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    Das BenQ Siemens S81 ist hierzulande das erste BenQ Siemens Gerät was aus der Entwicklung von BenQ Taiwan stammt. Die Ähnlichkeiten mit dem S88 sind dabei nicht zu übersehen. Auch wenn man als langjähriger Siemens-Nutzer das deutsche Betriebssystem gewohnt war, kann das S81 bei nüchterner Betrachtung durchaus positiv überraschen. Doch mehr dazu im Test.


    Technische Eckdaten

    • TriBand GSM 900/1800/1900 WCDMA (UMTS)
    • WAP 2.0
    • GPRS Multislotklasse 10
    • 109 x 48 x 13 mm
    • 99 g
    • getestete Firmwareversion: 1.14


    Lieferumfang
    Zum Lieferumfang des S81 gehören neben Anleitung und Ladegerät auch ein Stereo-Headset sowie eine Software CD. Ein Datenkabel sucht man leider vergebens. Die Kartonaufmachung ist mittlerweile bei allen BenQ-Siemens Geräten vereinheitlicht.


    Gehäuse / Verarbeitung
    Das flache Gehäuse des S81 liegt recht gut in der Hand und das obwohl oder vielleicht gerade weil es nicht zu den kleinsten seiner Art gehört. trotzdem ist es noch voll hosentaschentauglich. Die Verarbeitung macht einen sauberen und stabilen Eindruck. Lediglich der Akkudeckel dürfte mit der Zeit etwas lockerer werden.


    Sonst lässt sich nichts negatives über die Qualität sagen. Nichts klappert und Spaltmaße sind praktisch nicht vorhanden. Der leicht geriffelte Außenring fördert zusätzlich das angenehme Gefühl in der Hand. Hier haben wir sicherlich eine der positivsten Eigenschaften des S81.


    Tastatur
    Die Zifferntasten des S81 dürften manchem Nutzer etwas zu klein geraten sein. Durch die klare, spürbare Unterscheidung dürfte die Bedienung des Gerätes aber trotzdem einfach von der Hand gehen. Dies liegt auch am guten Druckpunkt und dem guten Tastaturlayout. Hier muss man wichtige Tasten nicht erst suchen. Alles ist klar strukturiert und fügt sich harmonisch in die Designlinie ein. Weniger gefallen haben mir die Seitentasten. Besonders die Lautstärketasten weisen einen eher schwammigen Druckpunkt auf. Gut gefallen hat mir auch die Beleuchtung der Tastatur in Weiß. Sie ist zwar nicht hundertprozentig gleichmäßig aber bei jedem Umgebungslicht gut ablesbar.
    Zur Menünavigation bietet das S81 einen Joystick. Dieser lässt sich in diesem Fall zwar sehr sicher bedienen trägt aber den Nachteil aller Joysticks mit sich als Staubfalle zu dienen. ich bevorzuge deshalb Tastatur-Steuerpads.


    Display
    In Zeiten von QVGA-Displays bietet das S81 mit seinen 176 x 220 Pixeln Auflösung allenfalls durchschnittliches. Trotzdem liefert die das TFT-Display kräftige Farben und insgesamt ist es gut abzulesen. Auch Bilder werden gut erkennbar dargestellt. Selbst auf mittlerer Kontraststufe ist die Anzeige klar und deutlich. Die Helligkeit lässt sich ebenfalls regulieren.


    Leider ist bei abgeschalteter Beleuchtung nichts auf dem Display zu sehen. Um verpasste Nachrichten und Anrufe zu signalisieren wird eine LED mit verschiedenen Farben verwendet. Diese signalisiert auch ob man noch Empfang hat. Wen das stört kann die LED aber auch komplett deaktivieren.


    Menü / Bedienung
    Hier zeigt sich am deutlichsten, dass es sich beim S81 um ein Gerät aus asiatischer Entwicklung handelt. Die Menüs unterscheiden sich doch teilweise erheblich von denen bisheriger Siemens Entwicklungen. Das heisst aber nicht das alles schlechter ist. Viele von Siemens bekannte Arbeitserleichterungen findet man auch im S81 wieder. So lassen sich die Zifferntasten und das Steuerkreuz mit verschiedenen Funktionen belegen. Unverständlich in diesem Zusammenhang ist, warum man nicht auch die Softkeys frei belegen kann und warum die Einstellungen für die Belegung der Zifferntasten nicht wie die vom Steuerkreuz unter "Einstellungen" sondern unter "Extras" zu finden ist. Ähnlich verhält es sich mit so manch anderem Menüpunkt der sich nicht an der gewohnten oder zumindest an einer logischen Stelle wiederfindet. Außerdem trüben einige Übersetzungsfehler das Bild. So wird die Rufannahme durch jede Taste statt dessen mit "beliebiger Schlüssel" übersetzt. Beides heißt im englischen Original "Key".


