Sony Ericsson K610i - Testbericht (inkl. Bildern, Kamerashots und Videos)

  • Hallo zusammen!


    Nun ist es auch erhältlich, das neue UMTS-Midrange Gerät - Sony Ericsson K610i hat seinen Weg auf den deutschen Markt gefunden. Da es wirklich schön klein, handlich und edel ist, hat auch dieses Gerät einen Testbericht verdient der Zeig wo die Stärken und Schwächen des Gerätes zu finden sind. Also jetzt geht’s los:


    Dateien:


    - Gerätebilder: Galerie mit 33 Bildern
    - Displaybilder: Galerie mit 33 Bildern
    - Kamerabilder: Galerie mit 11 Bildern*
    - Kamerabilder-Archiv: Kamera.rar (5MB)


    * Bilder aus Trafficgründen auf 1024 x 768 Pixel verkleinert
    *² Bilder in voller Auflösung


    - Videos: Menügeschwindigkeit - Videoplayer (Vollbild)


    Lieferumfang:


    - Handy - Sony Ericsson K610i (Urban Silver)
    - Li-Polymer Akku (BST-37)
    - Netzlader
    - Bedienungsanleitung
    - 64MB Memory Stick Micro M2
    - Software-CD
    - USB-Kabel


    Gehäuse und Verarbeitung:


    Schon im März hinterließen die CeBit Prototypen bei mir einen sehr positiven Eindruck. Dank der dezenten Farbgebung in grau, gepaart mit der schön blauen Tastenbeleuchtung hinterlässt auch das Final-Gerät auf Anhieb einen sehr schönen und hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse fühlt sich sehr hochwertig an und auch die Optik bestätigt diesen Gesamteindruck. Die komplette Geräteoberfläche ist in „Urban Gray“ lackiert was eine recht glatte Oberfläche zur Folge hat. Die verwendeten Materialen (Kunststoffe) scheinen sehr gut zu sein, so kann man dem Gerät kein Knarzen entlocken, selbst wenn man versucht das Gehäuse mutwillig zu drücken und verdrehen.


    Die Größe des Gerätes ist vorbildlich, so ist es flacher als ein K750i und ein ganzes Stück kürzer als das K800i, so eine Größe ist absolut vorbildlich und absolut „Hosentaschen-Tauglich“.


    Der Kamera fehlt übrigens ein Schieber, so muss die Zukunft zeigen ob man auf die Dauer Probleme mit Staub und Kratzern bekommt. Einen Vorteil hat der Verzicht auf die Abdeckung aber auch, so kann das Gerät auf der Rückseite nicht so schnell verkratzen wie z.B. das K800i. Des Weiteren liegt es so natürlich richtig eben auf dem Tisch auf, nicht wie bei anderen Geräten der K- oder W-Serie leicht schräg.


    Insgesamt gesehen finde ich die Verarbeitung auch beim K610i super, kein Wackeln oder Knarzen, egal ob man die Tastatur oder die Geräterückwand nimmt. Das Gerät ist wirklich gut verarbeitet und es braucht sich definitiv nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken.


    Display:


    Das Display hinterlässt einen guten Eindruck. Es ist von der Auflösung zwar identisch mit dem Display des K750i / W800i, allerdings ist es etwas leuchtstärker. Diesen Unterschied erkennt man erst im direkten Vergleich beider Geäte.
    Der Kontrast ist vorbildlich, und auch die Schriftgröße ist perfekt, so passen beim K610i wesentlich mehr Textzeilen aufs Display als bei manch anderem Hersteller. Gerade bei Sonnenschein spielt das Display seine Vorteile gegenüber seinen Vorgängern aus. So ist das Display selbst unter direkter Sonneneinstrahlung sehr gut abzulesen und auch die Farben werden noch kräftig wiedergegeben


    In den Untermenüs werden in der Regel rund 6 Menüpunkte / Zeilen gleichzeitig angezeigt. Hinzu kommen hierbei wie immer noch die Überschrift für den jeweiligen Menüpunkt sowie die Schrift für die beiden Softkeys. Auch gut, dass man die Optik des Menüs immer noch nahezu komplett mit eigenen Themes personalisieren kann, aber darauf gehe ich später noch mal etwas genauer ein.


    Abschließend noch eine wichtige Sache zum Displayverhalten im Standby-Betrieb. Im Gegensatz zum Sony Ericsson W810i beherrscht es selbstverständlich die Energiesparuhr, so werden neben der Uhrzeit auch verpasst Anrufe und SMS permanent angezeigt. Da das Display die Symbole invertiert darstellt, ist für eine gute Ablesbarkeit gesorgt. So bekommt man wirklich auf einen Blick alle wichtigen Infos ohne das Gerät gleich in die Hand nehmen zu müssen.


