Techn. Frage zu TAE's

Das Thema haben wir garantiert schon besprochen, aber noch einmal:

1. Ein Faxweiche muß her oder sie ist bereist im Faxgerät integriert
1a. Die integrierte Faxweiche muß eine aktive Faxweiche sein. D.h., sie muß in der Lage sein, folgend angeschlossene Telefone klingeln zu lassen.
Wenn dies nicht gegeben ist, dann muß eine separate Faxweiche her
2. Beide TAE sind mit "1. TAE" beschriftet - ich habe noch nie eine andere gesehen. Gibt es die überhaupt?
3. Die Verkabelung hängt dann davon ab, welches die echte erste TAE ist und welche Variante von Faxweiche zu Einsatz kommt.

4. Die Funktionweise einer Faxweiche
Die FW nimmt den ankommenden Ruf an und hört in die Leitung rein.
Wenn es ein Faxanruf ist, dann wird das sendende Fax ein CNG-Signal senden (periodischer Ton), denn die Faxweiche erkennt und darauf hin das angeschlossene Faxgerät "anruft" und den Faxanruf dorthin vermittelt.
Wenn kein CNG-Signal kommt, dann wird die FW das ankommende Gespräch zum Telefon vermitteln, inkl. Rufwechselstrom, damit das Telefon klingeln kann. Beim Telefon kann natürlich auch ein Anrufbeantworter angeschlossen sein.

Alle Klarheiten beseitigt ?
Wenn nicht, dann meldet Euch.

Bess dehmnäx,
Carsten

Die 1.TAE

Hi all,

zum Thema 1.TAE solltet ihr wissen: Diese TAE ist - wie der name schon sagt - die erste TAE im Kundenbereich (Nach dem Telekom-Netz). Natürlich gibt es auch andere, normale TAE´s eben. Diese unterscheiden sich - neben der Aufschrift - durch einen eingebauten Prüfabschluß. Dieser besteht aus einem Widerstand und einer Diode, er macht also eine hochohmige gerichtete Schleife, diese dient der Ferndiagnose im Störungsfall. Neben dem technischem Aspekt (könnte Störungen geben) sollte auch der Ordnung halber immer nur eine 1.TAE pro Anschluß verbaut werden, egal ob mit oder ohne Wechselschalter oder sogar im Innenleitungsnetz einer TK-Anlage.

so long...:top:

Platinum: ja der berühmte und berüchtigte Prüfwiderstand. Der wurde im Zuge der Einführung der TAE stets verbaut und sollte nun langsam (dank EWSD-Anschlusseinheiten neuerer Bauarten & Co.) der Vergangenheit angehören. Schliesslich sind sie oftmals Ursache von Störungen im ISDN-Daten und DSL-Betrieb, obwohl scheinbar Telefonie und Fax problemlos funktionieren. Die meissten techn. Aussendienstler entfernen diese inzwischen, denn zur Prüfung des Anschlusses sind sie nicht mehr erforderlich.

@all:

Also ohne weiteres AB und Fax an eine oder zwei TAE-Dosen ergibt ein schönes Wettrennen zwischen AB und Fax. Wer zuerst abhebt, bekommt das Gespräch. (Hat schonmal jmd versucht, ein auf AB aufgezeichnetes Fax an ein Faxgerät abzuspielen? :D)

Solltest du einen Wechselschalter haben (erkennbar daran, das bei an einem zweiten Telefon nicht bei einem Gespräch mitgehört werden kann), ersetze diesen durch eine Faxweiche.

Andernfalls setze eine Faxweiche vor beide TAEs, und schliesse jeweils eine TAE an die Faxweichenanschlüsse "Telefon" bzw. "Fax" eine in Faxgerät integrierte Faxweiche nützt im allgemeinen nur dem Telefon (-hörer) im Faxgerät.

Auch Basteleien mittels W-Ader sind im Zuge der heute nur noch üblichen 2-Draht-Technik meisst erfolglos, die Endgeräte schaffen die angeschlossenen anderen Geräte nicht zuverlässig zu versorgen.

Vor allem schützt so eine Faxweiche vor dem störenden nächtlichen Klingeln der Telefone, wenn eigentlich nur ein Fax empfangen werden soll.

Hoffe, geholfen zu haben
Bakaroo