BTW sah es mit Übervölkerung vor 100 Jahren bei uns nicht anders aus, aber das haben wir beileibe nicht durch Bevölkerungskontrolle (es sei denn, Zyniker würden die beiden Weltkriege so bezeichen
) sondern durch wirtschaftliche Entwicklung in den Griff bekommen. Und Entwicklungshilfe sollte ja genau das zum Ziel haben, oder?
Opfern helfen statt Böller/Kracher kaufen!!
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stichworte:
- überbevölkerung
- korruption (wo hilfsmittel verschwinden)
- rohstoffe/ressourcen (wasser!)
- polit. stabilität (bürgerkriege!)
- nutzbares land (ackerbau)
- naturkatastrophen (erdbebenregion, dürre...)
- ausbeutung durch industrieländer (investitionen aber von vorteil)
- histor. bedingte konflikte (z.b. aus der kolonialzeit, als willkürlich landesgrenzen gezogen wurden)
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.>>> tkjever
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Zitat
Original geschrieben von Elke2002
Bin da auf http://www.aktion-deutschland-hilft.de gestoßen. Das ist ein Bündnis aus 10 Hilfsorganisationen. Klingt nicht schlecht; habe vorher aber noch nichts davon gehört, und das DZI hat sie auch nicht gelistet. Was meint Ihr dazu? - Doch lieber einer einzelnen (bekannten) Organisation spenden?
Die einzelnen Organisationen, die dort mitmachen, sollten dir aber bekannt sein!
Genau diese "Aktion Deutschland hilft" kam gestern in einem ARD Brennpunkt. Ist zu 100 % seriös. Ich habe das Geld, das ich etwa für Böller ausgeben würde, wenn ich mir welche kaufen würde, an dieses Bündnis gespendet
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Jetzt muss ich dazu auch mal was sagen.
Wenn wir helfen wollen, dann müssen wir richtig helfen, ich persönlich würde keiner Hilfsorganisation Geld spenden, das sage ich aus Erfahrung und mit guten Gründen. In jeder Organisation gibt es schwarze Schafe, die eine Menge des Geldes in Ihre Tasche stecken anstatt es den Leuten zukommen zu lassen. Die von dir genannten Organisationen gehören auch dazu.
Ein Bekannter von mir arbeitet in einer Hilfsorganisation in Afrika, und er konnte mir bestätigen, dass über 60 % !!! des Geldes in die eignene Tasche von Mitarbeitern geht. Geld ist eben sehr verführerisch.
Ich würde in Form von Sachen spenden, Decken,Kleider usw., wenn ich mir sicher bin, dass es auch dort ankommt. Manche Organisationen nehmen ja auch Güter an und fliegen Sie in Krisengebiete, wie damals bei den Erdbeben in Iran.
Es gibt auf der Welt so viele Menschen, die Hilfe brauchen, ich appelliere jetzt an den Threadersteller, deinem Nachbarn geht es vielleicht beschissen, du weisst das und gehst dem aus dem Weg, weil du denkst, du bist doch kein Seelsorger und hast doch keine Lust ihm zu zuhören.
Wieviele Menschen in unserer unmittelbaren Nähe brauchen einfach ein offenes Ohr, um ihren Problemen und Ängsten freien Lauf zu lassen, und wie vielen Menschen dieser Art haben wir geholfen, schon mal darüber nachgedacht ?
Grüße
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Zitat
Original geschrieben von callipho
Ich würde in Form von Sachen spenden, Decken,Kleider usw., wenn ich mir sicher bin, dass es auch dort ankommt. Manche Organisationen nehmen ja auch Güter an und fliegen Sie in Krisengebiete, wie damals bei den Erdbeben in Iran.
Ich habe gerade ein Interview mit einem Mitarbeiter einer Hilfsorganisation im Radio gehört. Der Transport der Sachen ist fast immer und speziell in diesem Fall teurer als der Wert davon! -
Zitat
Original geschrieben von Sebian
Ich habe gerade ein Interview mit einem Mitarbeiter einer Hilfsorganisation im Radio gehört. Der Transport der Sachen ist fast immer und speziell in diesem Fall teurer als der Wert davon!Das stimmt nicht. In folgenden Artikel steht folgendes:
,,Auch aus Frankreich und Italien starteten am Montag Transportmaschinen mit Helfern verschiedener Zivilschutzorganisationen und mit Material wie Zelte und Planen."
http://www.gmx.net/de/themen/n…160300006658621Bzy2K.html
Wie wollen Die Organisationen vor Ort sonst helfen? Man braucht eben diese lebenswichtigen Sachen, und nicht immer gibt es sie in diesen Ländern um die Ecke zu kaufen.
