Nokia N80 Testbericht (inkl. Livebildern, Kamerabildern, Screenshots, Videos)

  • Hi,


    nachdem ich in Zusammenarbeit mit Meilow bereits im November Telefon-Treff exklusiv einen Nokia N80 Prototypen testen durfte, ist es nun offiziell auch in kleinen Stückzahlen in Deutschland erhältlich. Daher nun ein ausführlicher Testbericht aus meiner Feder.





    Dateien:


    Gerätebilder:
    Galerie mit 31 Bildern


    Displaybilder:
    Galerie mit 16 Bildern


    Kamerabilder:
    Galerie mit 14 Bildern
    Kamerabilder unbearbeitet und in Originalgröße gepackt


    Kameravideos:
    Nokia N80 Video Schiff
    Nokia N80 Video Schwenk


    Videos:
    Menü (5,0 MB)
    Gehäuse (3,8 MB)



    Gerät:


    Es handelt sich um eine finales Nokia N80 in der Farbevariante Smooth Stainless für den deutschen Markt.


    Firmware:
    3.0614.0.1
    31.03.2006
    RM-92
    Nokia N80 (02)


    Lieferumfang:


    - Nokia N80 Smooth Stainless
    - Ladegerät (AC-4)
    - Ladeadapter (CA-44)
    - Akku (BL-5B)
    - Stereo Headset (HS-23)
    - Datenkabel (CA-53)
    - Trageschlaufe
    - schwarzes Putztuch
    - 128 MB miniSD Speicherkarte
    - Nokia Audio Adapter (AD-15)



    Gehäuse, Verarbeitung:


    Das edle Äußere des Nokia N80 besticht in der Smooth Stainless Variante durch seine Front aus gebürstetem Metall, welche sich passgenau um das Display schmiegt und der mattierten schwarzen Rückseite. Der Navikey, die Umrandung der Tastatur, des Einschaltknopfs und der kameralinse auf der Rückseite, sowie der Akkudeckelverschluß und die seitliche Kamerataste in Chromoptik geben dem Gerät den letzten Schliff. Die Wahl der Materialien hätte aus meiner Sicht nicht besser sein können, weiß man doch, daß zuviel Metall auf Kosten der Spaltmaße geht. Obwohl mit 134 Gramm kein Leichtgewicht ist das Nokia N80 dennoch handlich und trägt eher zum hochwertigen Eindruck bei, als das es die Bedienung stört. Der Slider wird beim Auf- und zuschieben ohne Unterstützung einer Feder oder ähnlichem geöffnet und rastet in den Endstellungen leicht ein. Die Balance zwischen Widerstand und Leichtigkeit wurde hier sehr schön getroffen. Das seitliche Spiel zwischen oberem und unterem Gehäuseteil ist kaum spürbar, ein Wackeln im geöffneten Zustand kann ich nicht feststellen.



    Display:


    Das Display ist mit einer Auflösung von 352x416 Pixeln bei 262.144 Farben sicherlich eines der Highlights und ein wichtiger Fortschritt der Series60. Auf den 2,1 Zoll kommt die Darstellung gestochen scharf und ohne erkennbare einzelne Pixel sehr schön zur Geltung. Dank der hohen Auflösung lassen sich viele Informationen darstellen, was sich vor allem im webbrowser positiv bemerkbar macht, wenngleich Nokia versäumt hat dem Browser eine Querformat-Ansicht beizubringen. Die Helligkeit läßt sich in 5 Stufen einstellen, läßt sich aber bei Tageslicht ohne Einschränkungen betrachten. zusätzlich läßt sich in 5 Sekundenschritten einstellen, nach wieviel Sekunden (5 Sek. bis 60 Sek.) das Display abdimmt. Nach weiteren 30 Sekunden schaltet sich die Beleuchtung ab. Die Dauer bis zum Aktivieren des Energiesparmodus kann man extra in 1 Minutenschritten (1 Min. bis 30 Min.) einstellen, und zeigt dann wahlweise einen Text oder Uhrzeit und Datum an. Verpasste Anrufe und SMS werden ebenfalls angezeigt. Wird im Menü die Option Schlafmodus aktiviert, so schaltet sich das Display komplett ab. Direkt unter dem N80 Schriftzug befindet sich der Lichtsensor zur Steuerung der Tastaturbeleuchtung. Im Schlafmodus blinkt der nun an gleicher Stelle eine blaue LED im 4 Sekundenrhytmus, um zu signalisieren dass das Gerät noch eingeschaltet ist.



