Formel 1 Indianapolis

  • Dieses ganze Machtspielchen der Michelin Teams ist absolut armselig gewesen und irgendeine Rechtfertigung müssen die ja jetzt in die Presse geben.
    Ich hoffe nur dass dieses Debakel ein Nachspiel für die Teams hat, damit die F1 nicht ganz zur "Politikshow" wird.
    20 Punkte Abzug je Team in der Teamwertung wäre schon mal ein Anfang, es kann nicht sein dass die Teams die Regeln festlegen/nach Gutdünken abändern. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht.


    Ich finde die Entscheidung der FIA (die sich in diesem Fall nichts vorzuwerfen hat) absolut in Ordnung, die Regeln sind für alle gleich und wer Mist baut muss damit leben.


    Es gibt nichts schlimmeres als eine wankelmütige FIA, die Teams haben jetzt schon zu viel Macht.
    Demnächst streiken manche Teams weil die Streckencharakteristik ihrem Auto nicht liegt,"Ne, in Hockenheim sind unsere Autos zu langsam Heckflügel zu instabil. Baut mal ein paar Schikanen auf der Geraden". :rolleyes:



    greetz


    ruag

    Ohne Multitouch würde kein Windows laufen.


    Wie soll man sonst Strg+Alt+Enf drücken?

  • Zitat

    Original geschrieben von ruag
    ...
    Ich finde die Entscheidung der FIA (die sich in diesem Fall nichts vorzuwerfen hat) absolut in Ordnung, die Regeln sind für alle gleich und wer Mist baut hat muss damit leben.
    ...

    Im großen und ganzen gebe ich Dir Recht, aber im vorliegenden Fall hätte man auch den Erwartungen der Fans Rechnung tragen sollen/müssen. Insofern wäre ein Rennen mit Schikane und Punkteabzug für die Michelin-Teams immerhin ein Rennen gewesen und keine Farce.

    Grüße René
    Die Frage ist so gut, dass ich sie nicht durch meine Antwort verderben möchte...

  • von sport1.de


    Zitat

    Der Skandal-GP von Indianapolis kann für die FIA, Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Reifenhersteller Michelin ein Nachspiel haben.


    Die Verantwortlichen des Indianapolis Motor Speedway üben schwere Kritik an den Hauptprotagonisten für die Farce: "Wir sind monumental enttäuscht. Wir fühlen uns wie die Fans als Opfer. Denn die Situation war außerhalb unserer Kontrolle", sagte IMS-Geschäftsführer Joie Chitwood.


    Zudem behält sich Chitwood rechtliche Schritte gegen die F-1-Verantwortlichen vor.


    Glaube, in den USA braucht man sich nicht mehr blicken lassen!

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Bei diesem Rennen vielleicht.
    Beim nächsten wären es nicht die Reifen sondern der Heckflügel von Zulieferer XY der einen Umbau der Strecke am Rennwochenende nötig macht?


    Die FIA als oberste Instanz darf sich nicht von den Teams auf der Nase tanzen lassen, dann kann man den ganzen Zirkus auch direkt abblasen.


    greetz


    ruag

    Ohne Multitouch würde kein Windows laufen.


    Wie soll man sonst Strg+Alt+Enf drücken?

  • Also ich muß da auch mal meinen Senf dazu abgeben.


    1. Hätten alle Michelin-Teams mit den Barcelona-Reifen fahren können. Sie wären lediglich nachher disqualifiziert worden. Warum haben sie denn das nicht gemacht, wenn sie so an der Show interessiert gewesen sind?
    2. War vor einigen Jahren ein schrecklicher Unfall in Italen, wo ein Strekcenposten ums Leben kam. DIe Fahrer hatten sich darauf hin geeinigt, das Rennen in den ersten beiden Schickanen unter Gelb zu starten. Alle waren sich einig, nur einer hatte was dagegen. und nun ratet mal wer... Flavio Briatore! Dem es nämlich egal war, denn er wollte dasd Rennen den Regeln entsprechend starten! Und genau der regt sich jetzt so auf :rolleyes:
    3. Hatte Ferrari dieses Jahr auch in Bahrain ein Reifenproblem, hat das jemanden interessiert? Gleiches gilt für Barcelona
    4. Hatte auch Sauber mal ihre Autos wegen einem nicht stabilen Heckflügel zurück gezogen. Dieser Heckflügel war durch die große Belastung und wegen der Erschütterungen auf der Zielgeraden gebrochen. Damals hat es auch niemanden interessiert, geschweigen dennn, es wurde über eine zusätzliche Schickane geredet.


