Multifunktionsgerät mit Scan-to-email gesucht...

Sollen die Scans denn immer an dieselbe Mailadresse verschickt werden? Andernfalls müsstest Du überlegen, wie Du die Adressen auswählst bzw. wo sie überhaupt gespeichert sind.
Im einfachsten Falle könnte das der Router (aka ritzbox) übernehmen.

Tipp über den Tellerrand:
Ich nutze dafür ein fest installiertes Smartphone, das auf Knopfdruck (oder ferngesteuert) ein Foto macht und per App an die ausgewählten Adressen sendet (Adressbuch wird regelmäßig automatisch mit PC synchronisiert). Das geht übrigens auch erheblich komfortabler und schneller als ein herkömmlicher Scan. Die Qualität meiner 8MPix-Cam ist einfachen Multifunktionsgeräten deutlich überlegen (feste Beleuchtung und Weißabgleich der Cam natürlich vorausgesetzt)

Die Einrichtung ist bei allen Varianten immer etwas aufwändiger. Die einfachste Lösung, die mir dann einfiele, wäre ein Multi-Funktionsgerät mit Fax-Funktion, das die Faxe an die Fritzbox schickt. Die Fritzbox sendet diese dann an die vorbestimmte Mail-Adresse.... zugegeben, ein wenig ' von hinten durch die Brust
...aber alles als fix-und-fertig-Version verfügbar. :cool:

Wenn's immer die gleiche Adresse ist, wäre doch u.U. ein automatischer Versand in eine dropbox o.ä. sinnvoller. Das kann übrigens auch jedes Smartphone mit einer passenden App automatisch. Überhaupt ist die Smartphone-Variante generell einfacher zu bedienen, da Adressbücher von Handys mit dem nötigen WAF versehen sind
...und alles andere macht die App automatisch (von der einmaligen Einrichtung abgesehen)

Zitat

Original geschrieben von Gallium Das geht übrigens auch erheblich komfortabler und schneller als ein herkömmlicher Scan. Die Qualität meiner 8MPix-Cam ist einfachen Multifunktionsgeräten deutlich überlegen (feste Beleuchtung und Weißabgleich der Cam natürlich vorausgesetzt)

Ich habe das auch schon öfter probiert, Dokumente (per 5MP-Android-Phone-Cam und auch per 10MP-Mittelklasse-Digicam) abzufotografieren und kann das nach meinen Erfahrungen ehrlich gesagt überhaupt nicht empfehlen. Es gibt dabei viel zu viele potenzielle Fehlerquellen und die Scans sind entsprechend oft einfach nur schlecht. :mad:

Man muss die Kamera-App zum Scannen immer wieder entsprechend einstellen, dann benötigt man eine gute, gleichmäßige Ausleuchtung der Vorlage, das Blatt muss ordentlich plan aufliegen (entsprechend sollte Dokument im Idealfall nicht geknickt sein und es sollten auch sonst möglichst keine Ecken abstehen), zudem muss man dafür sorgen, dass man das Dokument exakt senkrecht von oben abfotografiert, weil man ansonsten immer perspektivische Verzerrungen (und ggf. auch Abweichungen in der Schärfe) hat. ... Mein Fazit: Man hat in einem solchen Szenario sehr viele Stolperfallen, die das Ergebnis negativ beeinflussen können, und auf der anderen Seite hat man auf dem Display eines Smartphones noch nicht mal wirklich die Möglichkeit, das Scanergebnis direkt zuverlässig zu beurteilen. Man scannt damit eigentlich immer mehr oder weniger ins Blaue hinein.

Was daran komfortabler sein soll, als die Vorlage auf einen Scanner zu legen, einen Knopf zu drücken und dann die Gewissheit zu haben, dass man ein brauchbares Ergebnis bekommen wird, erschließt sich mir nicht. Für den schnellen Scan unterwegs ist die Smartphone-Cam in meinen Augen eine gangbare Notlösung, aber nicht für zu Hause. Ich gebe aber auch zu: Ich erwarte von Scans eine gewisse Qualität und mir reicht es nicht aus, dass man darauf mit VIEL gutem Willen noch so gerade irgendwas erkennen kann.