    Tastatur:


    Wie schon beim K750i / K800i ist die Tastatur des K610i sehr gut geraten. Der Druckpunkt der Tasten ist hervorragend, und auch die Größe ist sehr angenehm zu empfinden - lediglich einen fühlbaren Zeilenabstand hätten sich sicherlich einige User gewünscht.
    Im Vergleich zu den Zifferntasten sind einzig die schmalen Tasten zwischen den Softkeys etwas klein geraten, d.h. im Detail die Browser-Taste und die Activity-Menü Taste sind erst nach kurzer Eingewöhnung dauerhaft gut zu erreichen. Ein Hauptvorteil des Gerätes ist sicherlich der Verzicht auf einen Joystick, so ist das Steuerkreuz wohl für notorische Joystick-Hasser die ersehnte Lösung. Es ist leicht zu bedienen und auch der Druckpunkt der einzelnen 5-Wege ist sehr gut.


    Zur Tastenbeleuchtung kann ich nur sagen, dass diese sehr hell geworden ist. Das Blau (mit leichtem Violett-Touch) ist sehr gleichmäßig und bildet dank der grauen Tasten sowohl bei Tag als auch bei Nacht einen perfekten Kontrast zu der Tastengrundfarbe, einzig die beiden Softkeys sind nicht ganz so hell beleuchtet wie der Rest. Die Mitte des Steuerkreuzes wird von den umherliegenden Tasten auch leicht beleuchtet, so ergibt sich ein blauweißlicher Schimmer um das Pad.
    Grundsätzlich gesagt sollte aber jeder mit dieser Tastatur zurechtkommen, auch SMS Junkies sollten damit nach kurzer Gewöhnungsphase sehr gut klarkommen.


    Menüoberfläche:


    Das Menü hat sich bei Sony Ericsson von der Struktur her langsam bewährt. Es gibt folgende Oberpunkte:


    E-Plus WAP ------ Internet ----- Unterhaltung
    Kamera ---- Nachrichten ----- Music Player
    Datei-Manager -- Kontakte --------Videoanruf
    Anrufe -------- Organizer ---------- Einstellungen


    Auch hier wieder der obligatorische Vergleich mit dem K600i / K750i - so werden wie gewohnt die Symbole sehr fein und nett animiert dargestellt (sobald man mit dem D-Pad über den jeweiligen Menüpunkt fährt), wobei die einzelnen recht fein gezeichnet wirken. Eine nette Neuerung im Hauptmenü ist auch die permanente Anzeige der aktuellen Uhrzeit in der Statusleiste ganz oben im Menü.


    Die Menügeschwindigkeit hat sich kaum verändert - so kann es sich problemlos mit der Konkurrenz aus dem Hause Nokia messen. Es gibt definitiv keine echten Hänger oder Hakler im Menü - hierzu habe ich auch ein kleines Menüvideo am Testanfang bereitgestellt.


    Bei der Personalisierbarkeit des Menüs hat Sony Ericsson nochmals nachgelegt - so unterstützt das K610i jetzt wie schon das K800i neben den üblichen animierten Themes auch Makromedia Flash Lite in den Themes. Die Makromedia Flash basierten Grafikthemes sind hier einigen sicher schon vom W810i oder dem W550i bekannt - leider ist jedoch kein Theme vorinstalliert, so dass ich dieses nicht weiter testen konnte.
    Diese einzelnen Themes verändern nicht nur die Farbpalette, sondern auch den Klingelton, Screensaver, Wallpaper, Highlight und natürlich den Menühintergrund.


    Kameras:


    Hier hat Sony Ericsson gegenüber seinen anderen Kamera-Handys eher Standard-Hardware verbaut - so findet man beim K610i eine 2,0 Megapixel Hauptkamera ohne Autofocus und LED-Licht. Die Kamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 1600 x 1200 Pixeln. Die Fotoqualität reicht zwar nicht an die Qualität der Sony Ericsson Geräte mit Autofocus heran, doch es ist reicht immer noch für mehr als nur einfache Schnappschüsse. Es ist also immer noch für recht gute Fotos verwendbar, wenn mal keine echte Digitalkamera dabei ist.


