Beiträge von Pianist

    Schönen guten Tag!


    Heute hat die Telekom meinen ISDN-Anlagenanschluss auf SIP-Trunk umgestellt. Die Konfiguration des Routers ging erstaunlich einfach. Noch nicht ganz zufrieden bin ich mit der Anbindung meiner Auerswald Commander 6000. Die bekomme ich IP-mäßig nicht zum Laufen. Man gewinnt fast den Eindruck, dass da erst ein VoIP-Modul rein muss, aber ich weiß definitiv, dass die Netzwerkdose auf der Grundplatine zwei VoIP-Kanäle bereitstellt. Als ich die Anlage mit dem Telekom-Router verbunden habe, hat sie sich auch eine passende IP gezogen. Telefonieren geht aber nicht, obwohl es mir sogar gelungen ist, die von Auerswald bereitgestellte XML-Datei einzuimpfen.


    Nun habe ich einfach das gleiche Kabel genommen und bei der Auerswald in den externen So-Bus und am Telekom-Router in die dort vorhandene ISDN-Buchse gesteckt, und die Anlage wieder so eingestellt, dass sie sich wie an einem ISDN-Anlagenanschluss verhält. Und siehe da - sofort hat wieder die gesamte Telefonie incl. Durchwahlbetrieb funktioniert.


    Nun frage ich mich: Welchen Vorteil habe ich denn überhaupt, wenn ich die Anlage als VoIP über eine Netzwerkverbindung mit dem Telekom-Router verbinde? Ich könnte sie ja auch einfach so wie bisher betreiben, da ja der Router, was ich vorher gar nicht wusste, einen ISDN-Anlagenanschluss bereitstellt. Also ich meine: In welcher Sprache die beiden Geräte miteinander reden, kann mir doch eigentlich egal sein, so lange alles funktioniert, oder?


    Matthias

    Hah! Genau das ist es, was ich gesucht habe. Somit könnte die Netzwerk-Zentrale im Keller sein, und ich kann mit dem vorhandenen RG58-Kabel eine schnelle Verbindung zwischen Keller und Büro herstellen. Sehr guter Hinweis!


    Matthias

    Ich kann mich dunkel erinnern, hier irgendwann mal erwähnt zu haben, dass mein Nummernblock von 0 bis 29 geht... :-)


    Aber ich will ja am liebsten sowieso bei der Durchwahl bleiben.


    An Abi99: Vielen Dank für die vielen Informationen, die muss mein kleines Gehirn nun erst mal verarbeiten.


    Matthias

    Zwischendurch erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


    Erst mal die einfacheren Dinge: Die Leitungslänge zwischen Hausanschlussraum und Büro beträgt vermutlich etwa sechs Meter, die Räume sind schräg übereinander. Zusätzliche Löcher würde ich nicht bohren wollen. Also wenn, dann müsste es was sein, was man mit der vorhandenen Verkabelung machen kann. Was sind das denn für Medienkonverter, mit denen man Ethernet über Zweidraht leiten kann? Und mit welchem Tempo? Und nützt das alte RG-58-Kabel etwas? Das wurde ja nie genutzt, ist aber vorhanden.


    Jetzt noch mal zur Netzwerk-Anbindung des Hauses: Im Prinzip sehe ich das auch so, dass man möglichst wenig Verbindung zur Außenwelt haben sollte. Aber dabei bringt man sich natürlich auch um einige interessante Möglichkeiten. Ich würde eben gerne die "Verteidigungslinie" von der Außenhaut des Hauses noch weiter weg verschieben, also in den Bereich einige Meter um das Haus herum, denn da habe ich eine gute Videoüberwachung, die mir rund um die Uhr beste Bilder liefert. Da wäre es eigentlich folgerichtig, wenn man die Bilder dann auch automatisch auswertet und bei unerlaubten Bewegungen die Wachzentrale dann eine Meldung bekommt und die Möglichkeit hat, auf die Bilder zuzugreifen. Derzeit kommen die erst ins Spiel, wenn schon konkret was passiert ist, aber ich will ja, dass die Leute schon detektiert werden, wenn sie auch nur in die Nähe des Hauses kommen. Dann können sie z.B. per Lautsprecher verjagd werden, oder man führt unmerklich die Polizei ran. Die ist ja meistens in zwei Minuten vor Ort. Dann wäre es gut, wenn die Wachzentrale denen das Tor öffnen kann, weil man nicht so einfach über den Zaun klettern kann.