    Positiv fällt die hohe Menügeschwindigkeit und die angenehm große Schrift in den Menüs auf. Durch Menü-Shortcuts kann man häufig genutzte Einträge noch zügiger aufrufen.


    Empfang / Akustik
    Die Empfangsstärke des S81 würde ich als recht gut bezeichnen. Zumindest soweit man sich auf dessen Empfangsanzeige verlassen kann. Auch in schwächer versorgten Gebieten reißt die Verbindung nicht so schnell ab. Auch der Wechsel von 3G zu 2G Diensten erfolgt eher später als früher also ist die Empfindlichkeit auch hier recht gut. Weniger positiv fiel die Sprachqualität auf. Zwar kann man immer noch ein gut verständliches Gespräch führen aber an die Qualität eines EF81 reicht das S81 nicht heran. Das gilt sowohl für den normalen Hörer als auch für den externen Lautsprecher.


    Messaging
    Das S81 beherrscht alle üblichen Kommunikationsformen eines modernen Handys. Neben SMS und MMS ist auch ein Mail-Client integriert der sowohl SMTP und POP3 als auch IMAP4-Server unterstützt. Diverse Einstellungen wie die Begrenzung der maximalen Größe erleichtern den Umgang mit den Mails. Selbst die Möglichkeit eines automatischen Abfrageintervalls in mehreren Stufen ist gegeben.

    Vergeblich sucht man einen integrierten Instant-Messenger. Hier muss man auf JAVA-Varianten wie JIMM zurückgreifen.


    Funktionen
    Adressbuch
    Auch hier merkt man, dass es sich nicht um ein Siemens-Gerät handelt. Pro Eintrag lässt sich lediglich der Name, 3 Telefonnummern, eine eMail-Adresse, die Gruppenzuweisung, ein Anruferbild, ein spezieller Klingelton sowie eine Notiz hinterlegen. Diverse Postadressen, Geburtstage etc. fehlen völlig. Für ein S-Klasse Gerät eigentlich nicht akzeptabel. Dafür lässt sich auch ein Videoklingelton definieren, der sogar erfreulich groß abgespielt wird. Wahlweise kann man sich den SIM- oder Telefonspeicher oder beide gleichzeitig anzeigen lassen.


    Kalender
    Auch diesen kann man im Gegensatz zu den Geräten aus Siemens Entwicklung allenfalls als rudimentär bezeichnen. Es ist lediglich eine Monatsansicht vorhanden wo Tage mit Terminen besonders hervorgehoben sind. Pro Termin lässt sich der Betreff, Start- und Endzeit, Alarm, Wiederholung, Ort, Teilnehmer und eine Notiz festlegen. Auch hier ist das ganze einem Businessgerät absolut unwürdig.


    Wecker
    Der Wecker des S81 ist recht brauchbar. Es lassen sich fünf verschiedene Alarme definieren. Pro Alarm gibt es die Möglichkeit festzulegen an welchen Wochentagen er aktiviert sein soll, natürlich auch die Weckzeit, Zeitdauer des Alarms sowie der Alarmton selbst.


    Weitere Funktionen
    Zusätzlich verfügt das S81 noch über einen Taschenrechner und einen Währungsumrechner. Die integrierte Stoppuhr lässt auch die Messung von Zwischenzeiten zu. Außerdem wurde noch ein Countdown-Timer eingebaut. Interessant für einige ist sicherlich die Taschenlampenfunktion der Kamera-LED, welche sich auch über einen Knopfdruck aktivieren lässt.