    Im Auslieferungszustand passen übrigens noch knapp 60 Bilder auf das Gerät, bzw. 180 Bilder auf die Speicherkarte, sicherlich mehr als ausreichend bei einem freien Speicherplatz von ca. 20 MB auf dem Gerät. Die Bilder werden, wie bereits gesagt, dank 2,0 Megapixel für ein Handy ganz gut; so kann man durchaus in Betracht ziehen, das ein oder andere Bild auf Fotopapier professionell entwickeln zu lassen.


    An Auflösungen stehen folgende zur Auswahl:


    Foto:


    - 1600 x 1200 Pixel (2 MP)
    - 1280 x 960 Pixel (1 MP)
    - 640 x 480 Pixel (VGA)


    Video:


    - 176 x 144 Pixel (QCIF)


    Für das optimale Bild sorgen unzählige Einstellmöglichkeiten und diverse Aufnahmemodi. Wie bei vielen Kamerahandy oder auch Digitalkamera zeugen die Bilder in dunklerer Umgebung allerdings von einigem Grundrauschen und aufgrund des fehlenden Blitzes (oder einer LED) sind richtige Nachtaufnahmen sogut wie unmöglich. So kann man zumeist absolut scharfe, rauschfreie Bilder nur bei ausreichenden Lichtverhältnissen erzielen.


    Der Suchermodus der Kamera ist sehr gut gelöst, die Menüführung hierbei ist schon von diversen Sony Ericsson Geräten bekannt und denkbar einfach. Das Gerät wird hierfür einfach quer gehalten und man bewegt sich per Steuerkreuz seitlich durchs Menü (Sony Cyber-Shot Benutzeroberfläche), ausgelöst wird dann über die in dieser Position oben angebrachte Auslösetaste. Man kommt sehr leicht damit zurecht und kann unzählige Einstellungen vornehmen. Auch die Bilddarstellung des Suchers ist sehr flüssig und wird im Vollbild dargestellt.


    Bei der Foto-Kamerafunktion hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Zoomfunktion
    - Aufnahmemodus (Normal, Panorama, Rahmen, Bildfolge)
    - Bildgröße (2MP, 1MP, VGA)
    - Nachtmodus
    - Effekte (Aus, Schwarzweiß, Sepia, Negative)
    - Selbstauslöser
    - Weißabgleich
    - Bildqualität
    - Verschlusston
    - Zeit und Datum
    - Dateinr. zurücksetzen
    - Speicherort


    Wer die Features und unzähligen Einstellmöglichkeiten schneller erreichen möchte der kann die einzelnen Shortcuts per Ziffer 0 anzeigen lassen und aufrufen.


    Bei der Präsentation über den Bilderordner hat man dank der neuen Software nun die Möglichkeit wahlweise 2x2 oder 3x3 Vorschaubilder anzuzeigen. Eine weitere Neuheit hierbei ist die Anzeige der Bilder in einer Zeitleiste. Hier werden die Bilder nach ihrer Erstellungszeit bzw. dem Erstellungsmonat in einer Übersicht aufbereitet. Alles in allem sind somit also für den Bilderfreak und Hobbyfotographen genug Möglichkeiten zum Rumspielen gegeben sein.


    Auf die Frontkamera zur Videotelefonie gehe ich hierbei nicht weiter ein, da diese wirklich nur für die Videotelefonie konzipiert wurde und sonst eigentlich nichts zu bieten hat.


    Die Videofunktion ist genauso wie die Videotelefonie nicht unbedingt der Rede wert, da Sony Ericsson wie bei seinen vielen Geräten zuvor klar die Priorität auf gute Standbilder gelegt hat. Sonst lässt es sich für mich nicht erklären wieso nur eine Auflösung von 176 x 144 Pixeln bei der Videoqualität möglich ist. Hier hätte es nicht geschadet in höherer Auflösung aufzeichnen zu können. Aber wie schon mal erwähnt, vielleicht plant Sony Ericsson ja ein reines HandyCam Modell in der Zukunft.


    Bei der Video-Kamerafunktion hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Aufnahmemodus (MMS, Hohe Qualität)
    - Nachtmodus (An, Aus)
    - Effekte (Aus, Schwarzweiß, Negative, Sepia)
    - Weißabgleich (Automatisch, Tageslicht, Bewölkt, Leuchtstofflampe, Glühlampe)
    - Mikrofon (An, Aus)
    - Dateinr. zurücksetzen
    - Speicherort


    Der einzige Trost bleibt hierbei, dass zumindest die Videos in 176 x 144 Pixel Auflösung flüssig aufgenommen / wiedergegeben werden und es kaum Kästchenbildung gibt. Auch bei der Wiedergabe im Vollbild sehen die Videos trotz Ihrer Streckung auf 176 x 220 Pixel noch halbwegs passabel und durchaus annehmbar aus.


