"Tagelöhner" als Umzugshelfer

  • Für Köln kann ich übrigens city-umzuege empfehlen. Freunde sind damit echt gut gefahren! Es gibt in Köln oder Umgebung allerdings auch ein Unternehmen, das Umzüge gerade nach Berlin (oder zurück) organisiert und an beiden Orten Niederlassungen hat, so halten sich die Kosten in Grenzen. Das hat ein Kollege genutzt und war sehr zufrieden. Den Namen weiß ich allerdings nicht mehr. Dürfte aber wohl über google zu finden sein. Jedenfalls würden so auch die Einwegmieten wegfallen. Ansonsten solltest du bedenken, das du gerade bei Einwegmieten von Fahrzeugen ganz schön draufzahlst!


    Alternativ könnte auch Speditionszuladung vielleicht funktionieren, wenn du nicht so viel zu transportieren hast und sich das meiste auf Kisten beschränkt. Billy-Regale würde ich übrigens grundsätzlich nciht zerlegen, sonder als ein Teil in den Wagen stellen! ;) Haben wir bei vielen Dingen so gemacht, wo zerlegen nicht zwangsläufig nötig ist!

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Zitat

    Original geschrieben von visioneer
    Es gibt in Köln oder Umgebung allerdings auch ein Unternehmen, das Umzüge gerade nach Berlin (oder zurück) organisiert und an beiden Orten Niederlassungen hat, so halten sich die Kosten in Grenzen. Das hat ein Kollege genutzt und war sehr zufrieden. Den Namen weiß ich allerdings nicht mehr. Dürfte aber wohl über google zu finden sein.

    Das klingt natürlich super interessant. Habe aber via Google und in den Gelben Seiten nix gefunden, wenn jemand den Namen kennt, bitte posten ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von alexinschweden
    Zapf z.B. ist ein Ur-Berliner Umzugsunternehmen, welches aber auch eine Niederlassung in Köln hat

    Danke. Entspricht aber leider preislich auch dem Niveau, was ich weiter oben schon erwähnte (2.000 Euro). Dann läuft es doch eher auf eine Jobvermittlung hinaus...

  • Nach 7 Umzügen in den letzten 7 Jahren hab ich in der Hinsicht ein klein wenig Erfahrung sammeln können. Grundsätzlich ist der Plan schon sinnig, mit Schwächen im Detail ;)


    Zum einen - verkalkulier Dich nicht mit der Zeit und dem Streß! Morgens Laster holen, "mal eben" mit Sperrmüll volladen, zur Deponie, ausladen, zurück zur Wohnung, beladen lassen, ab auf die Autobahn, in Berlin ankommen und ausladen wird nicht an einem Tag funktionieren. Da sind schon zwei knapp kalkuliert!
    Den Sperrmüll lieber rechtzeitig vorher wegbringen. Falls Du jemanden kennst, desen Auto eine Anhängerkupplung hat - Hänger mieten ist deutlich günstiger als einen Laster / Sprinter, und dafür reicht´s.


    Zum zweiten - einen Bekannten die Wohnungsabnahme organisieren zu lassen, geht meist schief. Er kennt einfach nicht alle Details. Da Ihr doch eh zu zweit seid, sollte Deine bessere Hälfte lieber nach dem Beladen des LKW da bleiben, die Renovierung "überwachen" und später mit dem PKW nachkommen, während Du mit dem Sprinter nach Berlin düst.


    Grundsätzlich finde ich die Einstellung, nur das nötigste mitzunehmen und den Rest, gerade Billys und ähnliche "expendables", lieber zu entsorgen auch richtig. Sollte man konsequent einhalten. Die kriegen eh nur Macken unterwegs, über die man sich dann ärgert später, und ein zweites mal wenn man dann beschließt den Kram doch wieder zu entsorgen.


    Die andere Empfehlung von visioneer kann ich jedoch im Grundsatz unterstützen - lieber eines der vielen kleinen Umzugs-Unternehmen vor Ort anheuern, findet man ja eine Unzahl übers Web oder eben solche persönlichen Empfehlungen. Hatte das beim letzten Mal auch getan (ähnliche Firma hier in München), pro Mann und Stunde 12€ plus Märchensteuer sowie eine halbe Stunde Anfahrt, aber dafür haben die Jungs den vor die Haustür gebrachten Hänger in Rekordzeit ausgeladen, hochgeschleppt und nix ist zu Bruch gegangen. An den paar Kröten Unterschied zu Deinen "Tagelöhnern" würde ich das nicht scheitern lassen, immerhin haben die a) eine Transportversicherung und b) genug Erfahrung und Muckies, als dass es meist zügiger geht als bei den Studenten.


    Daher mein Vorschlag:


    Tag 1: Mit ein paar Freunden ohne Zeitdruck einen Hänger mit den zu entsorgenden Sachen beladen und wegbringen. Zeit eingeplant haben, dass man ein zweites Mal fahren muss - es ist nämlich immer erschreckend viel, was da auf einmal weg soll/muss (Öffnungszeiten Entsorgungshof beachten!).


    Tag 2: Gemieteten one-way-Sprinter / LKW abholen, durch die für ca. 3 Stunden bestellten Umzugshelfer vom Umzugsunternehmen beladen lassen. Mittagspause. Von Schatzi verabschieden, mit Sprinter nach Berlin. Dort den Sprinter so wie er is' auf den organisierten bewachten Parkplatz stellen, bei Bekannten vor Ort oder im Hotel (kostet in Berlin ja fast nix) pennen. Schatzi überwacht in der Zwischenzeit die Studenten, die die Tapeten abreißen, streichen etc. Abends, wenn alles erledigt ist, schläft sie bei Freunden (Wohnung stinkt schließlich nach Farbe).