    Dateisystem / Speicher
    Mit 27 MB ist der der interne Speicher des S81 zwar nicht üppig aber ausreichend bemessen. Er reicht locker für diverse Schnappschüsse mit der Kamera. Außerdem ist der Speicherstand jederzeit bequem über das Media Center abrufbar. Wer das Gerät jedoch als MP3 Player nutzen möchte sollte über die Anschaffung einer Speicherkarte nachdenken. Das S81 unterstützt dabei Karten im microSD-Format. Im Test verrichtetet eine SanDisk-Karte mit 1 GByte Kapazität problemlos ihren Dienst. Diese kann im Betrieb gewechselt werden (Hot-Swap) und ist blitzschnell eingelesen. Legt man eine Karte das erste mal ein legt das Gerät sein eigenes Verzeichnis-System an.


    Kamera
    Die integrierte Digitalkamera bietet eine Auflösung von 1,3 Megapixeln und gehört damit allenfalls zum Marktdurchschnitt. Leider gilt das auch für die geschossenen Bilder. Sind diese noch brauchbar wenn man sie bei hellem Tageslicht macht, verschlechtert sich die Qualität bei schummriger Beleuchtung schon merklich. Da hilft auch die integrierte LED-Leuchte nicht viel. Lediglich auf sehr kurze Entfernung zeigt sie ihre Wirkung.
    Das gleiche gilt für die vordere Kamera zur Videotelefonie. Auch sie ist recht licht schwach und selbst auf dem Display ist bei schlechte Licht kaum noch ein Bild. zu erkennen. Dafür geht die Bedienung während der Videotelefonie leicht von der Hand. So wechselt man schnell die Ansicht der beiden Videofenster.
    Wirklich positives lässt sich von der Videofunktion berichten. Zwar ist man immer noch auf die QCIF-Auflösung beschränkt aber die Aufnahme und Wiedergabe von Videos scheint weitestgehend ruckelfrei zu sein. Die Aufnahmelänge ist wohl abhängig vom gewählten Speicher.


    MP3-Player
    Der integrierte MP3-Player bietet alles was man von einer solchen Funktion erwarten kann. So lassen sich verschiedene Playlisten erstellen. Die Wiedergabe bietet eine Zufalls- oder Wiederholungsfunktion an. Die Bedienung ist dabei recht einfach gehalten und klappt auch ohne Handbuchstudium auf Anhieb. Der Klang über das mitgelieferte Stereo-Headset ist gut. Über den externen Lautsprecher kommt es bei höheren Lautstärken aber schnell zu Verzerrungen.


    Erfreulicherweise läuft der Player auch im Hintergrund weiter so dass man problemlos eine SMS schreiben kann während man Musik hört. Lediglich aufwendigere Funktionen wie die Kamera unterbrechen die Wiedergabe. Dafür geht sie aber an der unterbrochenen Stelle weiter sobald man diese Funktion wieder verlässt.


    Akku
    Die Akkuleistung des S81 ist eigentlich sehr zufriedenstellend. Selbst im harten Testalltag in denen viele Funktionen umfangreich geprüft werden hielt der Akku 3 Tage durch. Im normalen Gebrauch könnten es durchaus einige mehr werden. Dabei habe ich die integrierte Stromsparfunktion sogar deaktiviert. Diese dimmt z.B die Beleuchtung etwas herunter. Dabei bleibt das Display aber immer noch sehr gut ablesbar.


    Fazit
    Das S81 mich nach anfänglicher Skepsis gegenüber einem Gerät aus taiwanesischer Entwicklung positiv überrascht. Ein großer Pluspunkt ist die hervorragende Verarbeitung und die teilweise doch recht durchdachten Funktionen. Beim Thema Messaging gibt es sich ebenfalls kaum eine Blöße und auch als MP3-Player Ersatz lässt es sich gut nutzen. Weniger zufrieden wird man sein, wenn man auf ein umfangreiches Adressbuch und einen leistungsfähigen Organizer Wert legt. Hier bietet das S81 gerade mal das notwendigste. Auf keinen Fall ist der Buchstabe S im Namen damit verdient. Auch die Kamera ist sicherlich nicht das Highlight des S81. Die Bedienung könnte zwar noch verbessert werden aber bis jetzt ist BenQ hier auf dem richtigen Weg. Insgesamt annehmbares aber nicht überragendes Handy, dass auf jeden Fall einen Blick wert ist. Allerdings sollte man sich der Unzulänglichkeiten bewusst sein.