    Bedienung:


    Von der Bedienung her kommt man sehr leicht zurecht. Wie eigentlich bei jedem der letzten Sony Ericsson Geräte braucht man keine Bedienungsanleitung gelesen zu haben, um sich im Menü zurechtzufinden.
    Für die Unbeholfenen unter uns hat Sony Ericsson neuerdings eine Kurzerklärung im Menü integriert. Diese führt dazu dass man über den rechten Softkey „Info“ eine kurze Erklärung zum jeweiligen Menüpunkt erhält. Das heißt es gibt eigentlich so gut wie keinen Oberpunkt der nicht erklärt wird, so kann man wirklich getrost die Bedienungsanleitung beiseite liegen lassen.


    Des Weiteren gibt es wie bereits erwähnt die beiden vom K750i schon bekannten Softkeys. Der linke Softkey ist mit der Anrufliste, der rechte Softkey mit dem Menü belegt.


    Rechts, zwischen Softkey und C-Taste hat Sony Ericsson neuerdings seine Taste für das so genannte "Aktivitäten Menü" integriert. Diese Taste fungiert einerseits als eine Art Task-Manager - so kann man schnell zum Music Player oder in ein Java Programm "springen". Andererseits hat man hier auch seine aktuellen und verpassten Events, d.h. verpasste Anrufe, neue SMS / MMS und Kalendereinträge werden hier noch einmal untereinander aufgezeigt.


    Die Taste vereint auch die Features der früheren "Mehr"-Taste“, d.h. hier werden Verknüpfungen wie Bluetooth, Kalender, etc. gesammelt. Insgesamt ist das ein super Feature, da dieses sog. "Aktivitäten-Menü" durch einen einfachen Druck auf diese Taste aus jedem Menüpunkt heraus direkt angesprochen werden kann und sogar eigene Shortcuts erstellt werden können.
    Natürlich sind auch die Menü-Shortcuts per Ziffernwahl von Vorteil und erleichtern die Eingabe. Das Steuerkreuz ist standardmäßig folgendermaßen belegt (lässt sich aber auch noch verändern):


    Steuerkreuz oben: Music-Player
    Steuerkreuz unten: Kontakte
    Steuerkreuz links: SMS / MMS verfassen
    Steuerkreuz rechts: noch frei belegbar


    Aber zurück zu den Tasten. Links, zwischen Softkey und Zurück-Taste hat Sony Ericsson (vermutlich auf Netzbetreiberwunsch) die Browser Taste hinterlegt, diese sorgt dafür dass man über einen kurzen Druck relativ schnell im Internet landet. Wer also ein versehentliches Einwählen ins Internet vermeiden will, der kann ganz einfach ein leeres Internet-Profil erstellen und verursacht somit keine Kosten.


    Alles in allem Sony Ericsson-typisch leicht zu bedienen, wobei wie oben schon gesagt einige nützliche Features hinzugekommen sind.

  • Testbericht - Teil 2.....


    Akku, Sprachqualität und Empfang:


    Beim Empfang würde ich keine allzu großen Unterschiede zwischen dem K610i und dem K800i sehen. Wenn ich von meinem K800i ausgehe, so würde ich den Empfang beim K610i absolut gleichwertig ansehen und irgendwo zwischen gut bis sehr gut einstufen.
    Das Gerät beherrscht neben GSM-Triband auch UMTS, wobei der UMTS Empfang im E-Plus Netz bisher sehr stabil funktioniert. Zu Abbrüchen oder Problemen beim Handover ist es bisher nicht gekommen. Die Netzwahl ist übrigens wahlweise „GSM und UMTS“ oder „nur GSM“, so kann man also bei Bedarf das Gerät auf den reinen GSM Modus zwingen.


    Auch bei der Sprachqualität würde ich das K610i recht gute Werte zusprechen, sicherlich ist dies immer rein subjektiver Natur, aber ich bin damit sehr zufrieden beim K610i. Ich habe es hier im Vergleich zum K800i getestet und finde kaum einen hörbaren Unterschied, auch die Lautstärke ist dem K800i absolut ebenbürtig.