    Tastatur:


    Im Gegensatz zum in Chrom gehaltenem 5-Wege Navikey sind die Softkeys unterhalb des Display in dezentem Silber gehalten und vermitteln einen klaren Druckpunkt. Nahezu bündig in das Gehäuse eingelassen lassen sich die Softkeys sehr gut bedienen. Wie auch der Navikey sitzen diese fest im Gehäuse eund sind in einem kräftigen Blauton gleichmäßig beleuchtet. Die Anordnung der Tasten ermöglicht ein nahezu intuitive Bedienung und behindern sich nicht gegenseitig.


    Das Ziffernfeld im unteren Teil des N80 läßt sich bis aus die unterste Tastenreihe sehr gut bedienen und bietet, wie auch schon die Softkeys einen deutlichen Druckpunkt. Eine sichere Einhandbedienung ist durch das großzügige Tastenfeld möglich, nicht zuletzt weil das N80 gut in der Hand liegt. Die Beleuchtung ist ebenfalls in einem kräftigen Blau gehalten und ist gleichmäßig beleuchtet. In heller sowie in dunkler Umgebung heben sich die Ziffern deutlich von den schwarzen Tasten ab.
    Der Ein-/Ausschalter befindet sich auf der Stirnseite des Geräts und schließt bündig mit dem Gerät ab. Ein versehentliches Drücken wird so vermieden, allerdings werden sich der ein oder andere des Fingernagels behelfen müssen. Der Druckpunkt ist dafür aber keineswegs schwammig oder unklar.Als einzige Seitentaste am Nokia N80 befindet sich auf der linken Seite die Kamerataste. Durch längeres Drücken kann man so die Kamera aktivieren und dann als Auslöser nutzen.



    Menüstruktur:


    Das Menü ist schon diversen Nokia Serie60 Geräten bekannt, und so kann es die Anordnung der Menüpunkte nach eigenen Wünschen angepaßt werden. Im Auslieferungszustand gibt es folgendene Obermenüpunkte:


    - Mitteilungen
    - Kontakte
    - Kalender
    - Player
    - Galerie
    - Multimedia
    - Uhr
    - Dienste
    - Persönlich
    - Verbindungen
    - Office
    - System


    Wie auch schon gewohnt kann man bei der Ansicht des Menüs zwischen einer Listen- und Gitteranordnung wechseln. Es werden in der Listenansicht 5 Symbole auf einmal angezeigt. In der von mir persönlich favourisierten Gitteransicht werden 12 Symbole auf einmal angezeigt, je 3 horizontal und 4 vertikal. Die Menüpunkte und Programme lassen sich innerhalb einer Menüebene verschieben, in Ordner oder aus Ordnern in das Hauptmenü verschieben. Der Personalisierung sind dem Nutzer also keine Grenzen gesetzt. Die Symbole wirken farbreich, plastisch und recht detailiert, wie auch schon vom N90 in dieser feinen Auflösung bekannt. Wem die Icons und die optische Gestaltung des Menüs nicht zusagt kann diese durch Themen komplett verändern. Zum schnelleren Zugriff auf häufig verwendete Funktionen kann man die 5 Wege des Navikeys mit Verknüpfungen belegen. Aktiviert man jedoch das Active Standby wird der Navikey zum Navigieren im Active Standby genutzt. Hierfür hat Nokia bereits bei dem Nokia N70 die Multimediataste entwickelt. Drückt man kurz auf Taste diese öffnet sich animiert ein ein Auswahlmenü mit den frei konfigurierbaren Verknüpfungen. Drückt man die Multimediataste etwas länger öffnet sich automatisch der Mediaplayer.