    Die Bilder und Videos zum Testbericht findet Ihr hier

    Das BenQ Siemens S81 ist hierzulande das erste BenQ Siemens Gerät was aus der Entwicklung von BenQ Taiwan stammt. Die Ähnlichkeiten mit dem S88 sind dabei nicht zu übersehen. Auch wenn man als langjähriger Siemens-Nutzer das deutsche Betriebssystem gewohnt war, kann das S81 bei nüchterner Betrachtung durchaus positiv überraschen. Doch mehr dazu im Test.


    Technische Eckdaten

    • TriBand GSM 900/1800/1900 WCDMA (UMTS)
    • WAP 2.0
    • GPRS Multislotklasse 10
    • 109 x 48 x 13 mm
    • 99 g
    • getestete Firmwareversion: 1.14


    Lieferumfang
    Zum Lieferumfang des S81 gehören neben Anleitung und Ladegerät auch ein Stereo-Headset sowie eine Software CD. Ein Datenkabel sucht man leider vergebens. Die Kartonaufmachung ist mittlerweile bei allen BenQ-Siemens Geräten vereinheitlicht.


    Gehäuse / Verarbeitung
    Das flache Gehäuse des S81 liegt recht gut in der Hand und das obwohl oder vielleicht gerade weil es nicht zu den kleinsten seiner Art gehört. trotzdem ist es noch voll hosentaschentauglich. Die Verarbeitung macht einen sauberen und stabilen Eindruck. Lediglich der Akkudeckel dürfte mit der Zeit etwas lockerer werden.


    Sonst lässt sich nichts negatives über die Qualität sagen. Nichts klappert und Spaltmaße sind praktisch nicht vorhanden. Der leicht geriffelte Außenring fördert zusätzlich das angenehme Gefühl in der Hand. Hier haben wir sicherlich eine der positivsten Eigenschaften des S81.


    Tastatur
    Die Zifferntasten des S81 dürften manchem Nutzer etwas zu klein geraten sein. Durch die klare, spürbare Unterscheidung dürfte die Bedienung des Gerätes aber trotzdem einfach von der Hand gehen. Dies liegt auch am guten Druckpunkt und dem guten Tastaturlayout. Hier muss man wichtige Tasten nicht erst suchen. Alles ist klar strukturiert und fügt sich harmonisch in die Designlinie ein. Weniger gefallen haben mir die Seitentasten. Besonders die Lautstärketasten weisen einen eher schwammigen Druckpunkt auf. Gut gefallen hat mir auch die Beleuchtung der Tastatur in Weiß. Sie ist zwar nicht hundertprozentig gleichmäßig aber bei jedem Umgebungslicht gut ablesbar.
    Zur Menünavigation bietet das S81 einen Joystick. Dieser lässt sich in diesem Fall zwar sehr sicher bedienen trägt aber den Nachteil aller Joysticks mit sich als Staubfalle zu dienen. ich bevorzuge deshalb Tastatur-Steuerpads.


    Display
    In Zeiten von QVGA-Displays bietet das S81 mit seinen 176 x 220 Pixeln Auflösung allenfalls durchschnittliches. Trotzdem liefert die das TFT-Display kräftige Farben und insgesamt ist es gut abzulesen. Auch Bilder werden gut erkennbar dargestellt. Selbst auf mittlerer Kontraststufe ist die Anzeige klar und deutlich. Die Helligkeit lässt sich ebenfalls regulieren.


    Leider ist bei abgeschalteter Beleuchtung nichts auf dem Display zu sehen. Um verpasste Nachrichten und Anrufe zu signalisieren wird eine LED mit verschiedenen Farben verwendet. Diese signalisiert auch ob man noch Empfang hat. Wen das stört kann die LED aber auch komplett deaktivieren.


    Menü / Bedienung
    Hier zeigt sich am deutlichsten, dass es sich beim S81 um ein Gerät aus asiatischer Entwicklung handelt. Die Menüs unterscheiden sich doch teilweise erheblich von denen bisheriger Siemens Entwicklungen. Das heisst aber nicht das alles schlechter ist. Viele von Siemens bekannte Arbeitserleichterungen findet man auch im S81 wieder. So lassen sich die Zifferntasten und das Steuerkreuz mit verschiedenen Funktionen belegen. Unverständlich in diesem Zusammenhang ist, warum man nicht auch die Softkeys frei belegen kann und warum die Einstellungen für die Belegung der Zifferntasten nicht wie die vom Steuerkreuz unter "Einstellungen" sondern unter "Extras" zu finden ist. Ähnlich verhält es sich mit so manch anderem Menüpunkt der sich nicht an der gewohnten oder zumindest an einer logischen Stelle wiederfindet. Außerdem trüben einige Übersetzungsfehler das Bild. So wird die Rufannahme durch jede Taste statt dessen mit "beliebiger Schlüssel" übersetzt. Beides heißt im englischen Original "Key".


