Beiträge von sabine123466

    Mal die Frage an alle:


    Was ist Handbuchwissen? Was alles fällt darunter?


    Bekannte Dinge, Allgemeinwissen, das ist klar. Auch Fakten, die unumstößlich sind?


    Der Zeitpunkt der Wende, also 1989, ist Allgemeinwissen. Das muss man nicht belegen. Oder dass Kohl 1982 Kanzler wurde, auch nicht.


    Wie sieht es aber zum Beispiel in diesem Fall aus: Im Jahre xxxx trafen sich in Nordirland zu Parteiengesprächen die Anführer x und y der Parteien x und y. In diesen Gesprächen ging es um folgende Themen: a,b und c.


    Wäre dieses Beispiel auch Handbuchwissen? Oder muss ich das belegen? Tatsache ist ja, dass dieses Beispiel in den Büchern oft vorkommt, da in geschichtlichen Verläufen dies halt auch erwähnt wird. Da in dem o.g. Satz keine Schlußfolgerung oder These des Autors sich verbirgt, sondern nur defintive Fakten vorhanden sind, würde ich vermuten, dass man solche Art von Details nicht belegen muss.


    Sabine

    StebuEx


    "Also grds. sind Sekundärzitate nicht besonders gern gesehen. Außerdem kann man davon aussgehen, daß der Lesende die Literatur kennt und weiß, daß Du das nicht "original" gelesen haben kannst. Problematisch ist es auch, wenn der ursprüngliche Verfasser damit noch was anderes meinte..und das haste dann nicht gelesen."


    Deswegen will ich es ja angeben als Fußnote nach dem Motto: "Vgl. Autor xy (dieser bezieht sich auf Autor zz". Ist das nicht okay so?



    "Zu schreiben: die folgende Darstellung...ist nicht so gut, weil es ja um eine konkrete Quelle gehen soll. Dann lieber: breite Anerkennung im Schrifttum findet XYZ (vgl. Autor A, B, C, D dazu)"


    --> Die Phrase "die folgende Darstellung" etc. war jetzt nur gemeint bzgl. einer Darstellung der Vorgeschichte der Kubakrise. Es geht mir da jetzt primär nur um die 50er Jahre als Vorgeschichte. Ich habe bereits gehört, dass man geschichtliche Fakten nicht belegen muss bzw. keine Fußnote angeben muss. Außer natürlich Äußerungen, die streitbar sind. Ich habe nun schon zig Bücher gelesen, in denen ein Autor über einen geschichtlichen Verlauf schreibt, ohne auch nur einmal eine Fußnote anzugeben. Wobei ich persönlich bei genauen Zahlen immer eine Fußnote setzen würde.


    Wenn ich nun für besagte ca. 10 Jahre fünf Bücher habe, die allesamt diesen Zeitraum wiedergeben - wie kann ich da am elegantesten Fußnoten setzen bzw. auf diese verzichten? Ich dachte, dass es okay wäre zu schreiben: "Die folgenden Darstellungen stützen sich auf ...". Denn dass ich meinen Inhalt aus den Büchern habe, ist klar. Ich will aber nicht alles als Paraphrase mit einer Fußnote belegen müssen.



    Sabine

    Hallo,


    wenn ich in meiner hausarbeit etwas eines anderes autors paraphrasiert wiedergeben möchte, der autor aber selber schon paraphrasiert hatte und eine quelle angegeben hatte - wie gehe ich dann vor? (Wichtig: die Originalquelle ist nicht mehr verfügbar!!)


    Wenn Ihr den historischen Verlauf der Kubakrise skizzieren müsst, ihr habt dazu 5 Bücher. Wie würdet Ihr da vorgehen? Es geht nur um die Darstellung des Verlaufs.
    Wann würdet Ihr eine Fußnote angeben? Oder würdet Ihr schreiben: "Die folgenden Darstellungen stützen sich auf folgende Bücher:..."?


