Beiträge von blutswente

Also ich kann über die Entwicklung der letzten Wochen nicht klagen. Hier im Westen sind einige neue Standorte hinzugekommen. Absolute Zahlen kann ich nicht liefern (wären ja wahrscheinlich auch nicht vollständig). Die letzte neue BTS, die ich entdeckt habe, ist übrigens an einem Standort, wo ich keinen weiteren Ausbau von E-plus erwartet hätte (in Selfkant-Heilder). Dieses Kaff liegt an der deutsch-niederländischen Grenze und ist grob gesagt von 3 Seiten von der Niederlande umgeben. Vielleicht nutzt diesen Standort ja auch gleichzeitig KPN, um von dort in die Niederlande abzustrahlen.

Übrigens habe ich an anderer Stelle gelesen, daß E-Plus im vergangenen Quartal ca. 250.000 Neukunden gewonnen hat. Aber das wird ja bestimmt in einem anderen Thread ausgiebig dieskutiert.

Fazit: Der Ausbau von E-Plus schreitet voran. Mir sind absolute BTS-Neuzahlen noch Aufbaufristen erstmal egal.

Gruß
Blutswente

Hallo zusammen,
die Null als Beginn einer Teilnehmerrufnummer wird wohl nicht gehen, da es sonst Probleme mit dem Routing gibt.
Wenn beispielsweise die Teilnehmerrufnummer 0221221 wäre und ein anderer Teilnehmer nicht mit +491770221221 wählen würde, sondern direkt 0221221 wählen würde, landet man im Festnetz (Ortsnetz Köln). Ähnliches gilt für 11, die als Beginn für Teilnehmerrufnummern ausgeschlossen sind (dahinter liegt Notruf und Auskunft), und eben auch für 9 bzw. 99, da dies das Infix für die Mailbox bei E-Plus ist.
Wobei bei richtigem Überlegen sollte nur die 99 nicht für Teilnehmerrufnummern genutzt werden. Der Beginn mit 90-98 sollte meines Erachtens möglich sein, aber vielleicht will E-Plus einfach kein Risiko eingehen. Meine damalige D2-Nummer begann mit 0173-54xxxxx und bei D2 (vodafone) ist meines Wissens das Infix 55 für Mailbox. Da ging es einwandfrei.
Gruß
Blutswente

Also wenn tatsächlich ein Bagger eine Glasfaser bzw. das ganze Kabel zerrissen hat, ist dies bestimmt nicht innerhalb einer Stunde zu reparieren. Aber man kann durch geeignetes Verkehrsmanagement den Ausfall kompensieren durch Nutzen entsprechender Ersatzwege. Dieses ist entweder automatisch möglich oder man muß manuell nachregeln. E-Plus hat wahrscheinlich letzteres durchgeführt und deshalb eine knappe Stunde dafür gebraucht.

Gruß
Blutswente

Ich kenne die Rechtslage nicht in allen Details, aber ich meine, es gäbe eine Bestimmung, daß Netzbetreiber die CDRs (call data records) nur 80 Tage speichern dürfte und danach löschen muss. Ich frage mich dann, wie 01024 noch nach vielen Monaten eine Abrechnung stellen darf. Was mich noch mehr wundert ist, wenn Du 01024 über CbC genutzt hast und die Beträge auf Deiner Telekom-Rechnung auftauchten und dort auch von Dir bezahlt wurden, daß dann 01024 direkt von Dir Kohle haben will. Meiner Meinung muß Telekom das von Dir eingezogene Geld an 01024 weiterleiten. Falls Du Dich mit 01024 unterhältst, würde ich auf jeden Fall darauf verweisen, dass Du ordnungsgemäß Deine Telekom-Rechnung bezahlt hast inklusive der Kosten für 01024. Dann muß sich nämlich 01024 mit der Telekom ums Geld streiten. Die Mahnung hättest Du meiner Meinung nach nicht zahlen brauchen.
Gruß
Blutswente