    Meine Haustür kann man übrigens nicht so einfach aufbrechen... :-)


    Aber das ist alles nicht so vorrangig, hier passieren zum Glück nicht ständig irgendwelche bösen Sachen.


    Zurück zum eigentlichen Thema:


    Nehmen wir mal an, ich wechsele zu Vodafone - dann würde Internet und IP-Telefonie über die gleichen beiden Adern laufen, richtig? Das zentrale Gerät wäre also eine entsprechende Fritzbox (welche?), die ich wohl tatsächlich wie bisher hinter dem Schreibtisch habe. Da müsste ich an der Verkabelung gar nichts ändern. Aber danach geht es anders weiter: Ich muss dann vier Adern von der Box runter zur (alten) Telefonanlage führen, richtig?


    Also dann würde ich fast einem Vorschlag folgen, der hier schon kam, und noch etwas warten, weil ja noch kein unmittelbarer Handlungsdruck besteht. Andererseits könnte man allein durch den Anbieterwechsel 500 EUR im Jahr sparen, und hätte auch immer wieder wichtige Zeitgewinne, weil man die Videodateien schneller hochgeladen hat...


    Matthias

    Das hatte ich hier mal geschrieben: Unter meinem Schreibtisch habe ich eine kleine Fritzbox als DSL-Router. Da diese Box keine Schraubklemmen mehr hat, habe ich einfach die beiden Adern, die in den Keller zum DSL-Splitter gehen, an eine TAE-Dose angeschlossen. Also die Fritzbox im Büro stellt die Verbindung ins Internet her und ist mit zwei Adern an den Splitter im Keller angeschlossen.


    Zwischen Fritzbox und Computer ist ein kurzes Cat5-Kabel. Bei Bedarf schalte ich an der Fritzbox mal das W-Lan ein, aber das reicht wirklich nur wenige Meter bis in den Nachbarraum.


    Im Prinzip kann das so bleiben, aber wenn ich den Internetzugang im Keller hätte, könnte ich der Wachzentrale mehr Möglichkeiten geben, auf die Videoüberwachung zuzugreifen oder im Bedarfsfall aus der Ferne sogar das Hoftor zu öffnen, um Polizei oder Feuerwehr reinzulassen.


    Aber da ist mir eben noch nicht ganz klar, wie ich dann die Netzwerkverbindung zwischen Hausanschlussraum im Keller und meinem Bürocomputer im Erdgeschoss herstelle. Im Prinzip würde man ja heute vielleicht sogar den Fernseher ans Internet anbinden, um irgendwelche Mediatheken zu nutzen. Aber wie ich schon mal schrieb: Meine Wände und Decken sind äußerst massiv, so dass da drahtlos kaum was gehen wird, oder?


    Matthias

    Ah, verstehe. Dann habe ich aber kein Internet im Hausanschlussraum, was ja für die Alarmanlage bzw. speziell die Videoüberwachung interessant wäre.


    Würden denn die Adern reichen? Zwischen Hausanaschlussraum und Büro liegen zwei Leitungen mit jeweils 6x2x0,6. Ich muss also einmal mit wie vielen Adern (bisher zwei) hoch in die Zugangsbox? Dann müsste ich wohl mit vier Adern von der Zugangsbox zurück in den Hausanschlussraum in die Telefonanlage, und von dort dann wieder mit vier Adern für das Systemtelefon auf dem Schreibtisch zurück ins Büro.


    Also reichen diese 24 Adern?


    Und das wäre jetzt die Variante, wo ich bei der vorhandenen Anlage bleibe. Wie sieht es denn mit der Verkabelung aus, wenn ich auf eine Commander 6000 umstelle? Ich meine: Ewig wird eine Auerswald auch nicht halten, und in drei Jahren ist sie 20 Jahre alt. Besser rechtzeitig erneuern, als irgendwann vor einem Ausfall mit sofortigem Handlungsbedarf zu stehen, oder?


    Matthias

    Ich möchte wirklich kein DECT im Haus haben, da würde ich einfach abends zu oft vergessen, die Basisstationen vom Stromnetz zu trennen und hätte dann lauter Dauerstrahler im Haus. Außerdem bin ich ein totaler Fan von drahtgebundenen Telefonen.