Grüße
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Zitat
Original geschrieben von callipho
Wie wollen Die Organisationen vor Ort sonst helfen? Man braucht eben diese lebenswichtigen Sachen, und nicht immer gibt es sie in diesen Ländern um die Ecke zu kaufen.Bist Du Reporter?
Es gibt eben schon viel vor Ort. Kleidung usw ist noch zu einem Großteil da. Medikamente und Essen werden hingeliefert, klar.Ich bin nicht Reporter, wie kommst du darauf? :confused:
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Lies Dir meinen Link oben durch, bin eben drauf gestoßen !
Grüße
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Zitat
Original geschrieben von callipho
Jetzt muss ich dazu auch mal was sagen.Wenn wir helfen wollen, dann müssen wir richtig helfen, ich persönlich würde keiner Hilfsorganisation Geld spenden, das sage ich aus Erfahrung und mit guten Gründen. In jeder Organisation gibt es schwarze Schafe, die eine Menge des Geldes in Ihre Tasche stecken anstatt es den Leuten zukommen zu lassen. Die von dir genannten Organisationen gehören auch dazu.
Ein Bekannter von mir arbeitet in einer Hilfsorganisation in Afrika, und er konnte mir bestätigen, dass über 60 % !!! des Geldes in die eignene Tasche von Mitarbeitern geht. Geld ist eben sehr verführerisch.
Sorry, aber so pauschale Aussagen kann man nicht ernst nehmen!
Natürlich wird es immer schwarze Schafe geben. Aber es ist auf jeden Fall auch wahr, dass viele Hilfsorganisationen sehr viel Gutes tun, und dafür dringend Geld benötigen.ZitatIch würde in Form von Sachen spenden, Decken,Kleider usw., wenn ich mir sicher bin, dass es auch dort ankommt. Manche Organisationen nehmen ja auch Güter an und fliegen Sie in Krisengebiete, wie damals bei den Erdbeben in Iran.
Auch Sachspenden können 'verschwinden'. Ich sehe da keinen Unterschied zu Geldspenden. Nur können Geldspenden gezielter eingesetzt werden und benötigen weniger Verwaltungsaufwand (Sortieren, Transport).
Es werden ja auch viele Sachen benütigt, von denen wir hier keine Ahnung haben (z.B. Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Zeltstädte, Medikamente).ZitatEs gibt auf der Welt so viele Menschen, die Hilfe brauchen, ich appelliere jetzt an den Threadersteller, deinem Nachbarn geht es vielleicht beschissen, du weisst das und gehst dem aus dem Weg, weil du denkst, du bist doch kein Seelsorger und hast doch keine Lust ihm zu zuhören.
Wieviele Menschen in unserer unmittelbaren Nähe brauchen einfach ein offenes Ohr, um ihren Problemen und Ängsten freien Lauf zu lassen, und wie vielen Menschen dieser Art haben wir geholfen, schon mal darüber nachgedacht ?
Immer das selbe...
Du pauschalisierst schon wieder! Wie kommst Du darauf, dass man, nur weil man Geld für weit entfernte Länder spendet, nicht auch nett zu den Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung sein kann?
(Ein weiterer Irrglaube ist, dass Menschen, die sich im Tierschutz engagieren, sich nicht auch gleichzeitig um hungernde Kinder kümmern können...) Das Eine schließt das Andere wirklich nicht aus!(Aus Deinen Zeilen könnte man folgendes Weltbild herauslesen: "Jeder ist schlecht, und der, der Gutes tut, will damit nur sein schlechtes Gewissen beruhigen." - Aber das ist nicht [immer] so!)
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ZitatAlles anzeigen
Original geschrieben von callipho
Das stimmt nicht. In folgenden Artikel steht folgendes:,,Auch aus Frankreich und Italien starteten am Montag Transportmaschinen mit Helfern verschiedener Zivilschutzorganisationen und mit Material wie Zelte und Planen."
http://www.gmx.net/de/themen/n…160300006658621Bzy2K.html
Wie wollen Die Organisationen vor Ort sonst helfen? Man braucht eben diese lebenswichtigen Sachen, und nicht immer gibt es sie in diesen Ländern um die Ecke zu kaufen.
