Österreich: One setzt in Zukunft voll auf UMTS-Frequenzen

  • Der Fokus von ONE (Connect Austria) liegt klar auf dem Ausbau der dritten Mobilfunk-Generation. Das Unternehmen beteiligt sich nicht an der heute endenden Vergabe von GSM 900 Frequenzen. ONE verfügt über die meisten GSM-Frequenzen in Österreich, Netzabdeckung und Kapazitäten sind bestens entwickelt.


    ONE Sprecher Michael Sprinzl: ”Wir sind sehr gut mit GSM-Frequenzen ausgestattet, die Zukunft liegt für ONE im Ausbau der dritten Mobilfunk-Generation. Unser primäres Interesse gilt deshalb einem Zuwachs an UMTS-tauglichen Frequenzen.” ONE führt mit 29 MHz für das hochwertige GSM 1800 Netz schon heute die Hitliste der österreichischen Mobilfunkbetreiber an. Zusätzliche GSM 900 Frequenzen wären nur in wenigen Gebieten sinnvoll einsetzbar, der Aufwand für die Versteigerung rechnet sich nicht. Sprinzl: „Wir hatten von Anfang an eine kostenlose Zuteilung der Frequenzen gefordert, außerdem sollten diese auch für UMTS nutzbar sein.“


    Voraussetzungen für UMTS-Betrieb schaffen


    Auf lange Sicht wird der effiziente Betrieb von UMTS-Netzen weitere Frequenzen erfordern. Der Gesetzgeber wie auch die Regulierungsbehörde sind gefordert, die Voraussetzungen für den funktionierenden UMTS-Betrieb in Österreich zu schaffen:


    Die Ansätze im Entwurf des Telekommunikationsgesetzes, Frequenzhandel zuzulassen werden von ONE grundsätzlich positiv gesehen, sie müssen aber noch weiter durchdacht und ausgefeilt werden.
    Es bedarf einer eindeutigen Regelung über die Vergabe freiwerdender Frequenzen. Die österreichische Situation und zahlreiche internationale Beispiele lassen erkennen, dass wohl nicht alle UMTS-Lizenzen genutzt werden.
    Die Umwidmungen bereits vergebener GSM-Frequenzen müssen mittelfristig überdacht werden.


    Klare Mechanismen für Frequenz-Vergaben


    Die Regulierungsbehörde muss rechtzeitig klare Mechanismen für die neuerliche Vergabe von Frequenzen schaffen, die durch Rückgabe von Konzessionen frei werden oder nicht genutzt werden. Die bei weitem überzogenen Auktionen des Jahres 2000 und ihre Folgen zeigen, dass hier verschiedene, über bloße Versteigerungen hinaus gehende, Möglichkeiten zu überlegen sind. Die Diskussion in anderen europäischen Staaten lässt bereits den europaweit harmonisierten Handlungsbedarf erkennen. Dieses soll beispielsweise das neu etablierte Europäische Regulator-Gremium aufgreifen, das ab 2003 unter österreichischem Vorsitz tagen wird.

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