    Positiv fällt die hohe Menügeschwindigkeit und die angenehm große Schrift in den Menüs auf. Durch Menü-Shortcuts kann man häufig genutzte Einträge noch zügiger aufrufen.


    Empfang / Akustik
    Die Empfangsstärke des S81 würde ich als recht gut bezeichnen. Zumindest soweit man sich auf dessen Empfangsanzeige verlassen kann. Auch in schwächer versorgten Gebieten reißt die Verbindung nicht so schnell ab. Auch der Wechsel von 3G zu 2G Diensten erfolgt eher später als früher also ist die Empfindlichkeit auch hier recht gut. Weniger positiv fiel die Sprachqualität auf. Zwar kann man immer noch ein gut verständliches Gespräch führen aber an die Qualität eines EF81 reicht das S81 nicht heran. Das gilt sowohl für den normalen Hörer als auch für den externen Lautsprecher.


    Messaging
    Das S81 beherrscht alle üblichen Kommunikationsformen eines modernen Handys. Neben SMS und MMS ist auch ein Mail-Client integriert der sowohl SMTP und POP3 als auch IMAP4-Server unterstützt. Diverse Einstellungen wie die Begrenzung der maximalen Größe erleichtern den Umgang mit den Mails. Selbst die Möglichkeit eines automatischen Abfrageintervalls in mehreren Stufen ist gegeben.

    Vergeblich sucht man einen integrierten Instant-Messenger. Hier muss man auf JAVA-Varianten wie JIMM zurückgreifen.


    Funktionen
    Adressbuch
    Auch hier merkt man, dass es sich nicht um ein Siemens-Gerät handelt. Pro Eintrag lässt sich lediglich der Name, 3 Telefonnummern, eine eMail-Adresse, die Gruppenzuweisung, ein Anruferbild, ein spezieller Klingelton sowie eine Notiz hinterlegen. Diverse Postadressen, Geburtstage etc. fehlen völlig. Für ein S-Klasse Gerät eigentlich nicht akzeptabel. Dafür lässt sich auch ein Videoklingelton definieren, der sogar erfreulich groß abgespielt wird. Wahlweise kann man sich den SIM- oder Telefonspeicher oder beide gleichzeitig anzeigen lassen.


    Kalender
    Auch diesen kann man im Gegensatz zu den Geräten aus Siemens Entwicklung allenfalls als rudimentär bezeichnen. Es ist lediglich eine Monatsansicht vorhanden wo Tage mit Terminen besonders hervorgehoben sind. Pro Termin lässt sich der Betreff, Start- und Endzeit, Alarm, Wiederholung, Ort, Teilnehmer und eine Notiz festlegen. Auch hier ist das ganze einem Businessgerät absolut unwürdig.


    Wecker
    Der Wecker des S81 ist recht brauchbar. Es lassen sich fünf verschiedene Alarme definieren. Pro Alarm gibt es die Möglichkeit festzulegen an welchen Wochentagen er aktiviert sein soll, natürlich auch die Weckzeit, Zeitdauer des Alarms sowie der Alarmton selbst.


    Weitere Funktionen
    Zusätzlich verfügt das S81 noch über einen Taschenrechner und einen Währungsumrechner. Die integrierte Stoppuhr lässt auch die Messung von Zwischenzeiten zu. Außerdem wurde noch ein Countdown-Timer eingebaut. Interessant für einige ist sicherlich die Taschenlampenfunktion der Kamera-LED, welche sich auch über einen Knopfdruck aktivieren lässt.