    Wenn man bei Vodafone die Adresse eingibt, scheint es so zu sein, dass ein Anlagenanschluss in Verbindung mit VDSL 50 (10 Mbit im Upload) für mein Haus verfügbar wäre.


    Das würde bedeuten: Ich zahle netto 39,90 im Monat incl. Festnetz-Flat und dann würde ich noch 60 Minuten für Telefonate in Mobilfunknetze dazunehmen für netto 7,73 EUR, mehr brauche ich da wohl nicht. Das würde ja bedeuten, dass das etwa die Hälfte der Telekom kostet. Kann das wirklich sein?


    Dazu liefern die ein Gerät namens Plus Box 340. Da könnte ich sogar die alte Anlage weiterverwenden. Hätten die Anrufer bei dieser Konstruktion eine normale Wartezeit bis zum Freizeichen?


    Und ganz blöde Frage mal: Nutzt Vodafone dafür das Kabelfernseh-Kabel oder das bisherige Telefonkabel?


    Und wie könnte ich eine drahtgebundene Ethernet-Verbindung zwischen dem Hausanschlussraum und meinem Büro herstellen? Da liegen mehrere y(st)y 6x2x0,6 - aber die werden da nicht helfen, oder? Leitungslänge etwa sechs Meter. Bohrungen durch Decke und Wände möchte ich eigentlich nicht machen...


    Matthias

    Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Pianist, wieviele Telefone hast Du aktuell? Angenommen alle Telefone könnten auf Mobilteile umgestellt werden – brauchst Du dann immer noch soviele Telefone?


    Ja... :-)


    Weil ich drahtlose Telefone nicht leiden kann. Ich habe ein einziges DECT-Telefon, und meistens ist der Akku leer, wenn ich es mal mit in den Garten nehmen will. Außerdem sind DECT-Basisstationen fiese Dauerstrahler.


    Ich bin ein großer Fan von drahtgebundenen Telefonen, die bei mir zum Teil auf Tischen stehen als auch an der Wand hängen. Da ist sogar ein historisches Fernsig-Grubentelefon dabei. Außerdem sind zwei verschiedene Häuser betroffen, und zudem sind Wände und Decken extrem massiv, so dass da drahtlos relativ wenig geht. Das gilt auch für W-Lan.


    Von daher würde ich schon gerne alles 1:1 auf die neue Anlage umsetzen, lediglich die beiden bisherigen Systemtelefone würde ich dann gegen neue austauschen.


    Mir ist nur noch nicht klar, wie ich mit den vorhandenen Leitungen eine schnelle Netzwerkverbindung zwischen Hausanschlussraum und meinem Büro hinbekomme.


    Zur Anbindung: Ich habe eben mal einen Speedtest gemacht. Downloadgeschwindigkeit knapp 13.868 kbit/s, Uploadgeschwindigkeit 1.005 kbit/.


    Matthias

    Noch ein Hinweis an Marcus aus München: Ich kann Dir noch nicht antworten, weil ich mich gestern erst angemeldet habe. Wenn die ersten 24 Stunden um sind, soll das wohl funktionieren, dann melde ich mich. Vielen Dank schon mal!


    Matthias

    Um die Auerswald Commander 6000 werde ich nicht herumkommen, weil ich relativ viele Analogtelefone in zwei Häusern angebunden habe. Außerdem gefällt es mir ganz gut, wenn im Wesentlichen alles 1:1 übernommen werden kann, also alle Leitungen sind an der richtigen Stelle, und ich muss einfach nur alles abklemmen, die Anlage austauschen und alles wieder anklemmen.


    Ich habe bisher auch nur zwei Auerswald-Systemtelefone im Einsatz, mehr brauche ich auch in Zukunft nicht. Im Haus sind sowieso nur y(st)y 6x2x0,6 verlegt, also es gibt keine CAT5-Verkabelung, das gab es damals noch nicht.


    Mit dem Internet habe ich das bisher so geregelt, dass ich in meinem Büro zwei Adern dafür genommen habe, um dort eine kleine Fritz-Box als DSL-Router anzuschließen. Da weiß ich sowieso noch nicht, wie ich das mit der Verkabelung mache, um auf mehr Geschwindigkeit zu kommen. Man wird ja nicht aus einem 6x2x0,6 eine Ethernet-Verbindung machen können. Alternativ gäbe es ein RG-58-Kabel, aber das wird heute wohl überhaupt nichts mehr bringen.


    Matthias