brauche Eure hilfe bei Studiumwahl

Dass der Eignungstest zum Fluglotsen einer der härtesten Test ist, die sich die Psychoonkels bisher ausgedacht haben Da werden glaub 80-90% gesiebt und dürfen sich einen anderen Berufswunsch überlegen... Was aber nicht bedeutet, dass man es erst gar nicht versuchen soll!

Aber wer es schafft und mit der Arbeit und Verantwortung klarkommt, der verdient gutes Geld

Aber die Tests, ich habe darüber mal eine Spiegel-TV-Reportage gesehen sind wirklich - mit Recht - nicht von schlechten Eltern.

Habe mir gerade solche Tests heruntergeladen und ein wenig gemacht.

Englischtest 44 von 64 Antworten, waren doch einige Fragen dabei, die naja...
Dachte eigentlich Englisch zu meinen Stärken zählen zu können.
Und der nächste Test, wobei es um das Berechnen von Würfelsummen geht, okay ich sags so, keine Lust mehr auf solche Tests.
Respekt an alle, die den Test bestanden haben.

Hallo,

ich hatte mich letzten Herbst auch mit dem Gedanken getragen, Fluglotse zu werden. Daher mein Smiley oben.
Ich habe mir auch die diversen Tests runtergeladen und mich informiert (http://www.fluglotse.com/), bei TT sollte sich auch noch ein Thread finden.

Letztendlich habe ich mich dann auch beworben und einen Test erhalten, der im Format der amerikanischen High School Klausuren auszufüllen war, sprich Bällchen ausmalen. Dabei ging es um persönliches wie Hobbys, Eltern etc., aber auch um den Beruf des Fluglotsen, insgesamt ~110 Fragen. Diesen habe ich nicht bestanden, die Gründe sind nicht klar: Zum einen ist mein Zeugnis (damals noch 12/2) alles andere als gut, zum anderen habe ich bspw. bei den Fragen zum Grund des Berufswunsches darauf gewartet, dass "Spaß an der Luftfahrt" auftaucht und daher bei Geld, Empfehlung Anderer etc. nur 5 von 10 Punkten vergeben. Dass der Spaß dann nicht auftauchte, war Pech, so sah meine Motivation vielleicht nicht allzu stark aus.
Es kann auch an ganz anderen Sachen gelegen haben, ich weiß es nicht.

Im Grunde bin ich im Nachhinein aber ganz froh darüber. Zum einen, weil meine Lebensplanung eigentlich wirklich ein Studium vorsieht, zum anderen wegen des Berufs des Fluglotsen an sich: Man erreicht nicht wirklich Ziele und bekommt neue Projekte, sondern mach Minute für Minute, Stunde für Stunde, Schicht für Schicht das Gleiche. Zugegeben, mit immer neuen Herausforderungen, keinesfalls ist der Job leicht oder uninteressant. Er bietet aber eben nicht das, was ich mir vorstelle.

Das Geld, das übrigens wirklich sehr gut ist, wird hart erarbeitet: Die Verantwortung zieht viel Stress nach sich, und zwar auf eine andere Weise als in anderen Berufen: Versaut man es in der Wirtschaft richtig, gehen Firmen pleite o. ä. - versaut man hier auch nur einmal etwas, sterben Menschen.
Klar, der Beruf lockt: Viel Geld in jungen Jahren, Fliegen (oder fast ;)), ein sicherer moderner Arbeitsplatz - dennoch bin ich lieber durch den Test gefallen, als vielleicht durchzurutschen und dann später einen Fehler zu begehen, über die harten Tests bin ich daher froh, da sie im Grunde die Eignung jedes erfolgreichen Absolventen bestätigen.

Die herunterzuladenden Tests empfand ich übrigens nicht wirklich als schwer - Englisch war sehr einfach, die Würfelsummen mechanisch zu berechnen, das räumliche Denken durchaus beherrschbar (obwohl es noch nie meine Stärke war) - wie gesagt konnte ich meine Fähigkeiten nie beweisen.

Persönlich würde ich jedem, den der Job interessiert, empfehlen, viel zu lesen und sich zu informieren. Ich hatte Kontakt mit einem aktiven Fluglotsen, war auf Veranstaltungen der LH und DFS und habe mich in oben besagtem Forum herumgetrieben - nur so kann man sich ein richtiges Bild machen.