    Über den Akku kann ich leider nicht viel sagen, außer dass er bisher gut durchgehalten hat, obwohl ich die ganze Zeit damit rumgespielt habe. Angegeben ist es vom Hersteller mit maximal 7 Std. Gesprächszeit und 350 Std. Standby (im GSM Betrieb). In der Praxis wird das K610i hoffentlich ähnlich lange durchhalten wie das K750i. Genauere Erkenntnisse zur Akkulaufzeit im GSM und UMTS Netz wird aber wohl erst ein längerer Testzyklus liefern können.


    Neuheiten und Funktionen:


    Hier hat Sony Ericsson einiges gegenüber dem K600i nachgelegt. So befinden sich beim K610i folgende wesentliche Neuerungen und Features:


    - Display mit 176x220 Pixeln bei 262.000 Farben
    - Vollwertiges Telefonbuch mit 1000 Kontakten und 2500 Rufnummern
    - Aktivitäten-Menü (Multitasking erweitert)
    - USB Wechseldatenträger (Treiber sind nicht mehr nötig)
    - 2.0 Megapixel Kamera (ohne Autofocus)
    - UMTS und Videotelefonie
    - Image Blog
    - Standby-LED an der Geräteoberseite
    - MP3- und Media-Player (inklusive Vollbild-Modus)
    - Speicherkarten-Slot (Hot-Swap), aktuell bis 1 GB
    - Fastport Schnittstelle
    - verbesserte Menüoberfläche
    - Browser mit Smart-Fit und Vollbildmodus
    - RSS Feed Reader
    - A2DP (Stereo-Bluetooth)
    - Flugzeug Modus (Offline Modus)
    - OTA Software Update


    Ein wesentlicher Schritt Richtung Smartphone ist die erweiterte Multitasking-Funktion. So kann man problemlos mehrere Java Applikationen (getestet mit 3 Programmen parallel) gleichzeitig laufen lassen und parallel noch Musik hören oder zwischendurch eine SMS lesen / verfassen. Dies ist zum Beispiel dann praktisch wenn man einerseits im Web per Opera Mini surft und andererseits im ICQ per Jimm online ist. So eine Funktion hätte ich mir schon damals für das K750i dass ein oder andere Mal gewünscht.


    Eine weitere Neuerung für die K-Serie ist der Flugzeug Modus, so kann man das Gerät problemlos in den Offline Modus versetzen. Im Gegensatz zu bisherigen Sony Ericsson Geräten bleibt in diesem Fall aber das komplette Menü nutzbar und nicht mehr nur der Musik Player.
    Die Profile werden wie schon beim Sony Ericsson W810i mit verschiedenen kleinen Symbolen am oberen Displayrand angezeigt, ein kleiner Baum symbolisiert z.B. „Draußen“, ein kleines Auto ist das „KFZ Profil“, usw. So erkennt man endlich prima auf den ersten Blick in welchem Profil sich das Gerät gerade befindet.


    Eine weitere neue Feinheit im Menü ist auch die permanente Anzeige der Uhrzeit in der Statusleiste. So sieht man problemlos aus jedem Untermenü heraus neben der Akkukapazität die aktuelle Uhrzeit.


    Ein neues, kleines Detail ist die Standby-LED an der Geräteoberseite. Die LED blinkt in einem regelmässigen Abstand grün und signalisiert somit die Betriebsbereitschaft. Sie blinkt bei eingehenden Nachrichten oder Anrufen schneller, wechselt aber sofort danach wieder in den langsameren Modus. Schade hier wäre mehr Potential gewesen die LED sinnvoll zu nutzen.


    Der Rest kommt mir soweit ziemlich bekannt vor, man fühlt sich definitiv auf Anhieb heimisch beim K610i.


    Media- und Music Player:


    Der Musik- und Media-Player hat natürlich auch wieder seinen Weg ins Gerät gefunden. Die Qualität des Players ist sehr gut, so ist die Klangqualität wirklich sauber und klar, egal ob über ein Stereo-Headset oder den internen Lautsprecher.


    Beim K610i hat Sony Ericsson erstmals auf ein beiliegendes Headset verzichtet und so ist man gezwungen ein Headset im Zubehörhandel zu erwerben. Irgendwo ist der Schritt auch logisch, schließlich belohnt das Gerät durch einen niedrigen Einstiegspreis.
    Wer also einen satteren Bass und einen guten Klang wert legt, dem sei das vom W800i / W810i bekannte HPM-70 ans Herz gelegt, dass dank In-Ear Ohrhörern für einen satten, druckvollen Bass sorgt.


