Kleidung der Verkäufer in Mobilfunkshops

  • Guten Morgen,


    es gibt ja Handyläden, in denen die Verkäufer im edlen Nadelstreifenanzug mit Krawatte ihre Kunden zum Kauf verführen wollen und es gibt solche, in denen man in normaler Alltagskleidung seine Dienste anbietet.


    Gibt es irgendwo eine Studie oder sowas darüber, welcher Kleidungstyp nun (nur aufgrund seiner Kleidung) der erfolgreichere ist? Wo fühlt Ihr Euch besser aufgehoben?


    Mich würde das mal interessieren, einen Unterschied muss es ja geben.


    Andreas

  • Am besten finde ich immer, wenn ein 21-jähriges Pickelgesicht einen H&M-Konfirmationsanzug trägt, der auch genau danach aussieht :D
    Da gefallen mir persönlich dunkelblaue o2-Polohemden mit dunkler Hose eindeutig besser.

    „Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern.“ (Ernst Bloch)

  • Also mir persönlich ist egal was der Verkäufer/die Verkäuferin an hat, hauptsache nett, freundlich und bemüht.
    Wenn jemand im teuersten Armani Anzug vor mir steht, aber arrogant und gelangweilt ist wie nochmal was, geh ich lieber zu jemanden anderem, der meinetwegen ein Kik T-Shirt an hat aber dafür viel netter ist.


    Ansonsten, wenn der Verkäufer grad nicht im Jogginganzug im Laden steht hab ich kein Problem. Mir reicht vollkommen eine Jeans/Cargohose und ein schönes T-Shirt/Hemd. Wie geschrieben solang der Verkäufer nett und bemüht ist könnte er gerne auch Nackt vor mir stehen.


    Mich würde es allerdings etwas stören, wenn jemand Löcher,Schmutzflecken ect auf der Kleidung hätte. Auf dem Bau kein Problem, im Laden dann doch etwas unpassend.


    Die Verkäufer werden ja auch nicht gefragt was sie sich gerne für Kunden wünschen würden, da ist es auch egal ob jemand mit kaputten, versifften Klamotten reinkommt, ne Bierfahne 3km gegen den Wind hat ( und das morgens um 10 )
    Ist natürlich wieder was ganz anderes wenn z.B ein Gärtner, Bauarbeiter oder von anderen Berufen bei dennen es halt etwas schmutziger zugeht, direkt aus der Arbeit in den Laden kommt weil er noch schnell was holen möchte. Aber sobald es zu riechen anfängt........

  • generell gilt für die kleidung von verkäufern, daß sie ins soziotop des kunden passen sollte. also wenn du zum bänker gehst und ihn als kunden willst, krawatte an - wenn du zum pädagogen gehst krawatte aus, blazer aus, jacke an (um es mal zugegeben stark vereinfacht zu sagen). also absolut optimale kleidung gibt es nicht, immer nur in relation zum gegenüber. wobei alle menschen gleich tolerant bzw. intolerant sind: der punk vertraut dem anzugträger ebenso weniger als seinesgleichen wie umgekehrt. das alles gilt nicht nur für die kleidung, sondern z.b. auch für die sprache: der fachlich (ein)gebildete kunde will fachbegriffe hören, mit dem laien klappt´s in klarem deutsch besser (oder eben auch türkisch: spezialmarken wie ay yildiz & co. wenden sich ja nicht an die, die garkein deutsch können - sondern an die, die sich in ihrer muttersprache besser verstanden fühlen).

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Gute Argumentation. Nur: Treiben sich jetzt mehr Banker oder Punks (im übertragenen Sinne) in einem Mobilfunkshop herum? Ich meine, es gibt Filialen eines großen Mobilfunkunternehmens, da stehen die Verkäufer schick im dreiteiligen Anzug herum und dann gibt es Läden, in denen jemand ohne sich zu verkleiden verkauft. Sind die Verkäufer in Anzügen wegen ihrer Kleidung nun erfolgreicher? Wirken sie dadurch seriöser, strahlen sie mehr Vertrauen aus? Oder fühlt sich "Otto Normalverbraucher" eher beim Verkäufer ohne Anzug wohl?

  • otto normalverbraucher wird wohl eher mißtrauisch, wenn ein verkäufer eines relativ niedrigpreisigen und zudem nicht-finanz-produktes in bänker- oder versichereroutfit relativ overdressed ist. je älter die kundschaft (die womöglich selbst im einzelhandel oder dienstleistungsgewerbe arbeitet), desto wichtiger ist "ordentliche kleidung": wer vor 30 jahren und früher "gelernt" hat, dem ist die kultur des "casual friday" meist widerstrebend. wie erfolgreich die verkäufer sind, siehst du, wenn du in den gleichen laden eine quartalsabrechnung später nochmal gehst: wenn der variable teil des einkommens nicht zu gering ist, lernen verkäufer meist schnell, welche kleidung mehr verkauft. ich kenne einen handelsvertreter, der steigende umsätze verzeichnete, nachdem er sich eine brille zulegte. auf viele seiner kunden wirkte der damalige mittzwanziger plötzlich reifer und somit "seriöser".

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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