    Sabine

    Erstmal vielen Dank für Eure Antworten.
    Eine Frage hätte ich da aber noch. :)


    Ich muss im Rahmen der Hausarbeit den "Forschungsstand in der Literatur" darstellen. Wie würdet Ihr da rangehen bzw. vorgehen?


    Sabine

    Danke für Eure Antworten. :)


    Wie würdet Ihr am ehesten bei der Darstellung historischer Fakten (z.B. Vorgeschichte des Koreakriegs) vorgehen, die Ihr Euch aus verschiedensten Büchern zusammengesucht habt?

    "Ein von mir gerne benutzes Mittel gegen zu viele Fußnoten: am Anfang eines Absatzes oder Kapitels einfach in eine Fußnote schreiben "bei den nachfolgenden Angaben beziehe ich mich auf ....". Es sollte dann natürlich von Zeit zu Zeit etwas persönliches im Sinne von "Ich denke, dass..." etc. eingestreut werden."


    Wenn Du Dich auf jemand anderen beziehst...paraphrasierst Du ja dann sicherlich, oder benutzt Du dann auch eher wortwörtliche Zitate?


    Wie würdest Du am ehesten bei der Darstellung historischer Fakten (z.B. Vorgeschichte des Koreakriegs) vorgehen, die Du Dir aus verschiedensten Büchern zusammengesucht hast?

    Hallo,



    ich habe Fragen zum richtigen Zitieren.


    Ich habe nun schon mehrere Bücher zum Thema Zitieren gelesen, aber leider sind immer noch Fragen offen.



    Überall steht, dass all das, was ich aus anderen Quellen nehme, egal ob wortwörtlich oder paraphrasiert übernommen, belegt werden muss. Das ist auch klar.



    Allgemeinwissen muss man nicht belegen also zum Beispiel Dinge die in Lexika stehen.



    Wie sieht es aber z.B. aus, wenn ich in einer Hausarbeit die Vorgeschichte der Koreakrise wiedergeben bzw. darstellen muss. Letztendlich, egal wie ich mich dabei ausdrücke, wird man jene Fakten (sicherlich in dem Fall kein Allgemeinwissen) auch in vielen Büchern wieder finden. Und wenn dann nur eine Wortgruppe, ein Teilsatz etc. sich einer/em anderen aus diesen Publikationen (die man dann aber selber noch nicht mal gelesen hat) ähnelt, gerät man gleich in den Verdacht ein Plagiat gemacht zu haben.



    Die Frage ist nun, wie kann ich dies umgehen? Ich kann doch nicht jeden Satz, den ich dann schreibe, mit einer Fußnote versehen. Weil selbst, wenn es paraphrasiert wurde, ist es trotzdem nicht meins. Und die Arbeit soll ja nicht so wirken, als sei es nur ein riesiges Zitat.



    Folgendes Beispiel: ich schreibe: "Der Fall der deutschen Mauer war ein Meilenstein auf dem Weg zur Deutschen Einheit." -->das wäre dann meine Meinung. In einer wissenschaftlichen Arbeit schreibt man aber nur höchst selten "Ich bin der Meinung, ich denke, glaube etc.".


    Was passiert denn nun, wenn in anderen wissenschaftlichen Büchern der Satz stehen würde "Als die deutsche Mauer durch die Ostdeutschen erobert wurde, war die Deutsche Einheit nicht mehr unrealistisch."



    Jetzt kann man mir doch quasi vorwerfen, mein eigener Satz wäre eine Paraphrase eines bereits dagewesenen Satzes. Und dann ohne Fußnote - also Plagiatsverdacht.



    Entschuldigt bitte diese vielleicht ungewöhnliche Beschreibung. Aber ich will halt auf Nummer sicher gehen. Wie muss ich mich da verhalten? Wo kann ich endlich mal klare Regeln nachlesen?



    Viele Grüße,



    Sabine