    Die unterstützten Media-Formate sind:


    - 3GPP
    - AMR
    - AAC
    - AAC+
    - eAAC+
    - MP3
    - MP4
    - M4A
    - MIDI
    - iMelody
    - eMelody
    - Real Video 8
    - Real Audio 8
    - RHZ
    - RTSP (Streaming)
    - WAV
    - WMA
    - WMV
    - XMF


    An Einstellmöglichkeiten bietet der Musik Player einige Möglichkeiten, da die Funktionen denen der Walkman Reihe gleichen. Es gibt selbstverständlich die Möglichkeit Titel zu wiederholen oder willkürlich abzuspielen, genauso wie man den Klang per Equalizer anpassen kann. Hier stehen folgende EQ Modi zur Auswahl:


    - Normal
    - Bass
    - Sprache
    - Höhenanhebung
    - Manuell


    Die Lautstärke über den internen Lautsprecher ist des Weiteren auch vorbildlich - klar und ohne verzerren wird die Musik wiedergegeben. In der Qualität ist der Lautsprecher vergleichbar mit dem des W800i / W810i. Natürlich hat Sony Ericsson auch an die Möglichkeit der eigenen Playlist-Erstellung gedacht, sodass man seine Lieblingssongs einfach zusammenstellen kann.
    Als kleines Extra hat Sony Ericsson auch eine Stereo-Simulation integriert, so wird ein räumlicher Klang simuliert obwohl kein Stereo-Lautsprecher verbaut ist. Wo wir schon beim Thema Stereo sind; das K610i beherrscht auch Bluetooth Stereo Streaming per A2DP, so kann man also auch drahtlos Stereo-Musik hören.


    Seitlich am Gehäuse findet man übrigens die Music Player-Taste, diese startet wie schon beim W810i direkt den Music Player auch ohne anstecken des Headsets. Um versehentliches Starten der Musikwiedergabe über den Lautsprecher zu vermeiden hat Sony Ericsson selbstverständlich eine Abfrage „Lautsprecher weiter nutzen? Ja/Nein“ nach dem Tastendruck umgesetzt.
    Nachdem der Player in den Hintergrund gelegt wurde, werden übrigens am oberen Bildschirmrand die entsprechenden Track Informationen in einer Scrollleiste dargestellt, genauso wie man es von den Walkman Geräten kennt.


    Der Videoplayer kann natürlich auch Videos im Vollbild abspielen, und Einzelbilder können als Screenshot aus dem Video herausgenommen werden. Ein nettes Feature zur Videobearbeitung ist der VideoDJ. Wie der Name schon vermuten lässt, kann man hiermit Videos, Bilder und Texte auf seinem K610i zusammenschneiden. Heraus kommt eine 3GP Datei, die sich problemlos weiterversenden / übertragen lässt.
    Der Player kann übrigens nicht nur Videos, wie die niedrige Videokamera-Auflösung von 176x144 Pixel vermuten lässt, in dieser Auflösung abspielen sondern auch in Vollbildauflösung. Das heißt dass bei einer Auflösung von 176x220 Pixeln (oder sogar höher, z.b. 240x320 Pixel) eine absolut flüssige Wiedergabe möglich ist und je nach eingesetzter Komprimierung diese auch frei von jeglicher Kästchenbildung ist.


    Verbindungsmöglichkeiten:


    Hier kann man wie eigentlich schon immer Töne, Themes, Videos und Bilder per Bluetooth oder USB-Datenkabel übertragen. Neu hingegen ist die Tatsache, dass das K610i als Wechseldatenträger ohne externe Treiber angesprochen werden kann.


    Schade dass wie schon beim K750i nur die Speicherkarte als eigenes Laufwerk angezeigt wird und der Telefonspeicher nur über den Sony Ericsson Datei-Manager. Immerhin wird also zum Datentransport die Speicherkarte ohne Zusatzsoftware als echter Wechseldatenträger erkannt, so ist dies ein echter Vorteil, da man somit zum reinen Datenaustausch nicht mehr zwingend die PC Suite benötigt.
    Einen Nachteil hat die Sache aber auch, so schaltet sich das Gerät während der Nutzung des reinen Datenmodus ab, vermutlich um einen Datenverlust während des Zugriffes zu vermeiden. Löst man die Verbindung, so startet das Gerät unverzüglich und man kann wieder mit dem Telefon arbeiten.


