langsam Zeit für wirkunsgvolle Maßnahmen.....es so nicht weitergehen kann.


    Aber lest selber


    Focus Online-Artikel[/URL]


    was für ein drecksartikel. einfach mal polemisch stimmung köcheln... völlig ohne recherche. es wurde nur aus bekannten polizei-pressemeldungen das übelste abgetippt.
    focus ist leider nur wochen-bild. armselig. die schreiber interessiert der hintergrund oder gar die gründe für solche gewalttaten doch nicht im geringsten. auflage ist alles was zählt.


    sorry, aber wer sich mit solchen geschichten informiert fühlt lebt an der realität vorbei. die ist zwar hart, hat aber eben mehr zu bieten als oberflächliche gewaltorgien... oder was man daraus noch lesen will.


    das die polizei überlastet ist steht aussser frage, aber ob die schuld dafür nur bei den beschriebenen personen liegt interessiert den focus nicht im geringsten. da werden freizeitangebote zusammengespart und streifen gestrichen... aber die ausländer mit ihrer "muslimischen-terror-kultur" sind die schuldigen. und die deutschen glauben es gerne, essen ihre schrippe auf und legen die bz zur seite um sich der nächsten dose bier zu widmen.


    arm.

    05/2002... mehr sag ich nicht.
    -- ca 6x mal Vertrauensliste --

  • Sagt mal, findet Ihr den Artikel denn nicht auch ziemlich reißerisch? :confused:


    Wenn man nur die Überschriften nimmt
    - Jagdszenen auf dem U-Bahnhof
    - Überfall im Stadtpark
    - Terror in Schwimmbädern
    dann bekommt man ja den Eindruck, hier herrsche Kriegszustand... :(


    Ich will bestimmt nichts verharmlosen, und es gibt die geschilderten Fälle natürlich, aber es ist nicht - wie meiner Meinung nach im Artikel impliziert - der Normalzustand!


    Vielleicht bin ich auch in den 'falschen' Stadtteilen unterwegs, zu selten im Wedding und zu oft in Schöneberg ;), aber in den über 6 Jahren, die ich hier lebe, habe ich (zum Glück) live noch keines der beschriebenen schlimmen Szenarien miterleben müssen.
    Ich fühle mich in Berlin genauso sicher oder unsicher wie in jeder anderen größeren Stadt auch. Dass man im Dunkeln bestimmte Parks meidet, dass weiß man halt. Aber das ist kein spezifisches Problem von Berlin, sondern ein Problem fast jeder Stadt. - Natürlich ist das schlimm, aber 100 % wird man das nie in den Griff bekommen können.


    Nicht besonders förderlich finde ich allerdings solche Artikel! Die tragen auch zur Stimmungsmache (sowohl von der einen als auch der anderen Seite) bei. :flop:


    Nicht mehr Sicherheitskräfte, sondern fähigere Politiker könnten die Probleme langfristig verbessern.


    - - -
    Edit: mcl41 ist mir zuvor gekommen; habe zu lange meinen Guten-Abend-Tee gekocht. :D

  • Re: Re: [Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin


    Zitat

    Original geschrieben von mcl41
    das die polizei überlastet ist steht aussser frage, aber ob die schuld dafür nur bei den beschriebenen personen liegt interessiert den focus nicht im geringsten. da werden freizeitangebote zusammengespart und streifen gestrichen... aber die ausländer mit ihrer "muslimischen-terror-kultur" sind die schuldigen. und die deutschen glauben es gerne, essen ihre schrippe auf und legen die bz zur seite um sich der nächsten dose bier zu widmen.


    arm.


    Es mag in dem Focus Artikel sich eventuell ein bisl Polemik befinden, Tatsache ist jedoch das es hier in Berlin ein Problem mit gewaltbereiten Jugendlichen gibt die überwiegend nicht deutscher Herkunft sind.
    Dies hat nichts mit Rassismus, Polemik oder sonstigem zu tun sondern ist leider eine Tatsache.


    Vor wenigen Tagen wurde erst eine Statistik der Berliner Polizei veröffentlicht in der auch genannt wurde das 80% Prozent aller Berliner jugendlichen Straftäter einen Migrationshintergrund haben. Wer da noch meint das es hier kein Problem gibt ist dem nicht mehr zu helfen.


    Die Straftaten mit irgendwelchen Sparmaßnahmen des Staates zu rechtfertigen kann aber jetzt nicht wirklich Dein ernst gewesen sein oder?


    Link zum Tagesspiegel Artikel


    Zitat

    Original geschrieben von Elke2002


    Nicht besonders förderlich finde ich allerdings solche Artikel! Die tragen auch zur Stimmungsmache (sowohl von der einen als auch der anderen Seite) bei. :flop:


    Das mag sicherlich richtig sein aber das Problem totzuschweigen ist genauso falsch.

    Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Nicht mehr Sicherheitskräfte, sondern fähigere Politiker könnten die Probleme langfristig verbessern.


    Na dann mal los mit den Tips wie man dies verbessern kann... ;)

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

  • Re: Re: Re: [Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin


    Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    Das mag sicherlich richtig sein aber das Problem totzuschweigen ist genauso falsch.

    Sicher. Aber eine sachliche Berichterstattung mit Hintergrundinfos wäre der Sache wohl dienlicher?


    Zitat

    Na dann mal los mit den Tips wie man dies verbessern kann... ;)

    sind ja keine Geheimnisse, aber leider wohl größtenteils Wunschträume ;) - Ausbildungsstellen und Arbeit für alle, Sprachkurse auch für die ganz Kleinen (Kindergartenpflicht) und ganz Großen (Eltern), mehr Ganztagsschulen, mehr Sozialarbeiter, die die Sprache und Kultur ihrer Klientel verstehen. Schnelleres Eingreifen, wenn etwas schief läuft, besseres kostenloses Freizeitangebot für Jugendliche, Eltern, die sich auch wie Erziehungsberechtigte verhalten, ...

