ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von Rick3000
Ich habe das Gerät seit 2 Tagen, dazu nutze ich schon längere Zeit ein iPhone und einen Blackberry für andere Verträge.
Anfangs habe ich mir die Haare gerauft und war drauf und dran das Gerät frustriert zurück zu schicken. Dann habe ich aber gestern mit einem Vodafone-Mitarbeiter aus der Technik-Abteilung telefoniert, der mir etliche Fagen zur Nutzung beantworten konnte. Jetzt gefällt es mir von Stunde zu Stunde besser.
Leider vergleicht man ja doch mit anderen Handys, bei Touchscreen-Geräten ohnhin immer mit der uneingeschränkten Referenz, dem iPhone. Und hier muss man ganz klar sagen: kein Gerät kommt auch nur annähernd an diese Referenz heran, auch nicht das H1. Dafür läuft es nicht so flüssig, das trifft aber für Touchscreen-Geräte anderer Hersteller genauso zu.
Das H1 hat aber andere Vorteile. Die Verarbeitung und Haptik sind über jeden Zweifel erhaben und so ziemlich das Beste, was ich in den letzten Jahren in die Finger bekam (und das waren Dutzende von Geräten!). Man nimmt es gern in die Hand, was man bei iPhone leider nicht behaupten kann. Das fühlt sich durch die glatte Rückseite immer irgendwie verschmiert an. Noch dazu zieht der Chromrahmen Kratzer scheinbar nur allein vom Ansehen magisch an. Das iPhone ist zwar die Krone der Multimedialität, aber wenig alltagstauglich - was zusätzlich noch durch die mangelnde Akkuleistung verstärkt wird.
Doch nun zu den positiven Eigenschaften des H1. Das Samsung H1 hat neben der guten Verarbeitung und dem ansprechenden Design ein sehr edles Branding. Die 5 MP Kamera des H1 ist zeitgemäß und bringt gute Aufnahmen. Videos mit hoher Bitrate und 25 Bildern pro Sekunde gibt das H1 im Hoch und Breitformat in sehr guter Qualität wieder.
Das H1 hat eine deutlich höhere Bildschirmauflösung (800x480 Pixel) und damit ein knackscharfes und kontrastreiches Bild. Leider verzichteten die Samsung-Ingenieure auf plastische und 3D-Bildeffekte wie beim iPhone - sehr schade. Eingegangene Mitteilungen werden im Standby durch eine Leuchtumrandung an der Unterseite angezeigt, was sehr praktisch ist, wenn man mal eine Zeitlang nicht in der Nähe des Gerätes war. Die E-Mail Funktionalität hätte besser sein können. Man erhält beim Einrichten des 360-Kontos automatisch eine E-Mail-Adresse xy@360.com, die auf das Gerät gepusht wird, nur leider nicht sehr zuverlässig. Andere E-Mail Konten können von Hand integriert, aber nur manuell und nicht in festeglegten Zeitintervallen abgerufen werden. Doch hier kann man sich auch durch eine einfache E-Mail-Weiterleitung auf die 360.com-Adresse behelfen. Die gruppenweise anlegbaren Kontakte (über das Gerät, die Synchronisations-Software oder über die 360-Webseite) werden ganz orginell als schwebende Karteikarten mit Bild angezeigt - mal was anderes. Der Focus des Gerätes liegt dabei eindeutig auf dem 360-Dienst, also vor allem dem Online-Kontakt mit diversen Communities - sofern man sie nutzt.
Die Synchronisation mit Outlook (Adressen und Kalender) ist mit dem Samsung New PC-Studio möglich und läuft auch weitgehend problemlos.
Der Austausch von Multimediadateien geht entweder über eine Speicherkarte (Micro-SD-Schacht) oder über USB-Kabel. Hier hat man beim Anschluss jeweils die Auswahl, ob man den Kontakt über PC-Studio oder Massenspeichermodus für Gerät oder Speicherkarte herstellen will.
Mein Fazit: ein durchaus diferenziert zu betrachtendes Gerät. Es kommt vor allem auf die eigenen Bedürfnisse an. Technisch bietet es sehr viel: HSDPA und HSUPA, WLAN, 5MP-Kamera, 16GB internen Speicher, Display mit 800x480 Pixeln und das alles bei einem sehr niedrigen Strahlungs-Wert (SAR-Wert) von nur etwa 0,4W/kg und einer Verarbeitung, die bei heutiger Handy-Massenproduktion mit oft unzumutbar hohen Fertigungstoleranzen ihres gleichen sucht.
Stimme dir zu. Ich muss aber auch sagen, wenn man einmal ein Iphone hatte oder hat, wird man sich mit den Samsung nur schwerlich anfreunden können.
Mfg. mopsrolle