Urlaub mit dem Rucksack ist sicher nicht schlecht, aber es kommt halt sehr auf dich an. Es gibt Leute die haben noch keine 5 Schritte aus dem Flughafen gemacht und haben schon 3 Leute kennengelernt die sie besuchen können. Andere tun sich da schwerer. Und da kann man dann auch 4 Wochen in England rumbringen und kommt über 5 Sätze Supermarktenglisch nicht hinaus.
So wie ich es verstanden habe ist es ja kein Grammatik, Vokabel oder Verständnisproblem, sondern es fehlt schlicht und einfach die Routine die eigenen Gedanken flüssig im Englischen rüberzubringen. Hier finde ich die Bemerkung mit dem Kopf gut, das man so intensiv eintauchen muss bis man anfängt garnicht erst umständlich deutsch denkt und dann im Kopf zu übersetzen, sondern direkt anfängt in der Fremdsprache zu denken. Das funktioniert aber IMHO nur wenn man ins kalte Wasser geschmissen wird und man täglich gezwungen ist viel in der Fremdsprache zu kommunizieren.
Diese Schulaustauschgeschichte funktioniert IMHO oft einfach nicht, weil man da nur wenige Stunden alleine in der Familie ist, und den Rest des Tages in der Schülergruppe mit den deutschen Mitschülern irgendwelche Unternehmungen macht. Da wird dann doch wieder deutsch gesprochen und man kommt nicht wirklich zu dieser "Komplettumstellung" im Kopf.
Was fällt mir also ein:
-"Ferienjob" z.B. Camp Staff
-"Summer Schools", wird von vielen Ausländischen und Deutschen Unis/FHs angeboten, also Intensivkurse während den Semesterferien, im kleinen Kreis die oft von englischsprachigen Dozenten über ein bestimmten Fachthema gehalten werden. AFAIK ist das auch keine Klassische Vorlesung sonder oft mit viel Teamarbeit verbunden.
-da du ja anscheinend bei einem größeren Unternehmen beschäftigt bist, sprich das Thema doch mal bei der Personalabteilung/Weiterbildung an. Evtl. wirst du dort Unterstützt. z.B. könnte es sich die Möglichkeit ergeben in einer Ausländischen Abteilung ein paar Wochen reinzuschnuppern und dort eingebunden zu werden, quasi als Trainee/Praktikant.