S: Fehlertolerantes Messengerprotokoll

  • Hallo Leute,


    ich suche ein Messengerprotokoll (samt Client), das sehr tolerant ist in Bezug auf Übetragungsfehler. Getestet hab ich bisher das ICQ- und Jabber-Protokoll. Und keines cached serverseitig und zuverlässig verschickte und empfangene Nachrichten.
    Der Grund: Derzeit ist meine DSL-Verbindung sehr instabil, und somit verschluckt das ICQ - oder Jabber-Protokoll an mich geschickte oder von mir versendete Nachrichten. Auch im Zug über GPRS wünsch ich mir eine stabilere Messenger-Verbindung, wo man auch mal nach einem Funkloch oder Verbindungsabbruch seine nicht zugestellten Nachrichten erhält.


    Vorweg: wer jetzt schreibt: "Benutz doch GAIM oder Trillian" hat die Frage nicht verstanden. ;)

  • SMS :D


    Spaß beiseite, mir ist keins bekannt.

    Für die meisten Menschen kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem ihr Traum ausgeträumt ist und ihnen klar wird, dass sie die Lippen nicht spitzen, um die Glücksfee, die ihnen hold zulächelt, auf den Mund zu küssen, sondern um die bittere Pille zu schlucken, die ihnen das Leben verabreicht hat.

  • Re: S: Fehlertolerantes Messengerprotokoll


    Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    oder Jabber-Protokoll an mich geschickte oder von mir versendete Nachrichten.


    Das XMPP-Protokoll arbeitet mit "Quittungen", d.h. Nachrichten sollten bei ordentlich programmierten Clients/Servers nicht passieren. Entweder der Client schickt eine Quittung und zeigt die Nachricht dann auch an (oder verarbeitet sie sonstwie), oder er schickt keine Quittung, dann sollte die Nachricht entweder gespeichert werden bis der Client verfügbar ist, oder eine Fehlermeldung an den Absender gehen.


    Arbeitest du mit Jabber-Transports zu anderen Diensten, oder tritt das verschlucken bei Jabber zu Jabber auf? Welchen Client und welche Serversoftware/Dienstanbieter verwendest du?

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • Das Problem trat mit dem GMX Multimessenger auf, unter Verwendung des eigenen (Jabber-) Protokolls. Empfänger war ebenfalls der Multimessenger. Es war also von Jabber zu Jabber. Und sowohl in Sende- als auch in Empfangsrichtung ist wirklich jede Nachricht verschütt gegangen, wenn ich kurz offline war durch DSL-Störung.


    Der Tipp von dirtmag mit SMS geht schon in die richtige Richtung, dort gibts wohl ein längeres Retry, wenn man keinen Empfang hat. Dort erreichen einen Nachrichten sehr zuverlässig, auch wenn das Handy keinen Empfang hat. Nur bei ICQ und Jabber sind die Nachrichten garantiert weg und es erfolgt keinerlei Quittung oder Retry. Nur wenn der Empfänger sauber Offline und abgemeldet ist, erhält er die an ihn verschickte Nachricht beim Wiederanmelden.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Das Problem trat mit dem GMX Multimessenger auf, unter Verwendung des eigenen (Jabber-) Protokolls.


    Klingt nach einem Problem der Client-Software. Ich nutze hier Psi (mit amessage und gmail als Anbieter) und dort kriege ich (nach einiger Verzögerung natürlich) entweder Bescheid, dass die Nachrichten nicht an den Server ausgelifert werden konnten, oder der Empfänger erhält sie eben später.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • Zitat

    Original geschrieben von Sencer
    ... entweder Bescheid, dass die Nachrichten nicht an den Server ausgelifert werden konnten, oder der Empfänger erhält sie eben später.


    Das stimmt, auch wenn es mal eine halbe Stunde dauert.. man bekommt bei Jabber eigentlich eine Fehlermeldung. Ob das so ist und wie genau sich das verhält, wird letzten Endes sicherlich auch vom Server festgelegt.

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)

  • Also was empfiehlt sich zur Verwendung? Welchen Client installiere ich dann bei mir? Ich setze keinen Root-Server auf, kompiliere keinen Kernel und lese keine 200 Seiten Manpages dafür. Soviel mal als Voraussetzung ;)
    ich brauche eine selbstentpackende exe-Datei mit einem Windows-Installer drin.

  • so, ich habe mal PSI 0.10 in Verbindung mit Amessage getestet.


    Typische Frickelscheisse nach Linux-Manier.
    Also: Erstmal wir nirgendwo erklärt, dass man nen extra-externen Server für Jabber braucht, wo man sich nochmal anmelden muss. Der Client alleine reicht nicht. Das ist Hindernis Nr. 1.


    Wenn man danach googelt, findet man erst dreissig Tipps, einen eigenen Server aufzusetzen (Kernel kompilieren, Manpages lesen, etc)
    Wenn man dann auf Seite drei weitergegoogelt hat, lernt man, dass es Public Server dafür gibt. Meldet man sich dann bei Amessage an, brauchen die dann ungefähr ne halbe Stunde die Bestätigungsmail zuzuschicken, um den Account zu aktivieren. In der Zeit hat man schon zweimal an sich selber gezweifelt (falsche Emailadresse angegeben etc) und sich nochmal unter nem anderen Usernamen angemeldet. Schwupps kommen BEIDE Bestätigungsmails. Also Doppelaccount wieder löschen.


    Dann mit dem Account den PSI installiert, Daten eingetragen, Hauptfenster kommt hoch, nichts passiert. Man gibt seine Adresse weiter, damit man von anderen Usern hinzugefügt werden kann. Geht aber nicht, weil der PSI out-of-the-box offline startet, so dass man erst den Online-Knopf drücken muss. Völlig bescheuert, das muss man bei keinem anderen Client der Erde. Alle starten im Online-Modus hoch.


    Dann versucht, eine Datei zu verschicken. Geht natürlich nicht, weil Ports in Router nicht geöffnet. Hilfe schweigt sich aus, welche Ports geöffnet werden müssen. Also wieder ne halbe Stunde googeln und rausfinden, dass Port 8010 geöffnet werden muss. Alles in den Router eingetragen, auch auf der Gegenseite des anderen Users, der parallel mittestet. Ergebnis: Geht nicht, weil geht nicht. Keine vernünftige Fehlerangabe. Wieder ne halbe Stunde Lebenszeit verplempert mit Spielereien an Firewall, NAT, DMZ und Konsorten. Dann findet man bei PsiWiki den Hinweis, dass in man die momentane externe IP-Adresse in die Settings von PSI eintragen muss, damit der eine Verbindung nach aussen aufbauen kann. Also externe IP aus Router ausgelesen, händisch ins Setup eingetragen, nochmal getestet: Geht.
    Und natürlich darf man beim nächsten Mal, wenn sich die IP durch DSL-Zwangstrennung geändert hat, nochmal eintragen.


    Fazit: Völlig unbedienbare Open Source-Linux BastelFrickelScheisse im Alpha-Stadium. Wieder zwei Stunden Lebensszeit auf ungare Software verplempert. Habs runtergelöscht und benutze wieder ICQ.

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