    Dateisystem / Speicher
    Mit 27 MB ist der der interne Speicher des S81 zwar nicht üppig aber ausreichend bemessen. Er reicht locker für diverse Schnappschüsse mit der Kamera. Außerdem ist der Speicherstand jederzeit bequem über das Media Center abrufbar. Wer das Gerät jedoch als MP3 Player nutzen möchte sollte über die Anschaffung einer Speicherkarte nachdenken. Das S81 unterstützt dabei Karten im microSD-Format. Im Test verrichtetet eine SanDisk-Karte mit 1 GByte Kapazität problemlos ihren Dienst. Diese kann im Betrieb gewechselt werden (Hot-Swap) und ist blitzschnell eingelesen. Legt man eine Karte das erste mal ein legt das Gerät sein eigenes Verzeichnis-System an.


    Kamera
    Die integrierte Digitalkamera bietet eine Auflösung von 1,3 Megapixeln und gehört damit allenfalls zum Marktdurchschnitt. Leider gilt das auch für die geschossenen Bilder. Sind diese noch brauchbar wenn man sie bei hellem Tageslicht macht, verschlechtert sich die Qualität bei schummriger Beleuchtung schon merklich. Da hilft auch die integrierte LED-Leuchte nicht viel. Lediglich auf sehr kurze Entfernung zeigt sie ihre Wirkung.
    Das gleiche gilt für die vordere Kamera zur Videotelefonie. Auch sie ist recht licht schwach und selbst auf dem Display ist bei schlechte Licht kaum noch ein Bild. zu erkennen. Dafür geht die Bedienung während der Videotelefonie leicht von der Hand. So wechselt man schnell die Ansicht der beiden Videofenster.
    Wirklich positives lässt sich von der Videofunktion berichten. Zwar ist man immer noch auf die QCIF-Auflösung beschränkt aber die Aufnahme und Wiedergabe von Videos scheint weitestgehend ruckelfrei zu sein. Die Aufnahmelänge ist wohl abhängig vom gewählten Speicher.


    MP3-Player
    Der integrierte MP3-Player bietet alles was man von einer solchen Funktion erwarten kann. So lassen sich verschiedene Playlisten erstellen. Die Wiedergabe bietet eine Zufalls- oder Wiederholungsfunktion an. Die Bedienung ist dabei recht einfach gehalten und klappt auch ohne Handbuchstudium auf Anhieb. Der Klang über das mitgelieferte Stereo-Headset ist gut. Über den externen Lautsprecher kommt es bei höheren Lautstärken aber schnell zu Verzerrungen.


    Erfreulicherweise läuft der Player auch im Hintergrund weiter so dass man problemlos eine SMS schreiben kann während man Musik hört. Lediglich aufwendigere Funktionen wie die Kamera unterbrechen die Wiedergabe. Dafür geht sie aber an der unterbrochenen Stelle weiter sobald man diese Funktion wieder verlässt.


    Akku
    Die Akkuleistung des S81 ist eigentlich sehr zufriedenstellend. Selbst im harten Testalltag in denen viele Funktionen umfangreich geprüft werden hielt der Akku 3 Tage durch. Im normalen Gebrauch könnten es durchaus einige mehr werden. Dabei habe ich die integrierte Stromsparfunktion sogar deaktiviert. Diese dimmt z.B die Beleuchtung etwas herunter. Dabei bleibt das Display aber immer noch sehr gut ablesbar.


    Fazit
    Das S81 mich nach anfänglicher Skepsis gegenüber einem Gerät aus taiwanesischer Entwicklung positiv überrascht. Ein großer Pluspunkt ist die hervorragende Verarbeitung und die teilweise doch recht durchdachten Funktionen. Beim Thema Messaging gibt es sich ebenfalls kaum eine Blöße und auch als MP3-Player Ersatz lässt es sich gut nutzen. Weniger zufrieden wird man sein, wenn man auf ein umfangreiches Adressbuch und einen leistungsfähigen Organizer Wert legt. Hier bietet das S81 gerade mal das notwendigste. Auf keinen Fall ist der Buchstabe S im Namen damit verdient. Auch die Kamera ist sicherlich nicht das Highlight des S81. Die Bedienung könnte zwar noch verbessert werden aber bis jetzt ist BenQ hier auf dem richtigen Weg. Insgesamt annehmbares aber nicht überragendes Handy, dass auf jeden Fall einen Blick wert ist. Allerdings sollte man sich der Unzulänglichkeiten bewusst sein.


    Die Bilder und Videos zum Testbericht findet Ihr hier