  • Re: Re: Re: Re: [Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin


    Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    sind ja keine Geheimnisse, aber leider wohl größtenteils Wunschträume ;) - Ausbildungsstellen und Arbeit für alle, Sprachkurse auch für die ganz Kleinen (Kindergartenpflicht) und ganz Großen (Eltern), mehr Ganztagsschulen, mehr Sozialarbeiter, die die Sprache und Kultur ihrer Klientel verstehen. Schnelleres Eingreifen, wenn etwas schief läuft, ...


    Mensch Elke, ich glaub Du wünscht Dir die DDR zurück :D


    Mal im ernst, ich hätte wohl eher realistische Tips schreiben sollen ;)
    Ich glaube auch nicht das dies großartig was ändern würde, außer schnelleres Eingreifen und härtere Bestrafung bis zur Abschiebung. Das mag hart klingen aber ich glaube eine andere Sprache versteht ein minderjähriger nicht der schon durch Gewaltdelikte aufgefallen ist.

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

  • Re: Re: Re: Re: Re: [Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin


    Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    Mensch Elke, ich glaub Du wünscht Dir die DDR zurück :D

    Die habe ich zum Glück nicht länger als 14 Tage am eigenen Leibe erleben müssen. - Nö, die hatte so den einen oder anderen kleinen Nachteil... ;)


    Zitat

    Mal im ernst, ich hätte wohl eher realistische Tips schreiben sollen ;)
    Ich glaube auch nicht das dies großartig was ändern würde, außer schnelleres Eingreifen und härtere Bestrafung bis zur Abschiebung. Das mag hart klingen aber ich glaube eine andere Sprache versteht ein minderjähriger nicht der schon durch Gewaltdelikte aufgefallen ist.

    Daher sollte man ja versuchen, schon an den Ursachen anzusetzen.
    Im etwas unpolemischeren [URL=http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,463885,00.html]Spiegel-Artikel[/URL] sagt einer, der sich damit auskennt (Sozialarbeiter):
    "Sehr oft seien es Beleidigungen, die wie eine Initialzündung wirkten und Schlägereien zur Folge hätten, so Gürbey. Und dabei herrsche eine Doppelmoral. Jemand, der keine Scheu habe, die typischen Beleidigungen wie "Hurensohn" zu benutzen, nehme sie bei anderer Gelegenheit gerne als Rechtfertigung dafür, dass er zugeschlagen hat. Der Sozialarbeiter glaubt, dass die Familien der Jugendlichen das A und O beim Kampf gegen die Gewalt sind. Was sei schon ein Jugendclub gegen einen Vater, der sagt: "Komm, mein Junge, wir gehen ins Kino"? Viele Jugendliche "werden statt durch ihre Eltern durch die Straße erzogen", sagt Gürsel Gürbey. Ohne Werte, nur mit dem vermeintlichen Halt der Gruppe."


    Am Sprichwort, dass Hans später nicht mehr begreift, was Hänschen nicht lernte, ist wohl was d'ran...
    Und da es leider noch keinen "Kinderführerschein" gibt, muss man halt versuchen, die Eltern fit für die Erziehung zu machen, bzw. wenn das scheitert, sie mit allen Mitteln und Möglichkeiten zu unterstützen.

  • Re: Re: Re: Re: Re: Re: [Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin


    Zitat

    Original geschrieben von Elke2002


    Am Sprichwort, dass Hans später nicht mehr begreift, was Hänschen nicht lernte, ist wohl was d'ran...
    Und da es leider noch keinen "Kinderführerschein" gibt, muss man halt versuchen, die Eltern fitt für die Erziehung zu machen, bzw. wenn das scheitert, sie mit allen Mitteln und Möglichkeiten zu unterstützen.


    Na schön und gut.
    Dies ist jedoch eine langfristige Angelegenheit
    Wenn man nun davon ausgeht*, dass eine ganze Generation verdorben und die Erziehung gescheitert ist, so sollte man doch auch mal darüber nachdenken müssen, wie man mit den entsprechenden Jugendlichen umgeht. Immerhin werden das ja auch die potentiellen (Sozial-)Probemfälle der Zukunft sein.





    *Ich hoffe und nehme an, so schlimm ist es nicht

  • Klar, muss man auch im Moment was machen, aber dabei eben nicht den langfristigen - wichtigeren - Ansatz vernachlässigen. Ich habe oftmals das Gefühl, es wird nur an den Symptomen rumgedoktort. Wobei man sich dann aber leider schnell ziemlich hilflos vorkommt und das Gefühl hat, gegen Windmühlenflügel zu kämpfen...


    Z.B. ist es aktuell ein massives Problem, dass die "verdorbene Generation" auch wieder dazu neigt, sehr früh und unkontrolliert Kinder zu bekommen [small](erstens aus Unwissenheit, zweitens, um die Liebe und heile Familie, die sie nicht hatten, zu bekommen)[/small], die sie (noch) nicht kompetent erziehen kann.
    Daher ist es z.B. wichtig, Tabus zu brechen und über Aufklärung und Verhütung zu sprechen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Elke2002
    Daher ist es z.B. wichtig, Tabus zu brechen und über Aufklärung und Verhütung zu sprechen.


    Wichtig ist das, keine Frage.


    Aber ich bin mir sicher, dass das bei der Jugendkriminalität/Bandenkriminalität (ggf. mit hohem Migrantenhintergrund) kaum einen Einfluß hat.


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