Du glaubst wirklich, dass die Zelte, Planen, Medikamente, Wasseraufbereitungsanlagen usw. private Sachspenden sind? Das ist ja fast so wie der alte Witz "Brot für Afrika. Aber die Wurst bleibt hier."
Sachspenden machen wirklich mehr Sinn, wenn du etwas in Deiner unmittelbaren Umgebung bewegen möchtest, z.B. im Winter einem Obdachlosen einen warmen Schlafsack + ein paar Decken + Isomatte schenkst (und von mir aus auch 'nen heißen Kaffee und 'n belegtes Brötchen).
Allein von der Logistik (sortieren, lagern, verwalten) her sind Sachspenden äußerst kostenintensiv!Ein guter Artikel ist dieser hier (bitte ganz lesen): http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,2226347,00.html
"Tipps für Spender
Das DZI veröffentlicht zwar keine Liste mit unseriösen Organisationen, doch Spender können sich im Zweifelsfall an das Institut wenden. Laut Wilke sind 2.100 Organisationen dokumentiert. Spendenrat und DZI empfehlen den Spendern, lieber Geld statt Sachen zu geben. Denn Hilfsgüter müssen erst teuer transportiert werden und können auch oft vor Ort gekauft werden.Spendenrat-Geschäftsführer Beder weist bei Sachspenden auf ein weiteres Problem hin: "Beim Elbe-Hochwasser vor zwei Jahren hatten einige Westler das Gefühl, ihren Müll in den Osten schicken zu müssen." Wilke empfiehlt außerdem, das Geld auf eine oder wenige Hilfswerke zu konzentrieren. "Jede Spende verursacht auch Verwaltungskosten." Aus dem gleichen Grund sollten Spenden auch nicht an einen bestimmten Zweck gebunden sein."
Und das hier bestätigt meine Einschätzung:
"Sachspenden für Menschen in Not in Österreich
Sachspenden sind manchmal eine gute Möglichkeit Menschen in Not zu helfen. Ihre Sachspenden sind herzlich willkommen. Die Caritas leitet ihre Sachspenden an Menschen in Notsituationen, z.B. Obdachlose weiter. Die Caritas betreibt in ganz Österreich Caritasläden – sogenannte „Carlas“ – wo Sie Ihre Sachspenden abgeben können.
Sachspenden für die Hilfe im AuslandIn Katastrophenfällen reagiert die Caritas natürlich umgehend und liefert die notwendigen Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete. Der Transport von Sachspenden in weit entfernte Länder ist aber äußerst kostenintensiv und die Kosten übersteigen oft den Wert der Waren. Deshalb benutzt die Caritas Ihre gespendete Ware hauptsächlich, um Menschen in Not in Österreich und im nahen Ausland zu helfen.
Transporte von Hilfsgütern von Österreich in weit entfernte Katastrophengebiete werden nur durchgeführt, wenn vor Ort keine Möglichkeit des Einkaufs gegeben ist. Ein Bespiel: Der Transport von Decken nach Afghanistan wäre sinnlos gewesen, da Decken im benachbarten Pakistan um 1 bis 2 Euro erhältlich waren. Die Kosten für den Transport wären um ein Vielfaches teuer gewesen."
http://www.caritas.at/spenden/sachspenden.htmlUnd auch die deutsche Seite bitte ganz lesen - sehr interessant!
http://www.caritas-international.de/6538.html
"Geld kann doch glücklich machen
In Katastrophen hilft am ehesten Geld. Wem das zu banal ist, der soll bedenken, dass damit die Bedürfnisse der Menschen am ehesten erfüllt werden können. Die Partnerorganisation vor Ort weiß genau, was gebraucht wird, hohe Transportkosten fallen weg und Hilfsgüter werden in der Region gekauft - was die regionale Wirtschaft stärkt. Gemeinsames Päckchenpacken für Not Leidende gibt das gute Gefühl, selbst aktiv geworden zu sein, ein ausgefüllter Überweisungsträger nicht. Dabei kann auch gemeinsame Aktion zum Geld sammeln beitragen: Kuchen backen, Basar veranstalten, Kreativität kennt keine Grenzen. In Katastrophen macht Geld glücklich."Wenn jemand nicht gerne Geld spenden möchte, sondern selbst aktiv werden möchte, und auch sicher sein will, dass seine Hilfe zu 100% ankommt, kann er ja auch ein Ehrenamt übernehmen. - Aber das ist nun wieder ein anderes Thema.
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