Was die Frage, wie die Scans am einfachsten auf den Rechner kommen, angeht, stimme ich dir allerdings durchaus zu. Da gibt es mit einem Smartphone viele Möglichkeiten, das komfortabel zu erledigen. Z. B. via Dropbox oder mit einer App wie Foldersync automatisiert lokal über WLAN. :top:

Natürlich sind die Scans nicht mit Linotype und Co vergleichbar. Das war aber auch nicht das gestellte Anforderungsprofil in diesem Thread. Der vom TE erwähnte HP Officejet 6600 liefert auch nur 600dpi.
(als stand-alone kann er übrigens keine Mails verschicken, da kein Mail-Client vorhanden)

Sicher kommt der verwendeten HandyCam eine entscheidende Rolle zu, wobei primär auch nicht die Frage der Auflösung im Vordergrund steht. Es gibt eine Reihe Smartphones aus zweiter und dritter Generation, die bereits mit sehr guten Cams daher kamen (N8, Vivaz etc) und für weniger als 100,- erhältlich sind.

Bei mir war der Auslöser, dass ich häufiger Formate > A4 zu scannen habe, was nicht nur hohe Investkosten verursacht hätte, sondern auch die ohnehin lahmen Scans noch mehr verzögert hätte.
Meine Lösung war ein vorhandener Tisch mit Glasplatte. Auf dem weißen Ablagefach unter der Tischplatte liegt das Smartphone. Der Tisch hatte bereits eine Beleuchtung für die Ablage (ursprünglich Deko), womit eine gleichmäßige indirekte Beleuchtung über die weiße Ablage-Fläche bereits vorhanden war. Alles ist mit kleinen Klebepads so fixiert, dass die Lampen sich nicht im Handy-Bild spiegeln. Alle Cam-Einstellungen sind fest eingespeichert (da ändert sich ja auch nie etwas ).
Bisher hatte ich mir die Scans mit einem USB-Kabel in den PC geholt. Neuerdings werden sie automatisch mit meiner dropbox (FotoApp) synchronisiert, so dass sie für mich weltweit griffbereit sind.
Die Qualität reicht auch für OCR bei A4. In meinem Fall sind es allerdings meist Skizzen für andere Nutzer, die allen Mitarbeitern möglichst schnell zugänglich gemacht werden müssen. Ein Fax reichte dafür nicht.

Und das soll nicht umständlich sein, wenn man erst mal einen Glastisch quasi zum Scanner umfunktionieren musst, um vernünftige Scans zu bekommen? ... Die Qualität der entstehenden Scans hängt letztlich doch sowieso deutlich stärker vom ganzen Handling mit der Kamera und von der Schaffung adäquater Aufnahmebedingungen ab, als von den technischen Kennzahlen der verwendeten Hardware. Klar, man kann natürlich so einen Aufwand betreiben, wie du das offenbar tust, aber das kann man doch nicht wirklich als pragmatische Lösung für jeden empfehlen. Mit "einfach-mal-draufhalten" entstehen solche Scans, wie du sie auf diesem Wege mit deinem Selbstbau-Scanner vielleicht erstellen kannst, im Normalfall doch ganz sicher nicht.

Was die Frage angeht, wie man auch bei ausgeschaltetem Rechner bei Bedarf scannen kann: Mein Canon-Multifunktionsgerät (Pixma MP550) kann die Scans bei Bedarf per USB-Port auch direkt auf USB-Stick oder externe Festplatte abspeichern. Ist vielleicht keine sonderlich elegante Lösung, aber eventuell wäre sogar das für den Threaderöffner schon ein gangbarer Weg. :confused:

Ja zugegeben, meine Lösung ist sehr individuell und soll nun nicht 1 : 1 nachgebaut werden.
Ich wollte halt zeigen, dass die einfachste Lösung nicht immer fertig zu kaufen ist. Den Tisch hatte ich bereits und ein Handy festkleben ist jetzt nicht die große Herausforderung. Glastische sind doch weit verbreitet und auch Alternativen mit einem Handyhalter an der Wand wären denkbar....
Es kommt halt auf eine Lösung an, bei der die Kameraposition fixiert werden kann.

Das sollte auch erst mal nur als Anregung dienen... ob eine solche Version für den TE überhaupt in Betracht kommt, weiß ich ja auch noch nicht.
Auch zur Variante 'Scannen und als Fax an eine Fritzbox zur Weiterleitung senden' hat der TE sich noch nicht geäußert. (hat natürlich auch nur Fax-Qualität)

Ohne eine individuelle Lösung wird es aber vermutlich nicht gehen, da ich bisher noch keine Office-Drucker im gewünschten Preissegment gesehen habe, die smtp verstehen.
Alternativ kann man auch über einen Miniserver nachdenken, der den Scanner steuert und den Mailverkehr übernimmt. (raspberryPi, android-box o.ä.). Mein Gedanke war eben, dass so ein Gerät in Form eines Smartphones schon fix und fertig existiert.
...aber warten wir mal, was der TE dazu meint