Problem mit Kleiderreinigung: Jacke nach Reinigung kaputt...

Hallo,

vor kurzem gab ich eine relativ teure Jacke zur Reinigung.

Nach der Reinigung war die eine Hälfte der Jacke ganz hart geworden, warum auch immer. Die Jacke ist also definitiv nicht mehr zu tragen.

Vermutlich ein Fehler der Reinigung, da ich die Jacke bereits einmal ohne irgendwelche Schäden reinigen ließ.

Schließlich reichte die Reinigung eine Schadensmeldung an ihre Versicherung zur Erstattung des Kaufpreises ein.

Die Reinigung teilte der Versicherung mit, sie hätte die Jacke nach den Angaben im Etikett ordnungsgemäß gereinigt. ( ....das hätte ich auch gesagt )

Fazit: Absage der Versicherung

Begründung: Die Jacke sei ordnungsgemäß gereinigt worden usw....usf.

Vorschlag: Ich solle ein Gutachen (ca. 60 Euro) erstellen lassen.

Leider habe ich für solch einen Fall keine Rechtschutzversicherung.

Ich würde mich nun gerne selbst an die Versicherung bzw. direkt an den Hersteller der Jacke wenden, um irgendwie an mein Recht zu kommen.

Hier sind doch ein paar Jurastudenten (booner?), die mir vielleicht etwas zur Rechtslage sagen könnten, oder?

Bin für jeden Tipp dankbar.

SunnyStar

Mekong

350 Euro

Natürlich kann sowas immer passieren, da gebe ich Dir Recht.

Nur falls was passieren sollte, sollte die Reinigung bzw. deren Versicherung den Schaden tragen. Dachte ich zumindest bislang........

nutellatoast

Ja, die Reinigung erkennt natürlich den Schaden auch.
Ist ja auch nicht zu übersehen.
(Die Jacke ist auf der ganzen rechten Seite "hart" geworden)

Sie sagen natürlich, daß sie die Jacke ordnungsgemäß nach den Waschangaben im Etikett gereinigt hätten.

Aber irgendwas muß ja verkehrt gemacht worden sein, wo käme sonst der Schaden her.

Wie gesagt, die Jacke wurde bereits einmal ohne jegliche Probleme gereinigt.

SunnyStar

Zitat

Original geschrieben von nutellatoast
Sofern die Reinigung den Schaden anerkennt, d.h. dass dieser durch die Reinigung entstanden ist (und nicht etwa vorher bereits bestand), wäre diese eigentlich zum Schadensersatz (Zeitwert) verpflichtet.

Meist ist aber in den AGBs die Haftung für Schäden auf grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz beschränkt, was IMHO auch zulässig ist. Die Reinigung gibt an, dass gemäß Etikett eine ordnungsgemäße Reinigung erfogt ist, was laut deiner Auskunft im Grunde nicht sein kann, da die Jacke bereits einmal ohne jegliche Probleme (in der gleichen Reinigung?) gereinigt wurde.

Unabhängig von den juristischen Möglichkeiten, die IMHO aufgrund des in Rede stehenden Schadens allesamt recht übertrieben sind, würde ich den Inhaber der Reinigung nochmals sachlich mit deinen Erkenntnissen konfrontieren und auf eine gütliche Einigung setzen. Die Versicherung der Reinigung spielt für dich eigentlich keine Rolle. Es ist sowieso seitens der Reinigung Schwachsinn, die Versicherung damit zu beauftragen festzustellen, ob hier ordentlich gearbeitet wurde: Wer ist den bitte der Fachbetrieb?

Die Reinigung sieht den Schaden, erkennt ihn aber nicht an. Sie will die Schuld auf den Hersteller schieben. Der hätte angeblich ein falsches Etikett zur Reinigung angebracht.

Wie bereits erwähnt, war die Jacke bereits einmal in der Reinigung (nicht in der gleichen) und wurde ohne jegliche Schäden gereinigt.

Die Reinigung hatte den Fall ganz normal ihrer Versicherung gemeldet, aber eben mit dem Hinweis, sie hätte alles ordnungsgemäß gemacht bzw. gereinigt.
Daß die Versicherung dann die Schadensersatzansprüche meinerseits ablehnt, ist nicht verwunderlich.

Mit dem Inhaber der Reinigung wollte ich die Sache wirklich vernünftig und außergerichtlich regeln, aber er stellt auf stur und will die Sache dem Gericht überlassen.

Tja, dann heißt es wohl für mich "PECH GEHABT".

Werde mich wohl am Wochenende hinsetzen und sowohl der Versicherung, als auch dem Hersteller der Jacke einen "netten" Brief schreiben.
Mal sehen was rauskommt.......

SunnyStar

Ja, es ist eine in Deutschland ansässige Firma.

Vielleicht probiere ich das einfach mal......

SunnyStar