Beiträge von Heiko Schulz

    Ich hatte mich gerade bei Eplus in Düsseldorf initiativ für einen Marketingjob beworben. Meine Mappe kam mit einem Antwortschreiben zurück, dass sie mir keinen Praktikumsplatz bieten können blablabla.


    (Danach hatte ich gar nicht gefragt ;))


    Wenn die Eplusmitarbeiter so unorganisiert sind wie im Recruitmentbereich, so kann man Dir ja schon fast gratulieren, dass Du hoffentlich sehr schnell eine neue Herausforderung annehmen kannst.


    Viel Erfolg dabei :)

    Guck doch auf die Bewertung des Verkäufers :). Imho kann man die Teile problemlos kaufen. In sechs Jahren regen ein- und verkaufens habe ich erst einmal gefälschte Mobilfunkware gesehen und die war von einem österreichischem Anbieter (netstore.at), der Ericsson-Zubehör verkaufte.


    Kaufen!, aber Garantie kann Dir natürlich keiner geben.

    Zitat


    Wichtige Punkte für mich sind hier: Zielgruppe, Kosten, Zeitaufwand, Rücklaufquote


    Grüsse IT


    Ich finde diesen Ansatz etwas zu theorielastig. Dies mag zwar auf einen Mediamarkt zutreffen, aber passt sowas auch zum (vermeintlich kleinen) Fachhändler, der sich über zu viele Kunden zumeist nicht beklagen kann?


    Des Weiteren war es oftmals sehr schwierig für mich, den (potentiellen) Kunden in ein Zielgruppenschema einzuordnen. Der beste Kunde ist doch derjenige Kunde, der dauerhaft eine passable Marge erzeugt.


    Dies kann ein Unternehmer, aber auch ein normaler Handwerker sein. who knows before?


    Auch eine Rücklaufquote ist ja ein beliebtes Thema der BWL. Was habe ich während meines Studiums mich mit diesem Thema beschäftigt; aber was konnte ich damit in der Praxis anfangen?


    Nicht sehr viel. Hier gelten imho die gleichen Regeln, die schon seit Jahrhunderten gültig sind: behandle den Kunden, wie auch Du als Kunde behandelt werden willst.


    Klingt einfach, aber wenn eine Kunde/Händlerkommunikation schon daran scheitert, dass man seinen Kunden nichtmals grüsst, wenn er den Laden betritt.


    So..jetzt aber zu "meiner" Erfahrung:



    Schaffe erstmals eine vertrauenserweckende Atmosphäre. Der Kunde soll sich gut beraten und geborgen fühlen. Gute Stühle, ein aufgeräumter Laden und ein passend angezogener Verkäufer, dies sind keineswegs Standard im Mobilfunkhandel. Gute Erfahrung machte ich mit Gratiskaffee (Ausschank!, nicht Selbstbedienung, denn nicht JEDER Kunde soll sich stundenlang am Becher festhalten) und mit Wasserspender.


    Drucke Preislisten mit Handyzubehör. Denke dabei an eventuelle "Kunden-Werben-Kunden" Aktionsprämien. Diesen Zettel legst Du in JEDEN Handykarton, bzw. drückst es JEDEM Kunden in die Hand.


    Oftmals kauft der Kunde nämlich das Handy bei Dir, aber das Kabel bei der Konkurrenz, da er erstens gerade beim Mitbewerber in der Nähe ist und zweitens DEINE günstigen Preise (oder Leistungen) nicht kennt (und deshalb nicht respektieren kann).


    Mache Dir über Deine vermeintlich guten Kunden entsprechende Notizen. Welches Handy hat er gekauft?, welche Vorlieben hat er?, welche Hobbies. Dies alles übertrage in DEINE Datenbank.


    Warum? ist es nicht als Kunde wunderbar, wenn der Fachhändler Dich auch nach 1,7 Jahren einordnen kann (weil er dich rechtzeitig über eine mögliche Kündigung oder Vertragsverlängerung informiert?). Der Kunde ist geradezu verblüfft, wenn man ihm nach einem Jahr auf SEIN Gerät ansprechen kann ("waren sie mit dem S35 zufrieden?").


    Diese Datenbank ist auch nützlich, um seine Kunden zu interessanten Neuerscheinungen auf dem Laufenden zu halten (der 6310-Kunde erhält eine Info über das neue 7650 und NICHT über das neue Samsung).


    Achtung!: meiner Meinung ist es JETZT viel entscheidender, dass man den vorhandenen Kundenstamm optimal nutzt. Und dies sollte auf breiter Front geschehen, also Handy, Festnetz und sonstige Dienstleistungen (Autoradio, Einbau). Keiner meiner befreundeten Mitbewerber machte diesbzgl. seine Hausaufgaben. Ich übrigens auch nicht ;), denn es war ja so einfach. Die Kundschaft kam regelmäßig und die Werbegelder flossen reichlich.