    Kameras:


    Erstmalig verbaut Nokia in einem seiner Modelle eine 3,0 Megapixel Kamera auf der Rückseite und zusätzlich eine 0,3 Megapixel Kamera oberhalb des Displays. Die hauptkamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 2048x1536 Pixeln.
    Es stehen folgende Auflösungen zur Auswahl:


    Fotomodus:
    - Abzug 3,0 MPixel 2048x1536 Pixel
    - Abzug 2,0 MPixe 1600x1200 Pixel
    - Abzug 1,3 MPixel 1280x960 Pixel
    - E-Mail 0,5 MPixel 800x600 Pixel
    - MMS 0,3 MPixel 640x480 Pixel


    videomodus:
    - Hoch 352x288 Pixel
    - Normal 176x144 Pixel
    - MMS-Versand 128x96 Pixel


    Die Kamera verfügt auf der Rückseite über eine Brennweitenverstellung, für Makro- und für normale Portrait- und Landschaftsaufnahmen. Dies wird mit Hilfe eine Schiebereglers, welcher jeweils am Endpunkt spürbar einrastet realisiert. Neben der Kameralinse befindet sich das Fotolicht.
    Stellt man nun den Regler auf Makromdus so kann man über das Menü zwischen Nahaufname oder Dokumentenaufnahme wählen.
    Der Schärfenbereich des Makromodus liegt zwischen 17,5 und 23,4 cm. der Schärfenbereich für normale Aufnahmen zwischen 68 cm bis unendlich. Hierbei kann man zwischen den Aufnahmemodi Automatisch, Benutzerdefiniert, Porträt, Querformat, Sport, Querformat bei Nacht, Poträt bei Nacht und Aufnahmen bei kerzenlicht wechseln. Des Weiteren ist natürlich eine 20-fache digitale Zoomfunktion mit an Bord, die selbst bei voller Auflösung von 3,0 Megapixeln zur Verfügung steht.
    Im Videomodus, welcher im Makro- wie auch im Landschaftsmodus funktioniert kann man nur zwischen Automatisch und Nacht als programmierte Aufnahmemodi wählen.


    Für den Auslöser kann zwischen 4 verschiedenen Tönen gewählt werden, abschaltbar ist nur über das Lautlos-Profil. Ein Selbstauslöser ist natürlich auch an Bord der nach 2 Sek., 10 Sek. oder 20 Sek. begleitet von einem pulsierenden Ton auslöst.Außerdem hat man die Möglichkeit eine Bildfolge festzulegen. Dabei werden 10 Bilder in Abständen von wahlweise 1 Sek., 5 Sek., 10 Sek., 30 Sek., 60, 1 min., 5 Min., 10 Min. oder 15 Min. hintereinander geschossen. Der Sucher des N80 nutzt im übrigen fast das komplette Display im Querformat und wird nur durch schmale Balken oberhalb, unterhalb und rechts vom Display beschnitten. So kommt echtes Digitalkamerafeeling auf. Die Bildqualität des Suchers ist erstklassig und auch die Bildwiedergabe ist schön flüssig.


    Zu den vorpgrammierten Aufnahmemodi hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Aufnahmemodus (siehe oben)
    - Blitz (Automatisch, Rote-Augen-Reduktion, Eins, Aus))
    - Weißabgleich (Automatisch, Sonnig, Wolkig, Weißlicht, Neonlicht)
    - Belichtungswert (-2,0 bis +2,0)
    - Farbton (Normal, Sepia, Schwarzweiß, Negativ)
    - Bildschärfe (Hoch, Normal, Niedrig)
    - Helligkeit (20 Stufen)
    - Kontrast (20 Stufen)
    - Farbsättigung (10 Stufen)


    In der Qualität der Aufnahmen hat sich im Vergleich zum Prototypen vom November letzten Jahres doch einiges getan. Ließen die Bilder damals noch an Schärfe zu wünschen übrig sind mit dem finalen Nokia N80 erstaunlich gute Aufnahmen trotz fehlendem Autofocus möglich. Das N80 übertrifft sogar überwiegend das SonyEricsson K750i und das Nokia N90, beide sind mit einer 2,0 MegaPixel Kamera und Autofocus ausgestattet. Bilder und Videos können wahlweise auf dem Gerätespeicher oder der miniSD Speicherkarte gespeichert werden.


