Unterhaltungselektronik für Weihnachten

  • Das Weihnachtsgeschäft ist auch im Bereich der IT- und
    Unterhaltungselektronikindustrie voll angelaufen.


    Waren im Vorjahr noch MP3-Player und Digicams der Renner, hat sich der
    Trend heuer etwas verschoben. Zwar bleiben die Digicams ein
    Verkaufsschlager, doch MP3-Player haben vorerst ausgedient.


    Heuer werden nach Meinung von Marktforschern vor allem DVD-Player, die
    es teilweise bereits unter 100 Euro gibt, vermehrt unter dem
    Weihnachtsbaum liegen. Auch günstige PCs sollen - hier vor allem nach
    Wunsch der Computerindustrie - geschenkt werden.


    In Österreich wird das Weihnachtsgeschäft des Handels generell unter
    einer "Konsumbremse" leiden. Das erwarten die Meinungsforscher des
    Linzer Institutes spectra nach einer heute veröffentlichten Umfrage.
    Demnach dürften die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke heuer um 65 Mio.
    Euro niedriger ausfallen, aber immerhin noch rund 1,31 Milliarden
    ausmachen.


    Bekleidung vor Elektronik
    Die Hitliste der Weihnachtsgeschenke wird immer noch von Bekleidung
    angeführt [45 Prozent]. Unterhaltungselektronik macht 19 Prozent aus,
    Handys und Computer sechs Prozent.


    Die PC-Hersteller versuchen nach einem schwachen Geschäftsjahr, Kunden
    doch noch zu einem PC-Kauf zu überreden. In den USA bietet Dell einen
    P4-Celeron-PC mit Flachbildschirm um 699 USD an. Gateway bietet einen
    Celeron-Rechner mit zwei Gigahertz und CD-Brenner um nur 399 USD an.


    Dennoch sollen eher Notebooks denn Desktop-PCs das Rennen machen. "Die
    Umsätze bei Desktops werden eher schwach bleiben", sagt Analyst Steve
    Baker. "Ich glaube aber, dass sich Notebooks sehr gut verkaufen
    werden."


    Auch einzelne Komponenten wie etwa DVD-Brenner sollen im
    Weihnachtsgeschäft verstärkt verkauft werden. Mittlerweile sind auch
    DVD-Brenner für Notebooks verfügbar.


    Digicams heiß begehrt
    Digicams finden weiterhin reißenden Absatz. Die obere Mittelklasse
    besteht nunmehr durchwegs aus 4-Megapixel-Geräten. Die Möglichkeit,
    über Fotodienste günstig Abzüge herzustellen, eröffnet den
    Digicam-Einsatzbereich auch Analog-Fans. Topmodelle erreichen,
    allerdings zu hohen Preisen, schon beinahe Mittelformat-Qualität. Hier
    ist zu erwarten, dass Digicams in wenigen Jahren nur noch von den
    teuersten Analogmodellen übertroffen werden.


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