Beiträge von Prof-Jump

    Stimmt. :rolleyes: Sowas muss natürlich mit berücksichtgt werden. Der Unterschied wäre aber immer noch vorhanden, selbst wenn man alle Debitel Kunde einfach mal dem Vodafone Netz zuordnen würde.


    Da war das Bsp. mit O2 auch eher schlecht. Ausgerechnet der E-Netz Anbieter der sich bisher gegen die Service-Provider gewährt hatte.

    Moin,


    hmm...ob die Fixkosten da mal wirklich so proportional wage ich einmal etwas zu bezweifeln. Einige der Kostenpositionen die du genannt hast wie z.B. Porto und Papier, sind variable Kosten. Der Einsatz einer leistungsfähigeren Druckstrasse sollte auch dazu beitragen die Durchschnittkosten zu senken.


    Es gibt z.B. Gutachten zum österreichischen Mobilfunk von der nationalen Regulierungsbehörde wo gezeigt wird, das alle österreichischen Netzbetreiber im Bereich sinkender Stückkosten operieren. Auch wenn die Märkte sich nicht direkt vergleichen lassen, so ist doch zu erkennen das die Fixkosten wohl nicht wirklich proportional mit der Anzahl der Teilnehmer ansteigen.


    Nochmal ein paar Zahlen. Wenn auch nicht streng wissenschaftlich:
    O2: Teilnehmer 5,982 Mio. Teilnehmer (Q1); 3500 Mitarbeiter.
    D1: Teilnehmer 26,68 Mio. Teilnehmer (Q1); 9000 Mitarbeiter.


    Damit kann man schon ein wenig "rumspielen". T-Mobile hat 4,46 mal mehr Teilnehmer aber nur 2,57 mal mehr Mitarbeiter. Also die Personalkosten steigen wohl schon mal nicht ganz proportional mit den Teilnehmernzahlen.


    Ich will ja aber auch keine Diskussion vom Zaun brechen, sondern bin für jeden kritischen Kommentar dankbar. Sowas regt immer zum Nachdenken an. :)

    Das mit dem Spitzen- und Grundlast ist noch ein guter Tip gewesen. Hatte ich ganz vergessen. Sowas ist ein Kostenvorteil.


    Btw. Du hast selbst auch noch einen Kostenvorteil genannt :) Auch erkannt?


    Zitat

    Und die Verwaltung bleibt auch für alle nahezu gleich. Macht es doch wenig Unterschied, ob man im Monat 2 Mio. Rechnungen oder 10 Mio. Rechnungen verwalten muß.


    Wenn es egal ist ob ich 2 Mio. Rechnungen oder 10 Mio. Rechnungen schreibe, dann verteilen sich die Fixkosten (Verwaltung, Billing und Abrechnungsysteme, Mitarbeiter ....) auf mehr Einheiten (Rechnungen-> Kunden). Damit hat der größere Anbieter mit 10 Mio. Teilnehmer natürlich ein Kostenvorteil gegenüber dem Kleinern. Aber hier dürften auch eher die variablen Kosten eine Rolle spielen.


    Auf jeden Fall Danke für die Antwort! :top:

    Schon mal vielen Dank für die schnelle Antwort :)


    Das es natürlich nicht ganz so einfach ist, habe ich mir auch schon gedacht. ;)


    So ganz genau und absolut streng wissenschaftlich muss das Ganze aber auch nicht sein. Mein "Problem" ist eigentlich nur, das nun mal in einigen Papern u. Beiträgen die Unterschiede von GSM900 und GSM1800 beschrieben werden und für einen Ökonomen halt primär erstmal die Kostenseite interessant ist. :)


    Die Tatsache das D1 und D2 nun auf GSM900 setzen, würde vom Papier her ja die Annahme zulassen, das sie weniger Standorte benötigen. Folglich hat der GSM900 Betreiber geringere Kosten (Antennenstandortmiete, Wartungskosten, Equipmentkosten, BTS, Mietleitungen etc.). Aus der ökonomischen Perspektive schrillen jetzt die Alarmglocken - Motto: Absoluter Kostenvorteil für D1 und D2.


    Naja, und um hier jetzt halt was entgegenzusetzen, würde ich halt gerne die Zahlen zu Antennenstandorten in die Fußnote setzen. Da könnte man dann sehen, das D1 und D2 nicht weniger Standorte als E1 (E2 lasse ich mal außen vor wegen National Raoming mit D1) erschlossen haben.

    Servus,


    ich tippe grade an meiner Diplomarbeit und benötige eigentlich noch mal ein paar Zahlen zu den errichten Sendemasten. Gibt es eine Statistik zur Anzahl der Antennenstandorte der einzelnen Betreiber?


    Kurz der Hintergrund warum ich Frage:
    Die Ausleuchtung einer GSM900 Funkzelle ist ja größer als die einer GSM1800 Zelle. Um ein flächendeckendes Netz aufzubauen, benötigt ein GSM900 Netzbetreiber weniger Zellen. Dadurch hat er ja einen Kostenvorteil. Soweit die Theorie :) In der Praxis sieht es ja aber so aus, daß die beiden D-Netzbetreiber aufgrund der höheren Teilnehmerzahlen ihr Netz wesentlich engmaschiger aufgebaut haben und zusätzlich auch noch Frequenzen im 1800 Mhz Bereich erworben haben. Nun würde ich halt gerne mal Wissen wieviele Sendemasten bzw. BTS die einzelnen Anbieter wirklich im Betrieb haben. Ich vermute das D1 und D2 wesentlich mehr Zellen als E1 haben!? Die drei dürften auch annähernd die selbe Netzabdeckung haben, so das ein Vergleich passen würde.


    Würde mich über Hinweise freuen. Ob ich ich :top: oder :flop: liege.


    Danke! Daniel :)