    Videos können mit einer maximalen Länge von 59:59 Minuten aufgenommen werden. Bei dunkler Umgebung wird im Automatisch- und im Nachtmodus der Blitz als Fotolicht aktiviert. Die Selbstauslöserfunktion wird im Videomodus nicht unterstüzt. Die Frontkamera nimmt Videos mit einer Auflösung von 176x144 Pixeln auf. Komischerweise kann die Aufnahme nicht über die seitliche Kamerataste aktiviert werden, sondern nur über den Navikey.



    Bedienung:


    Wie von Nokia nicht anders gewöhnt wurde die Bedienung und Menüführung nicht unnötig kompliziert gestaltet. Wer dennoch eine Hilfestellung zur Bedienung benötigt kann sich entweder in die Kurzanleitung oder die vollständige einlesen, oder die im Gerät integrierte Hilfe nutzen. Zusätzlich gibt es eine interaktive Einführung in die verschiedensten Funktion und Möglichkeiten des Nokia N80. Die integrierte Hilfe läßt sich in fast jedem Menüpunkt aufrufen.
    Die 2 Softkeytasten direkt unter dem Display lassen sich frei belegen und lassen direkte Verknüpfungen zur verschiedensten Funktionen zu.
    Im Menü navigiert mit dem 5-Wege Navikey in frei alle 4 Richtungen, die Auswahl wird durch Drücken des Navikeys getätigt. Ruft man in der Galerie "Bilder&Videos" so wird die Ansicht automatisch auf Querformat umgestellt.



    Akku / Sprachqualität:


    Die Sprachqualität des N80 kommt beinahe an die eines 6310i heran. Der Gesprächspartner ist klar und deutlich und vor allem ohne jegliches Hintergrundrauschen oder GSM-Zirpen zu verstehen. Auch die Lautstärke kann überzeugen und verzerrt selbst auch höchster Lautstärkestufe nicht. Nicht anders verhält es sich beim Lautsprecher der Freisprechfunktion, auch dieser kann mit sattem und klarem Klang auftrumpfen. Die Akkulaufzeit hängt bei einem Gerät mit dieser Kommunikationsausstattung sehr stark vom jeweiligen Nutzungsverhalten ab. Bei normaler Nutzung der Telefonfunktion werden die Herstellerangaben von bis zu 3 Std. Gesprächszeit und 190 Std. Standby (im GSM-netz) sicherlich erreicht. Bei zusätzlicher intensiver Nutzung von Bluetooth, WLAN, MP3-Player und UMTS beschränkt sich die Standby-Zeit auf 1-2 Tage. Spielt man dauerhaft am Gerät herum und nutzt mehrere Funktionen gleichzeitig oder über einen längeren Zeitraum aktiv macht der Akku bereits eines Tages, bzw. einiger Stunden schlapp. Hier hätte dem Nokia N80 ein stärkerer Akku mit über 1000 mAh gut getan.

  • Funktionen / Neuheiten:


    Hier hat Nokia IMHO einiges im Detail nachgelegt. Es hat den meisten Geräten einiges voraus. Hier nochmal die wichtigsten Features und Neuerungen:


    - Display mit 352x416 Pixeln
    - umfangreiches, erweitertes Telefonbuch (mit fast unbegrenztem Platz für Kontakte)
    - Wireless Lan, Bluetooth, IrDa, UMTS
    - MP3 Player und Stereo FM Radio
    - 40 MB interner Speicher
    - Pop-Port mit USB 2.0 Speed (Wechseldatenträger)
    - 3,0 Megapixel Kamera (Digitalzoom & Makro Modus)
    - UMTS mit Videotelefonie (2. VGA Kamera)
    - 3D Menüoberfläche inkl. Themesupport


