Hallo,
hab' jetzt das Samsung E-700 mal zerlegt und die vermeintlich feucht gewordene Platine fotografiert:
Bestückungsseite Platine Samsung E-700
(Vorschaubild, Vollbild hat ca. 83 KB)
Irgendwelche oxydierten Stellen konnte ich daran bisher nicht erkennen, jedoch sehen die 4 winzigen Gehäuseschräubchen unter dem Akku etwas angegriffen aus (mit Lupe betrachtet), das könnten ggf. Roststellen sein. Aber sicher ist es nicht.
Bevor das Dingens in Alkohol baden geht, will ich doch noch was anderes versuchen:
Mir ist nämlich aufgefallen, daß auf der Platine (in Bildmitte am oberen Rand mit Pfeil gekennzeichnet) eine Minizelle angebracht ist, vermutlich eine Backup-Batterie zum Datenerhalt oder zum Betrieb der integrierten "Echtzeituhr", falls der Hauptakku ausfällt. Die Zellenspannung hab' ich bis jetzt noch nicht gemessen, jedoch sollten da vermutlich nominell die üblichen 2,6 Volt DC herauskommen - vermute ich richtig?
Was würde pasieren, wenn jetzt diese Batterie - mal angenommen, die wäre noch i.O. - von den Schaltkreisen getrennt würde? Lösche ich damit wichtige Daten/Einstellungen, ohne die das Gerät nachher überhaupt nicht mehr startet? Die Zelle ist offenbar an der drüberliegenden Federklammer angeschweißt, ich könnte ein Stückerl Kunststoff unter die Zelle schieben und somit den Stromkreis unterbrechen.
Andersrum gefragt: könnte der aufgetauchte Fehler mit einer leeren Backupbatterie zusammenhängen? Immerhin zeigen Uhrzeit und Datum beim Einschalten des E-700 völlig "unzeitgemäße" Werte, wie eingangs beschrieben. Ich würde diese Zelle dann erst mal austauschen gegen eine der üblichen Uhrenbatterien.
Danke für jeden weiteren Tipp!
LG,
cp
P.S.: Übrigens geht das Gerätchen ganz leicht zu zerlegen: 4 Schräubchen unter dem Akku mit dem Torx-Bit rausdrehen und Gehäuseschalen mittels Daumennagel trennen. Dabei Gummistöpsel über dem seitlichen "Wippschalter" rausnehmen. Die 4 Schräubchen sind sogar mit Schraubensicherungsmittel im Gewinde fixiert.