    Ansonsten steht die übliche Verbindungs- und Syncmöglichkeit mit der Sony Ericsson Software zur Verfügung (per Datenkabel oder Bluetooth). Auf eine Infrarotschnittstelle hat Sony Ericsson verzichtet, dieser Standard stirb eh langsam aus und ist schon längst durch BT ersetzt worden.
    Ein Senden des Telefonbuches von einem K750i an das K610i ging übrigens, wie schon beim K800i, problemlos und inklusive aller Anruferbilder per Bluetooth vonstatten.


    An Synchronisationsmöglichkeiten mit dem heimischen PC bietet der Sync Manager Kontaktmöglichkeiten zu folgenden PIM-Anwendungen:


    - Windows Adressbuch
    - Outlook 2000
    - Outlook 2002
    - Outlook 2003
    - Lotus Notes 5
    - Lotus Notes 6
    - Lotus Notes 6.5


    Für die schnelle Übertragung von vielen Dateien empfehle ich, wie bei anderen Geräten mit Speicherkarten-Slot einen Card Reader, da die Speicherkarte ja problemlos im laufenden Betrieb gewechselt werden kann (auch wenn man dazu immer den Akkudeckel entfernen muß). Als zweite Übertragungsart bietet sich natürlich das USB-Datenkabel an, da auch hier die Geschwindigkeit noch sehr gut ist. Allerdings ist diese Variante meines Erachtens nicht ganz so schnell wie ein USB 2.0 Kartenleser.


    Für die mobile Datenübertragung stehen sowohl UMTS- als auch GSM-GPRS zur Verfügung.


    Büro und Business Funktion:


    Hier bietet das K610i einige Features:


    - Kontakte speichern mit mehreren Rufnummern, Privat-Anschrift, Firmen-Anschrift, Emailadresse, URL, Anruferbild (schön groß) oder Videos, etc.
    - Alarme (bis zu 5 Alarme können getrennt voneinander definiert werden)
    - Notizfunktion
    - Aufgabenliste
    - Codememo
    - Netfront Browser (WAP 2.0 und HTML mit JAVA Script- / SSL Support, Smart-Fit Funktion)
    - E-Mail Client
    - Sprachwahl / Sprachsteuerung
    - und natürlich einen umfangreichen Kalender mit Erinnerungsfunktion (Geburtstage, Termine etc.).


    Vom K800i bekannt ist der integrierte Netfront WAP bzw. HTML Browser, dieser bietet unter anderem einen Vollbild Modus und eine Zoomfunktion (zwischen 50%-200% Zoomfaktor). So lassen sich auch große Seiten perfekt auf dem Display darstellen und wer Traffic sparen will kann auch das Laden von Bildern deaktivieren. Schön ist auch die Möglichkeit nach Bedarf im Querformat zu surfen, dies ist gerade bei etwas aufwändigeren Websites sehr praktisch.
    Des Weiteren gibt es jetzt ein Smart-Fit Feature, d.h. Websites werden in einer Spalte dargestellt und somit muss nicht mehr seitlich gescrollt werden.
    Der Seitenaufbau geht dank UMTS Datenübertragung erstaunlich schnell und flüssig vonstatten, so kommt Freude beim mobilen Surfen auf.
    Für längere Surfsessions empfehle ich selbstverständlich ein entsprechendes Datenpaket über den jeweiligen Netzbetreiber hinzuzubuchen. In meinem Fall kann ich sagen dass man bei E-Plus mit dem Data30 oder Data50 sicher kaum an seine Volumengrenzen stößt.


    Abschließend sei zum Browser noch erwähnt das dieser übrigens eine RSS Feed Suchfunktion bietet, d.h. man kann die aktuelle Seite nach Feeds durchsuchen und diese zur eigenen Liste hinzufügen.


    Sony Ericsson hat endlich bei der Speicherkapazität des Adressbuchs zugelegt; so kann man jetzt echte 1000 Kontakte mit insgesamt maximal 2500 Rufnummern speichern. Des Weiteren muss man um eine Adresse anzuzeigen den entsprechenden Kontakt nicht mehr „Bearbeiten“, sondern kann nun endlich über „Anzeigen“ alle Details ansehen. Ob das Telefonbuch nach Vor- oder Nachnamen sortieren soll, ist übrigens jedem selbst überlassen, dies lässt sich nämlich problemlos über die Telefonbuch-Optionen einstellen.


