Kabel vom APL zur TAE-Dose entfernt: Wer übernimmt Kosten, wie vorgehen?

  • Hallo zusammen,


    zu folgendem Szenario benötige ich Rat / Hilfe:


    Ich lebe in einem Reiheneinfamilienhaus und habe bislang Telefonie/Internet via Mobilfunk abgewickelt.


    Der Festnetzanschluß (analog) bei der Telekom wurde vor ca. 10 Jahren gekündigt und es wurde bis vor kurzem kein neuer Vertrag mit einem anderen Anbieter geschlossen. Da ich jetzt DSL haben möchte, habe ich jetzt einen entsprechenden FN/DSL-Vertrag (nicht bei der Telekom) geschlossen.


    Vor dem Technikertermin habe ich mich auf die Pirsch nach dem APL gemacht. Es stellte sich heraus, daß dieser leider nicht bei mir im Haus, sondern im Nachbarhaus im Keller montiert ist (offensichtlich teilen sich jeweils zwei Häuser in unserer Reihe einen APL).


    Der Techniker stellte dann beim Termin fest, daß der Stift (nennt man das so?) im APL, der nach seinen Unterlagen meinem Anschluß zugeordnet sein sollte, vom Anschluß des Nachbarn belegt ist und, schlimmer, das Kabel vom APL zu meiner TAE wohl irgendwann vom APL getrennt und fast vollständig aus dem Keller des Nachbarhauses entfernt worden ist (ein wenige cm langes "Reststück" guckt noch aus der Wand im Nachbarhaus, die an unseren Keller angrenzt, heraus). Das müsste wohl in der Zeit passiert sein, als ich überhaupt keinen FN-Anschluß in der Bude hatte.


    Der Nachbar tat so, als wäre das vor seinem Einzug in das Nachbarhaus passiert, das kann aber nicht sein, da ich Anfang des letzten Jahrzehnts noch über dieses Kabel telefoniert habe (und er ist in den 90ern eingezogen).


    Ich würde nun gerne den status quo ante wieder herstellen, d.h., ein Elektriker müsste das Kabel im Keller des Nachbarhauses neu verlegen und die Telekom dieses dann wieder an den APL anschließen (einen eigenen APL im/am Haus möchte ich aus Gründen des Aufwandes nicht montieren lassen). Der Nachbar hat prinzipiell nichts dagegen, nur die Kosten will er wohl nicht übernehmen.


    Zwei Dinge bereiten mir dabei allerdings Kopfzerbrechen:


    1. Mein Provider meinte, die Kosten für die Verlegung des Kabels müsste ICH übernehmen. Das sehe ich aber nicht ein, denn ich bin der Meinung, der Fredl der mir-nichts-dir-nichts den APL von meiner TAE-Dose gekappt hat, müsste dafür gerade stehen.


    2. Wie wäre die richtige Vorgehensweise? Solange das Kabel nicht liegt, kann und wird die Telekom keinen Techniker rausschicken, um den Anschluß vornehmen zu lassen. Wenn ich das Kabel aber verlegen lasse (lassen wir die Kostenübernahmefrage einmal außen vor) und die Telekom sperrt sich (aus welchen Gründen auch immer) den Anschluß wieder herzustellen war die Verlegung des Kabels für die Katz.


    Wie würdet in der Angelegenheit vorgehen?


    Gruß



    bloehdian

  • Spar dir den Stress und verklag deinen Nachbarn nicht sondern lass ein Kabel bis zum APL legen. Wenn dies erledigt ist beauftragst Du einen Neuanschluss bei der Telekom.


    Warum ich den Tipp gebe nicht zu klagen? Es wird Wort gegen Wort stehen und am Ende haben nur die Anwälte verdient.


    Und noch zum Kabel: Lass mindestens ein 8 DA oder 10 DA verlegen. Man weiß nie wofür man das noch braucht :)

  • Sowas (Verlegung der Endleitung) kann man doch bei Bestellung des Anschlusses direkt mit beauftragen. Müsste dann die Telekom mitmachen. Wieviel das aber kostet, weiß ich leider nicht.

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