Ich habe es gestern hinbekommen (juhu), kurzer Erfahrungsbericht:
Um nicht an den APL zu müssen und auch nicht Drähte unter Strom verbinden zu müssen hatte ich mir eine RJ45-Western-Dose gekauft, in die ich das Western-Kabel von der APL kommend stecken wollte und an die ich die zwei Drähte von der TAE kommend anschrauben wollte. Ging aber nicht, da der Westernstecker, der in den alten NTBA ging, den Nippel an der Seite hatte und nicht in der Mitte.
Also habe ich mir ein Herz gefasst und die alten Drähte aus dem APL rausgezogen und die neuen Drähte mit einem Auflegewerkzeug (9 €) reingedrückt. Ich hatte noch nie damit gearbeitet, das geht aber erstaunlich gut. Dann die TAE im Arbeitszimmer angeschlossen (1 an 1 und 2 an 2) und die Spannung mit einem Multimeter (15 €) gemessen. Alles wie erwartet, allerdings -90V statt -60 V zu Masse, habe ich aber so hingenommen. Dann die Homebox und die ISDN-Station eingestöpselt.
Und jetzt kommt’s: Das Telefon meldet Störung. Alles wieder ausgestöpselt. Ich messe noch mal die TAE und erhalte null Volt. Ich messe den APL – auch null Volt. Blut- und Wasser geschwitzt, O2-Service über 0800 weißnichtmehr angerufen (hoffentlich kostenlos, 1804-er Nummer kostet 1,99 € / min) mit dem Ergebnis: Störung bekannt, wird in den nächsten 24 Stunden behoben. Dann alle Stunde wieder gemessen, immer noch null Volt. Dann abends ohne Plan einfach mal alles wieder eingestöpselt und alles funktionierte sofort! Alle 3 ISDN-Nummern, auch untereinander. APL aus „wissenschaftlichem Interessse“ noch mal gemessen – null Volt. Fazit: bei VOIP-Telefonen scheint die Leitung nicht mehr unter Spannung zu stehen. Oder es gibt eine andere Erklärung …
Vielen Dank jedenfalls an Moutsche und Skybird für Eure Hilfe