Das ultimative Chaos könnte tatsächlich in ein paar Jahren vorprogrammiert sein. Außer es gäbe eine kompletten bundesweiten Portierungsdatenaustausch. Dann könnte man sofort in diese Datenbank schauen und wüßte genau, in welchem Netz die entsprechende Nummer geschaltet ist. Diese zentrale Datenbank existiert im Moment nur im Netz der Telekom, die ja wohl mit allen Festnetzbetreibern zusammengeschaltet ist. Die Telekom will die Informationen dieser Datenbank natürlich nicht ohne weiteres preisgeben.
Für Mobilfunknummern gibt es diese zentrale Datenbank, die von der T-Systems als Dienstleister für die vier Mobilfunknetze alle Rufnummern und deren Heimatnetz speichert. Somit ist ja seit ca. einem Jahr die Rufnummernportierung im Mobilfunk möglich.
Noch zu dem Umweg. 01051 hat wahrscheinlich nur mit der Telekom eine Zusammenschaltung der Netze, weil nun mal ca. 97% aller Anschlüsse noch bei denen geschaltet ist. Der Verkehr, den 01051 in andere nationale Festnetze (ARCOR, O2-Genion, NetCologne etc.) hat, ist so gering, daß sich eine Zusammenschaltung mit denen nicht lohnt. Da nehmen die meisten Netzbetreiber lieber das erhöhte Entgelt bei der Terminierung in Kauf und schicken alles Richtung Telekom. Somit werden über 01051 wahrscheinlich auch Rufnummern, die aus ARCOR- oder sonstigen Rufnummernblöcken stammen, nicht erreicht. Der andere Fall ist, wenn die Nummer vorher bei Telekom geschaltet war und dann zu einem anderen Netzbetreiber portiert wurde.
Gruß
Blutswente

Die CbC-Anbieter zahlen in der Regel immer den doppelten IC-Tarif (Interconnection-Tarif) nämlich einmal für die Zuführung und einmal für die Terminierung. Aber mal kurz zur Erläuterung: Du bist wahrscheinlich Kunde der DTAG (denn ansonsten wäre CbC kaum möglich) und wählst dann entweder die 010xy oder aber auch die 01900xy und dahinter natürlich die Rufnummer, die Du erreichen willst. Für diese Zuführung von Deinem Telefonanschluss zum Netzübergang des alternativen Carriers ist zum erstenmal der IC-Tarif fällig. Jetzt versucht der alternative Netzbetreiber Deinen Anruf natürlich zu vermitteln. Da er aber selber keine (oder nur sehr wenige) Festanschlüsse in seinem Netz hat, wird er diesen Anruf wieder an die Telekom übergeben (möglicherweise an einem anderen Netzübergang) und muß dann für die Terminierung wieder ein IC-Tarif bezahlen. So sieht in aller Regel der Normalfall aus. Ist die Zielrufnummer aber bei einem anderen Netzbetreiber geschaltet (hier ja bei O2) so kommt auf das Terminierungsentgelt, was Carrier xy an die DTAG zahlt, noch ein Aufschlag, weil die Telekom in dem Fall ja nicht der Zielnetzbetreiber ist, sondern O2 und Telekom in dem Fall auch nur Durchlauferhitzer spielt. Nun sind die CbC-Tarife der alternativen Carrier teilweise so deckungsarm, dass zusätzliche IC-Kosten natürlich vermieden werden müssen, damit kein Verlust eingefahren wird. Deshalb sperrt wahrscheinlich 01051 die Rufnummernblöcke, die nicht im Netz der Telekom liegen.
Gruß
Blutswente

