RV-Nachhaltigkeitsgesetz belastet die Ich-AGs

  • Zitat

    Original geschrieben von Prilmayer
    einfach die Ich AG wieder abmelden,
    und wieder Arbeitslos machen....


    dann übernimmt das Arbeitsamt wieder die Kosten


    Grüsse Hans


    Klappt eben nicht wenn Arbeitslosengeld/ -hilfe abgelaufen ist. Dann rutscht man in die Sozialhilfe oder eben ab Januar 2005 Hartz IV. Kann passieren das gar kein Geld mehr fließt und sogar die Beiträge für Renten- und Krankenversicherung SELBST aufbringen muß, z. B. wenn die Frau/Mann eben noch Arbeit hat und damit die BEDÜRFTIGKEIT neuerdings nicht mehr gegeben ist. Von was, von was. Wir werden sehen wo die versprochenden Jobs bleiben....


    Zitat

    Original geschrieben von Prilmayer

    Vermutlich werden es freiwillig die wenigsten tun - daher die Pflicht


    Einfach mal richtig lesen was ich geschrieben habe. Die Pflicht ist an sich ok, aber nicht wenn eine private Rentenversicherung vorliegt. Und die Ich-AGler ZUSÄTZLICH (zur privaten) in die gesetzliche einzahlen sollen (und diese damit sanieren), obwohl eine private vorhanden ist. Sollen die etwa die private kündigen damit nicht doppelt bezahlt werden muß ? Und sich dann auf die gesetzliche verlassen ? Das ist die VERARSCHE, warum prüft man das nicht und entscheidet dann, dass wäre ehrlich, ich sag es nochmal....

  • Zitat

    Original geschrieben von matze929
    Achja der Arbeitslose wird nicht gezwungen ? Was soll der Arbeitslose denn Deiner Meinung nach machen wenn alles Suchen nach einem Job in Sand verläuft und nach einem Jahr Arbeitslosengeld II ansteht ? Für diese Leute ist eben die Ich-AG der letzte Ausweg, denn wer das macht will arbeiten, dass ist doch wohl sonnenklar. Das ist übrigens auch das Verlogene an Hartz IV. Es wird einfach nur genommen aber wirkliche Jobs werden nicht entstehen soviel steht fest.

    Ich denke ein Unternehmen aus einer Notlage heraus aufzubauen wird nur in den seltensten Fällen gut gehen ... der Wettbewerb braucht eben nicht soviele Kleinstfirmen die nicht über ausreichende Kompetenzen verfügen.


    Und wenn jemand wirklich eine gute Idee für eine Unternehmung hat, und sich nicht allzuschlecht bei der Umsetzung anstellt, dann kommen sicher mehr als 400€ im Monat raus. Eine Unternehmung die weniger als 400€ im Monat abwirft ist doch im freien Wettbewerb sowiso nicht überlebensfähig und ist meiner Meinung nach nur eine Verschwendung von Steuergeldern.


    Von Harz IV denke ich auch nicht das es der richtige Weg war, denn Arbeistlosengeld II hat ja weder was mit Arbeitslosengeld noch mit Arbeitslosenhilfe zu tun ... es ist schlicht und einfach Sozialhilfe. Und das den Kommunen aufzudrücken ist absolut der falsche Weg. Damit wird die Schere zwischen Arm und Reich noch weit auseinander.


    Ich wäre eher dafür gewesen das bisherige System aus Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe beizubehalten, und vielleicht etwas zu reformieren. Vielleicht den Satz von 53% auf z.B. 45% zu senken, dafür aber Nebeneinkommen über 260€ nicht mehr ganz auf die Arbeitslosenhilfe anrechnen, sondern nur noch halb.


    Ausserdem würde ich soweit gehen und die von den Kommunen auszuzahlende Sozialhilfe auch ganz abschaffen. Statt dessen wäre ich für sozial schwache Familien dafür ein Famielengeld einzuführen, das die Familenkassen mit dem Kindergeld auszahlen sollten. So würden auch die schwachen Kommunen entlastet werden, und könnten sich mehr ihren eigentlichen Aufgaben widmen. Bei dem Familiengeld würde ich auch Einkommen aus Nebentätigkeiten nicht mehr ganz sondern nur halb anrechnen, damit sich auch für diese Empfänger Erwerbstätigkeiten noch lohnen, ohne dabei finanziell nur gleich oder noch schlechter dazustehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn


    Ich wäre eher dafür gewesen das bisherige System aus Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe beizubehalten, und vielleicht etwas zu reformieren. Vielleicht den Satz von 53% auf z.B. 45% zu senken, dafür aber Nebeneinkommen über 260€ nicht mehr ganz auf die Arbeitslosenhilfe anrechnen, sondern nur noch halb.


    Tja die Zuverdienstgrenzen bei Arbeitslosengeld II wird ebenfalls verschärft. Wie bekannt ist müssen Empfänger auch 400 Euro Jobs annnehmen, wovon ja nun keiner leben kann. Von 400 Euro Zuverdienst darf man aber maximal 15 % behalten (60 Euro), der Rest wird vom Arbeitslosengeld II einkassiert. Tolle Entwicklung.


    Ich bemängele wie bei der Verschärfung der Ich-AG das einem Arbeitslosen einfach die Alternativen fehlen. Und die Jobs werden nicht durch bloses kürzen kommen, daß ist das riesen Problem.

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