    Neben den gerade genannten Features gibt es eine weitere, sinnvolle Funktion. Es gibt im Telefonbuch die Möglichkeit alle Kontakte in einem Rutsch auf dem Memory Stick Micro M2 zu sichern und ggf. wiederherzustellen. Dieses Feature wird in Zukunft sicherlich bei vielen Sony Ericsson Geräten Anwendung finden (schon integriert im K800i und im W810i) und somit dabei helfen schneller zwischen den Geräten zu wechseln. ;)


    Auch beim Kalender hat man sich seit längerem zwei Mankos zu Herzen genommen, so kann man endlich ein eigenes Feld für Geburtstage (Jahrestag) hinzugefügt. Des Weiteren gibt es jetzt auch die Möglichkeit Termine beliebig zu wiederholen, egal ob: täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich. Ein Traum wird also wahr für einige Sony Ericsson Fans.


    Außerdem gibt es eine Sprachaufzeichnung für Voice Memos oder Gesprächsmitschnitte. An vorinstallieren Java Anwendungen findet man FaceWarp, und Photo Mate auf dem Gerät. Als Pflichtinstallationen für gelegentliche Surf-Sessions empfehle ich zusätzlich die kostenfrei erhältlichen Programme Jimm und Opera Mini auf dem Gerät zu nutzen.
    Für kurzweilige Unterhaltung im Büroalltag sorgen QuadraPop und WTA S.R. Tennis.


    PC Software:


    Die beigefügte Sony Ericsson PC Suite bietet einen recht umfangreichen Zugang zum Sony Ericsson K610i. Das Hauptaugenmerk liebt natürlich auf der Synchronisierbarkeit mit diversen PIM-Anwendungen (weiter oben im Test gibt es schon eine Liste der unterstützten Anwendungen). So konnte ich in meinem Test einige hundert Kontakte problemlos zwischen K610i und dem heimischen PC synchronisieren. Selbst einige Kalendereinträge oder Notizen sind mit der PC Suite kein Problem. Inwieweit sich das Gerät bei einem richtig umfangreich gefüllten Outlook Adressbuch verhält kann ich nicht beurteilen, da sich in meinem Adressbuch in erster Linie Rufnummern, E-Mail- und Postadressen befinden.


    Ein weiteres Detail in der Software ist der Sony Ericsson Datei Manager. Dieser sorgt für einen problemlosen Austausch von Multimedia-Dateien. Selbstverständlich tut es alternativ auch der Microsoft Windows interne Explorer um das Gerät oder die Speicherkarte mit Daten zu füttern.


    Das wohl nützlichste Stück Software um die Musik-Features des Gerätes auszuschöpfen ist die Disc2Phone Software. Diese ermöglich es dem Anwender seine heimischen Audio CDs spielend einfach auf das Handy zu kopieren. Falls nicht schon CD-Text auf der jeweiligen CD vorhanden ist, besorgt sich die Software die entsprechenden Titelinformationen aus dem Internet und fügt diese Informationen den MP3-Tags hinzu.
    Selbstverständlich kann vor dem eigentlichen Konvertierungsvorgang die Bitrate nach eigenen Wünschen beeinflusst werden, um die Qualität individuell anzupassen.


    Fazit:


    Das Sony Ericsson K610i ist ein würdiger Nachfolger für das nicht ganz so erfolgreiche K600i. Sony Ericsson hat es verstanden, in vielen entscheidenden Punkten nachzulegen, sei es z.B. der vergrößerte Adressspeicher, der Speicherslot, das Multitasking oder die Tatsache dass man endlich einen vernünftigen Browser integriert hat. Schön, dass man so gezielt an den Features gearbeitet hat und die Vorteile der K-Serie beibehalten hat.
    In der Preisklasse von knapp über 200€ stellt das K610i somit ein erstklassiges Telefon da, auch wenn die Kamera nicht ganz zu überzeugen weiß und das sonst übliche RDS-Radio fehlt. Es entschädigt dafür aber durch seine sehr kleine Bauforum und die erstklassige Optik.


    Links:
    - Sony Ericsson Homepage - Details zum K610i
    - Sony Ericsson Homepage - K610i Videopräsentation
    - Sony Ericsson Homepage - Interaktive Präsentation
    - Download - PC Suite K610i
    - Download - SEUS (Sony Ericsson Update Service)
    - Download - Bedienungsanleitung
    - Download - Synchronisations Guide
    - Download - Kamera Guide
    - Download - E-Mail Guide
    - Download - Internet Guide
    - Download - Display-Themes für das K610i
    - OTA Konfiguration - MMS
    - OTA Konfiguration - WAP
    - OTA Konfiguration - E-Mail


    P.S. Mir sei verziehen dass der Testbericht sich stellenweise mit dem Test des K800i gleicht, aber das K610i hat nun mal viele Features 1:1 vom K800i geerbt. *g*

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