Bei meinem Arbeitgeber können die Räume, in denen sich Vermittlungsrechner befinden, mit CO2 "geflutet" werden. Ist dies demnach auch schon nicht mehr zulässig? Oder ist CO2 die preiswertere Variante gegenüber der Argon-Methode?
Gruß
Blutswente

neue Sender

Bin heute im ICE von Duisburg nach Frankfurt unterwegs gewesen und habe dann auch mal mein Notebook genutzt sowie das Monitorprogramm von Nobbi (habe mich dann auch sinnvollerweise in einen Wagen mit Repeater gesetzt). Auf der gesamten Fahrt ist nur zweimal kurzfristig kein E-Netz empfangbar gewesen. Da muß ich doch mal E-plus loben, die scheinbar auf der Neubaustrecke Köln-Frankfurt auch nicht mit Repeatern in Tunneln gegeizt haben. Allerdings ist sonst im Zug (wenn kein Repeater vorhanden) kaum ein längeres Gespräch möglich wegen der bedampften Scheiben.

Ebenfalls habe ich zwischen Duisburg und Köln einige neue Sender empfangen, die mir bislang verborgen geblieben sind. Die genauen Adressen habe ich leider noch nicht, dafür aber schon mal die Zelldaten.
40489 Düsseldorf Angermund: LAC 456; CIDs 13336; 13346; 13356.
40239 Düsseldorf Düsseltal: LAC 26; CIDs 1276; 1286; 1296
40597 Düsseldorf Benrath: LAC 246; CIDs 22736; 22746; 22756
51061 Köln Stammheim: LAC 416; CIDs 23346; 23356; 23366
Falls jemand dazu die genauen Adressen kennt, weil er zufällig in der Nähe dieser Standorte wohnt, kann er mir diese gerne zukommen lassen. Scheint sich also doch was im Netz zu tun.

Die Regel, daß die CIDs fortlaufend vergeben werden, kann m.E. nicht bzw. nicht mehr gelten, denn wie man sieht, sind die neuen Standorte kreuz und quer vergeben worden.

Dass die niedrigen LACs zu Großstädten gehören, könnte stimmen: Hier im Westgebiet mal eine kleine Aufstellung:
16 und 26 Düsseldorf (da sitzt übrigens auch die E-Plus Hauptverwaltung)
36 Mönchengladbach
46 und 56 Duisburg
66 und 76 Essen
86 und 96 Dortmund
106 Leverkusen
116 Köln
Danach folgen kleinere Städte, wobei der LAC dann nicht mehr eindeutig einer Stadt zuordnenbar ist, sondern einem Gebiet. In den Großstädten sind auch oft noch weitere LACs zu finden (Köln hat insgesamt acht unterschiedliche LACs).

Gruß
Blutswente

Thomas4711
Du schreibst, dass das Umhängen einer BTS mit ziemlichem Aufwand verbunden ist. Es kommt aber doch vor, daß BTSen anderen LACs zugeordnet werden, so geschehen vor nicht allzu langer Zeit in Dormagen, Köln, Langenfeld und Monheim, wo dem LAC 646 diverse BTSen zugeordnet wurden, die vorher anderen LACs zugeordnet waren. Deshalb wundere ich mich, daß diese Insel-BTS existiert.
Gruß
Blutswente

Diese LAC-Abgrenzungen habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. In Kaarst gibt es z.B. eine "Insel-BTS" mit dem LAC 16, CIDs 286, 296, 306 und die anderen BTSen haben entweder LAC 316 oder 426. Die nächste BTS mit dem LAC 16 ist ca. 10 km entfernt und auf der anderen Rheinseite im Düsseldorfer Norden zu finden. Da müßte doch nach meinem Verständnis ein erhöhter Signalisierungsverkehr zwischen BTS bzw. BSC und MSC herrschen weil in Kaarst doch fast ständig ein Location Update durchgeführt werden muß. Vielleicht kommen die Netzplaner bei E-Plus ja von selbst darauf, den LAC der oben genannten BTS zu ändern, wenn sie nicht so sehr mit dem Ausbau neuer Standorte beschäftigt wären.
Gruß
Blutswente