    Wer hat heute noch Geld für Werbung? Sehr gut ist wirklich die direkte Methode. Rufe Deine Kunden an! und (!) kaufe Datenbänke von Deinen (pleite gegangenen) Mitbewerbern. Datenschutzrechtlich ist dies zwar nicht ganz koscher, aber wo kein Kläger......


    Aber warum solltest Du nicht den alten Kundenstamm gut weiter bedienen?
    Dein Vertriebsbeauftragter kann eventuell den Kontakt vermitteln.


    Ein befreundeter Händler hat alleine über 300 Vertragsverlängerungen monatlich nur dadurch, dass er seine Kunden anruft.


    Welche Werbeform hilft sonst?


    Internet? Flyer? Ich habe sehr viel mit Flyern gearbeitet. In Hamburg war ich imho der erste (Fach)Händler, der dieses Medium genutzt hat. Zum Schluss war aber der Erfolg nicht mehr messbar, denn die Leute sind absolut übersättigt.


    Deshalb würde ich auf neue Services (besonderes Reparaturangebot, DSL-Beratung, Vernetzung, mobiler Einbauservice) setzen. Sowas spricht sich rum, denn Quali wird sich auch in schweren Zeite immer durchsetzen.


    Er hat dem Verkäufer das Geld überwiesen.


    Hätte der Verkäufer einen Abbuchungsauftrag, dann liegt eine Abbuchung vom Verkäufer vor, die man zurückbuchen kann (aber auch hier verwechsel ich immer den Lastschrift- und den Abbuchungsauftrag).

    Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Wenn Du das Geld nicht länger als 14 Tage überwiesen hast, kannst Du es zurückbuchen lassen.

    Dieses "Geschichte" wird auch durch ständiges Wiederholen der TT-User nicht wahrer. Eine Zurückbuchung ist leider nicht (!) möglich. Zurückbuchen lassen kann man nur solche Beträge, die vorher vom Konto abgebucht wurden.


    Zitat


    Ansonsten muß sie das Gerät zurücknehmen, da ihre Beschreibung nicht den Tatsachen entsprochen hat. Das ist Betrug. Ganz klar. Ich würde ihr sagen, daß du Rechtschutz hast und, daß Du auf jeden Fall klagen wirst und dann die Kosten für sie um etliches größer als der Streitwert sind. Außerdem würde ich sie anrufen. Täglich. Mehrmals. In der Früh, zu Mittag, am Abend und...naja. So lange bis sie aufgibt. Es ist kein Telefonterror, da Du ja nur Dein Recht willst. Beschimpf sie nicht, sag ihr immer das gleiche "Ich möchte, daß Sie das gerät zurücknehmen und werde erst dann nicht mehr anrufen, wenn sie dies getan haben". Keine Beschimpfungen, sachlich bleiben. Irgendwann wird sie entnervt aufgeben.


    Halt uns bitte am Laufenden, würde mich interessieren, wie sich das entwickelt.


    mfg,
    Oliver

    Zitat


    Oliver schildert einen möglichen Weg, den zu gehen ich aber als etwas umständlich und "krass" empfinde.


    Wäre es nicht viel einfacher mow, wenn Du das Gerät einfach wieder per Ebay oder dergleichen verkaufst? (natürlich mit einem wahren Beschreibung?).


    Persönlich ziehe ich immer eine sanftere Methode vor. Diese liegt darin, dass ich sozusagen der Person "ins Gewissen" rede. Dazu gehört ausdrücklich nicht das Drohen mit meinem Anwalt. Habe diesbzgl. die Erfahrung (sechs Jahre Mobilfunkhändler) gemacht, dass von 100 Anwaltdrohungen circa 5 oder weniger Personen ihre Drohung in die Tat umsetzen. Und meist kommt dann auch nur ein schlecht formulierter Brief und nicht mehr.


    Sei nett, freundlich aber bestimmt. Wenn das nicht zieht...willst Du Dir tatsächlich wegen den paar Kröten die Laune verderben?. Verkaufs wieder und die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Dein Verlust nicht besonders hoch ausfallen wird.



    Gruß


    Heiko


    P.S.: hat der Verkäufer Dir nicht eine Rechnung beigelegt? Darauf bestehe ich IMMER!.
    Ich biete des Weiteren nie bei Auktionen mit, bei denen die Auktionsbeschreibung Lücken aufweist, oder die Historie fraglich ist.


    Ist dies nicht der Fall, so darf man sich imho auch nicht wundern. Je weniger "Faktoren stimmen", desto höher ist imho das Risiko, bei Ebay negativ überrascht zu werden und desto geringer ist auch der Auktionspreis.