Endlich nerviges Problem mit Hörer-Mikrofon beim Senioren-Festnetz-Telefon Hagenuk BIG 44 gelöst. (Gilt aber bestimmt auch für andere Telefone mit kleinem Mikrofonloch und empfindlichem Mikrofon). Wenn man den Hörer nicht weit genug von Mund/Nase entfernt hält, entstehen ständig Zischgeräusche. Diese kann nicht nur der Angerufene, sondern auch der Sprecher in der eigenen Hörmuschel stark störend wahrnehmen. Dieses Zischen wird durch Luft, die beim Ausatmen über das Mikrofon-Loch streicht, erzeugt. Befestigt man ein Stück Stoff über dem Mikrofonloch (ähnlich Wind-Mikrofonen, die von Wetter-Reportern benutzt werden), verschwindet das Rauschen fast komplett. Allerdings sieht dies bescheuert aus. Außerdem wird die Lautstärke gedämpft.
Aus Verzweiflung habe ich gestern die wohl etwas kleine Bohrung im Hörergehäuse kräftig erweitert und siehe da. D A S____Z I S C H E N____I S T____F A S T____W E G !
Zwar streicht die Luft noch über das Mikrofonloch, aber es scheinen keine oder andere Frequenzen dabei zu enstehen, die sich im Mikrofon kaum störend auswirken. Nach jedem kleinen Aufbohr-Vorgang wurde das Stör-Geräusch übrigens schwächer.
Vorsicht! Zum Aufbohren des Mikrofon-Lochs keine Hand-Bohrmaschine benutzen, da man sonst fast unweigerlich ins Mikrofon rennt und dieses zerstört. Habe den weichen Gehäuse-Kunstoff von usprünglich etwa 2mm auf 4,5mm Durchmesser aufgebohrt, indem ich mehrere Bohrer der Größe nach vorsichtig einfach zwischen den Fingern gedreht habe. Dabei nicht zu weit ins Gehäuse eindringen. Leider ist nämlich das Mikrofon in das Hörer-Gehäuse eingeklebt und lässt sich daher für die Aufbohraktion nicht aus dem Hörer entnehmen.
Gutes Gelingen! Bitte hier Rückmeldung geben, ob die Anleitung Euch weitergeholfen hat.