Hier noch mal zum Dateisystem/Paritionslayount des N900:
http://wiki.maemo.org/N900_filesystem findest man noch mal ne übersicht.
Prinzipiell hat das N900 ohne Speicherkarte 3 "Dateisysteme".
/ das root filesystem.
Nur 256 MB groß. Das Hauptsystem ist hier. (nur ca. 60-70 MB frei wenn man es bekommt)
/home (bzw dort am wichtigsten /home/opt)
2 GB groß als Linuxdateisystem formiert. Hier sollten sich Programme weitgehend hin installieren. Ins /home/opt
/home/user/MyDocs
27 GB Groß für alle möglichen Daten wie Musik, Fotos, Videos, Dokumente usw gedacht
Ist als Windows (bzw Dos) vfat Dateisystem formatiert. So dass eben auch Windows drauf zugreifen kann.
Die damit 3 GB Verschwundenen GB sind eben so ne Maßeinheit und Dateisystemverwaltungssache.
Zum Problem:
Das rootfs (root) ist nur 256 MB groß, nur ca. 70 MB frei. Ist das voll hat man ein Problem. Es darf nicht voll werden.
Normale Programme in Linux installieren sich normaleriwese in /usr/ bzw /usr/local. Was hier eben / wäre. Viele Programme in "extras-testing/extras-devel" installieren sich aber hier hin.
Das hießt diese Programme verbrauchen den wichtigen Platz auf der rootfs. (die 70 MB)
Programmpakete bzw deren "install funktion" muss fürs N900 so angepasst werden das sie sich in /opt (ist nen Verweis aufs andere) bzw /home/opt installiert. Damit in den 2 GB großen Speichern. Die auf maemo.org sprechen hier von optifying. Und wenn technisch nötig, sehr kleine Mengen in / . Die python pakete legen dort z.b. Verzeichnisse für bind mounts an.
Die Pakete in extras sollten das einhalten.
Das ist eben das Risiko bzw das Problem beim vielen installieren aus extras-devel/extras-testing
Programme mit sehr großen Datenmengen dabei. (könnte z.b. ne Navigationslösung sein, oder nen Wikipediaoffline reader oder nen aufwendiges Spiel) können reine Nutzdaten theoretisch auch in den 27 GB großen Speicher installieren um die 2 GB zu schonen.
Die Wahl der größe 2 GB ist dabei relativ beliebig passiert von Seiten Nokias. Man hätte auch 4 GB oder 8GB wählen können. (Es ist theoretisch auch nicht zu schwer das zu ändern). Aber nun, bei Nokia war man IMHO zurecht der annahme, dass allgemeiner Speicherplatz für z.b. Musik/Videos/Bilder wichtiger ist, als mehr als 2GB für Programme. Die msiten dürften mit 2 GB locker hinkommen.
Zu den 256 MB bin ich mir nicht sicher. Meine Theorie dazu ist (kann das jemand bestätigen?)
Das diese zusammen mit den 786 MB Swapspeicher (Nokia spricht von virtuellem Arbeitsspeicher) auf einem 1 GB großen schnelleren Flashspeicher liegen.
Gibt leider kein Tool um den freien Speicher im rootfs anzuzeigen. So geht es übers X-Terminal:
df -h
Die erste Zeile sind dann die Daten zum rootfs.
Grüße
Daniel