    Die Michelinteams sollen mal nicht den schwarzen Peter Bridgestone zuschieben, denn sie hätten wie gesagt auch mit den anderen Reifen fahren können, oder in Kurve 13 vom Gas gehen können.


    Und zum kotzen finde auch ich Paul Stoddart, der den Hals groß aufreißt, und trotzdem mitfährt. Wenn er so solidarisch ist, warum ist er dann auch nicht in die Box gefahren. Macht den Daumen nach unten, und fährt fährt trotzdem mit. So ein Blödmann!


    Daß Haug immer Unsinn labert ist ja bekannt. Ich kann auch großspurig sagen, daß meine Fahrer mit viel Sprit unterwegs waren, und die Zeiten der Ferrari hätten leicht unterbieten können. Klar, das hätte Ferrari mit solchen Reifen auch gekönnt, nur hätten diese Reifen eben auch nur 10 Runden gehalten. Die Bridgestone hätten 100 Runden gehalten!(Quelle:Boxenfunk Schumacher).
    Ist ja logisch, wenn die Reifen schlechter halten und demzufolge sich schneller abnutzen, diese auch schneller sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von ruag
    ...
    Beim nächsten wären es nicht die Reifen sondern der Heckflügel von Zulieferer XY der einen Umbau der Strecke am Rennwochenende nötig macht?


    Die FIA als oberste Instanz darf sich nicht von den Teams auf der Nase tanzen lassen, dann kann man den ganzen Zirkus auch direkt abblasen.
    ...

    Sicherlich geht es um's Prinzip, aber bitte wieviel ähnlich gelagerte/blamable Fälle gab es denn bisher in der Geschichte des F1-Zirkus... AFAIR keinen!


    Und wie gesagt, es geht/ging mir vor allem darum, dass man dem Publikum - wenn man gewollt hätte - eine einigermaßen akzeptable Show hätte bieten können, ohne das die FIA das Gesicht/die Glaubwürdigkeit verliert.

    Grüße René
    Die Frage ist so gut, dass ich sie nicht durch meine Antwort verderben möchte...


  • Dieser Artikel trifft es voll auf dem Punkt!

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Sicher, man hätte einen Konsens finden können der alle Parteien glücklich gemacht hätte. Dann wäre die FIA aber eingeknickt und die Teams hätten wieder mehr Spielraum bekommen.


    Wenn die Teams (respektive Michelin) einen Fehler machen dann ist es alleine deren Aufgabe damit zurecht zu kommen, die FIA ist nicht die Kindergärtnerin des Sauhaufens.


    Die F1 ist doch kein Wunschkonzert.


    Vodaföhn hat recht, wenn die Michelin Teams am Sonntag Sportsgeist entwickelt hätten wäre man gestartet.


    Egal ob nachträglich disqualifiziert oder mit angezogener Handbremse durch die Steilkurve, man hätte aber fahren können.


    Die einzig Schuldigen sind die Michelin Teams, jetzt eine Teilschuld an andere weiterreichen ist natürlich die einfachste Sache.

    Ohne Multitouch würde kein Windows laufen.


    Wie soll man sonst Strg+Alt+Enf drücken?

  • Zitat

    Original geschrieben von ruag


    Egal ob nachträglich disqualifiziert oder mit angezogener Handbremse durch die Steilkurve, man hätte aber fahren können.


    Ich glaube nicht, ob man das so urteilen könnte, ob man hätte fahren können oder nicht. Michelin sagte, die können keine 100%ige Sicherheit gegen, Norbert Haug sagte, wenn Michelin sich nicht sicher ist und eine Vorgabe gibt, sich man daran zuhalten hat. Glaube nicht, das wir als außenstehender Fan sagen können, man hätte fahren können, denn das Wissen fehlt uns einfach über diese Reifen.

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • So habe ich die Erklärungsversuche auch verstanden. Michelin hat den Teams mitgeteilt, dass ohne Schikane keine Freigabe erteilt werden kann. Aus Haftungsgründen haben sich dann vermutlich die Teams dieser Michelin-Richtlinie beugen müssen.

    Grüße René
    Die Frage ist so gut, dass ich sie nicht durch meine Antwort verderben möchte...

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