    Eines der vielen Highlights und gleichzeitig gern genutzte Funktion ist der Mediaplayer. Optisch bekannt aus dem N90 gibt es nun auch einen Klangregler. Dieser beinhaltet einige Vorseinstellungen, wie Standard, Acoustic, Bass-booster, Hip Hop, Pop, R&B und Rock. Die Lautstärke im Lautsprecher und im Headsetbetrieb ist recht hoch und übersteuert selbst in höchster Einstellung nicht. Endlich mal ein Handy mit der richtigen Lauststärke.Zum klangregler gibt es noch eine Repeat- und Shufflefunktion sowie die Möglichkeit Playlisten zu erstellen und zu editieren. ID-Tags werden ebenfalls ausgelesen und ermöglichen eine Auswahl nach Interpret, Album, Genre usw.. Bisher habe ich nur die mitgeliefert 128MB und eine 256MB miniSD von Sandick getestet.


    Die unterstützten Media-Formate sind:


    - MP3
    - AMR
    - m4a
    - AAC
    - AAC+
    - eAAC+
    - WMA
    - WAV
    - 3GPP
    - MPEG4
    - RealAudio

    Das integrierte FM Radio hat Platz für 20 Stationen und hat kein RDS Feature. Dafür geht Nokia einen anderen Weg der Visual Radio getauft wurde, so sollen darüber Informationen zu dem gerade gespielten Programm möglich sein. Leider gibt es in Deutschland bisher kaum Radiosender die diesen Dienst unterstützt und somit bleibt diese Funktion hier ungetestet. Überraschenderweise ist die Lautstärke des Radios weitaus geringer, als die des Mediaplayers. Die Qualität des Radioempfangs ist gut und rauschfrei.



    Connectivity:


    Neben dem Nokia N91 ist das N80 eines der ersten Series60 Geräte mit einem integrierten WLAN-Modul. Die WLAN Funktion läßt sich z.B. in Zusammenhang mit dem Webbroswer nutzen. Zugangspunkte werden ohne viel Fummelei angelegt, dabei stehen die WEP und WPA/WPA2 Verschlüsselung zur Verfügung. Vorhandene WLANs werden problemlos erkannt und werden mit allen Details angezeigt. Das Surfen über einen Frtizbox SL WLAN Router und WEP Verschlüsselung klappte nach Einrichten eines Zugangspunktes auf Anhieb. Der Seitenaufbau ging jedoch schneller von statten, als beim Nokia 9500 Communicator mit aktuellster Firmware. Das UPnP-Feature muß an dieser Stelle ungetestet bleiben, da mir keine entsprechende Hardware zur Verfügung steht. Auf der CeBIT konnte ich mich aber persönlich von der Funktionsweise des UPnP-Features in Verbindung mit dem N80 überzeugen. Voice-over-IP konnte ebenfalls auf der CeBIT testen, der Verbindungsaufbau lief minimal Zeitverzögert ab, hatte aber funktioniert und das auch mit entsprechend klarer Sprachqualität.


    Ansonsten steht die übliche Verbindungs- und Syncmöglichkeit mit der Nokia PC Suite zur Verfügung, was in dem Fall per mitgeliefertem CA-53 USB-Datenkabel, Bluetooth und Infrarot möglich ist. Der beste Weg Daten auf das N80 zu bringen und Fotos und Videos auf den PC geht über USB. Schließt man das Datenkabel an das N80 so kann man zwischen PC Suite, Datentransfer und Pictbridge. Im Modus PC Suite kann man synchronisieren und mit alle Programmen der PC Suite auf das Nokia N80 zugreifen. Wählt man Datentransfer so wird das Nokia N80 als Wechseldatenträger erkannt. Um fortzufahren wird man aber aufgefordert das Offline-Profil zu aktivieren, womit man nicht mehr telefonisch erreichbar ist. Für die mobile Datenübertragung stehen UMTS, WLAN, EDGE und GPRS zur Verfügung, somit sind also alle aktuellen Standards und Verbindungsmöglichkeiten geboten.
    Der WAP-/Webbrowser baut die Internetseite per UMTS und WLAN sehr schnell auf und läßt sich super bedienen. Besonders interessant ist die MiniMap getaufte Funktion, was eine halbtransparente kleine Übersichtskarte ist, die sich per Taste 8 oder schnellerem Scrollen automatisch einblendet, und die Navigation und Übersicht extrem verbessert. Drückt man die Zurück-Taste kann man in einer 3D-Ansicht von MiniMaps die zuvor besuchten Internetseiten betrachten.



    Office Funktion:


    Hier bietet das N80 einige Features:


    - Kontakte speichern mit mehreren Rufnummern, Anschrift, Emailadresse, URL, Anruferbild, etc.
    - Notizfunktion
    - Aufgabenliste
    - diverse, personalisierbare Profile (z.B. Lautlos, Besprechung, Draußen)
    - Offline-Modus (z.B. fürs Flugzeug)
    - HTML Browser
    - E-Mail Client
    - Flashplayer
    - Quickoffice Dokumenten-Viewer (Microsoft Word, PowerPoint, Excel)
    - Sprachwahl, Sprachaufzeichnung, Sprachsteuerung
    - und natürlich einen umfangreichen Kalender mit Erinnerungsfunktion (Geburtstage, Termine, etc.).
    - Transfer zum Übertragen von Kontakten unde Kalendereinträgen via Bluetooth


    Das Programm Transfer kennt man schon aus vorherigen Series60 Geräten. Damit kann man seine Kontakte, Kalendereinträge und Notizen von anderen kompatiblen Geräten via Bluetooth übertragen. Dies habe ich auch gleich mit meinem 6230i ausprobiert. Das Programm beinhaltet eine Art Assistenten, der BT-Aktivierung, Kopplung und Datenaustausch übernimmt. So war binnen weniger Minuten mein komplettes Telefonbuch ins N80 übertragen.
    Der E-Mail Client war ebenfalls schnell eingerichtet und funktioniert tadellos. Beim Erstellen eine neuen E-Mail können Fotos, Soundclips, Videoclips, Notizen und Vorlagen in den Anhang gepackt werden. Senden und Empfangen per WLAN ist auch möglich, abgerufene Anhänge werden automatisch mit Quickoffice geöffnet, wenn es sich z.B. um eine Word Datei handelt. Mit dem Programm Quickoffice kann man Word, Excel und Powerpoint öffnen und bearbeiten, jedoch keine neuen Dokumente erstellen. Zum Test habe ich eine Excellist und einen Changelog im Wordformat auf das N80 kopiert. Die Dokumente müßen jedoch zwingend im Ordner Documents auf dem Gerät oder der Speicherkarte abgelegt werden, weil Quickoffice diese sonst nicht findet.
    Außerdem gibt es eine Sprachaufzeichnung für Voice Memos oder Gesprächsmitschnitte. Zusätzlich kommen noch einige Programme hinzu, wie ein Converter oder die Weltzeit Uhr. Natürlich wird auch die Sprachwahl/Sprachsteuerung beim N80 wieder mit an Bord sein um in erster Linie die Nutzung im Auto zu erleichtern.



    Links:


    - Nokia.de
    - [URL=http://www.nokia.com/nseries/index.html?loc=inside,main_n80&lang=en&country=R1]N80 Beschreibung bei Nokia.de[/URL]
    - N80 Spezifikationen bei n-gage.com


    Fazit:


    So wie auf das Nokia N80 habe ich mich schon lange nicht mehr gefreut. Endlich sind ein exzellentes Display, ein edles Äußere und die komplette Palette der Verbindungsmöglichkeiten inkl. WLAN in einem Gerät vereint. In Zusammenspiel mit UMTS, der 3 Megapixel Kamera und dem MP3-Player ist es aktuell der Überflieger im Series60 Sektor und ein absolutes Multimedia-Talent. Dennoch hat das Nokia N80 einige Schwächen, wie z.B. die kurze Akku-Laufzeit.


    Gruß Dominik

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