    Tag 3: Schatzi fährt mit dem PKW incl. Computer und sonstigen "Wertsachen" nach Berlin. Während dessen bist Du in Berlin zur Wohnung gefahren, hast den Sprinter vor dem Haus auf dem hoffentlich organisierten Parkplatz direkt vor dem Eingang abgestellt, und die dort ebenfalls wieder angeheuerten zwei Kerle von der Umzugsfirma wuchten in 2-3 Stunden die schweren Teile und Kisten hoch, Du dirigierst was genau wo hin musst und trägst halt die leichteren, vielleicht zrbrechlicheren Teile (Lampen etc). Mittags kannst Du den dann leeren Sprinter / LKW abgeben, Schatzi in Empfang nehmen und Computer und co. hochtragen.


    Ja, kostet etwas Zeit und ob der Einwegmiete und Umzugshelfern Geld, aber ganz für umme ist ein Umzug halt nicht zu haben, und eine weitere zeitliche Eindampfung wirst Du nur durch esxtrem erhöhten Stress teuer bezahlen. Und Deine Nerven wirst Du in den Wochen danach noch brauchen, schließlich muss noch alles aufgestellt werden in der Wohnung, diverse Fahrten zu Ikea & Co. für die neuen / Ersatzmöbel werden fällig, man sucht 1000 Sachen die immer in der letzten Kiste liegen in der man sucht usw. Von daher wäre es auch extrem ungeschickt, wenn Ihr beide bereits am nächsten Tag zum neuen Brötchengeber müsstet...

    Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen. Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat? Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl? Er muss dem Mächtigen, der ihn bezahlt, um Brot und Stiefel seine Stimm verkaufen. Man soll die Stimmen wägen und ncht zählen; Der Staat muss untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.
    (Friedrich Schiller, Demetrius)

  • Vielen Dank für die wirklich hilfreichen Tipps! :top:


    Die Entsorgung kann ich wirklich vorher vornehmen, die Entsorgungsstation ist nur 2 Minuten von hier.


    Den weiteren Tag LKW-Miete kann ich wirklich locker verschmerzen, das teuerste sind ohnehin die KM und die ändern sich dadurch ja nicht.

  • Es ist ja oft genug geschrieben worden, aber ich unterstreiche es nochmal. Unterschätze nicht die vielen kleinen Verzögerungen/Unwägbarkeiten. So "smooth" wie du dir das vorstellst, klappt es nicht.


    Es geht immer irgendwas zu Bruch, es hat immer irgendwer verpennt, doch ne Prüfung, keinen Bock, man kann ein Auto nicht so perfekt packen wie man das in der Theorie geplant hat und plötzlich ist das Volumen wesentlich (!) größer als vorher geplant, auf der Deponie ist Mittagspause wenn man da ankommt, du gerätst in den Stau, wir wollen es nicht hoffen, aber es kann dir ein Schrank auf den Fuß fallen...


    Ich würde hier auch entweder deutlich mehr Zeit und Geld einplanen als du erstmal angesetzt hast, oder gleich überlegen ob es wirklich so viel Unterschied macht ein bisschen draufzulegen und Profis machen zu lassen. Weil sich die Miete eines LKW, der Zeitfaktor, die Studenten, die Telefoniererei, der Ärger, ... so summieren dass die wirkliche Ersparnis schmilzt.


    Es ist die Frage wieviel der Preisunterschied ist und was dir das Nerven-schonen wert ist. Aber mach' nicht den Fehler alles zu theoretisch zu planen. Umzüge ufern immer aus, irgendwie...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Es ist die Frage wieviel der Preisunterschied ist und was dir das Nerven-schonen wert ist. Aber mach' nicht den Fehler alles zu theoretisch zu planen. Umzüge ufern immer aus, irgendwie...


    Hallo Rene,


    das was Printus schreibt würde ich gerne unterstreichen.


    Profis können das imho viel besser und "smoother" in deinem Sinne erledigen.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • Wenn alle diese Katastrophen eintreten hast Du natürlich recht ;)


    Der LKW kostet bei 2 Tagen ~500 Euro. Die Summe ist nicht aus den Fingern gesaugt, sondern ausgerechnet (mit Sixt). Umzugsunternehmen würde gut 2.000 Euro kosten. Das ergab meine Internetrecherche und mein Telefonat eben mit dem angegebenen Unternehmen. Finanziell lohnt sich die Eigenorganisation in jedem Fall.


    Ich denke, wenn ich tatsächlich auf 2 Tage plane, habe ich auch ein bißchen Luft um eine kleinere Katastrophe abzufedern.


    Das einladen dürfte auch echt flott gehen, hier haben wir einen geräumigen Aufzug.


    Das ganze sollte trotzdem möglichst zügig laufen, denn unsere Katze muss auch mit umziehen. Die ist sicherlich froh, wenn alles möglichst schnell vorbei ist.

  • Nochmal was anderes: Ziehst Du beruflich um? Dann frag doch mal bei deiner Firma nach, oftmals haben die einen Schweinevertrag mit Autovermietern, oder haben sogar einen Haus- und Hofspediteur, der die Sachen für Angestellte durch die Gegend karrt.


    Manchmal bezahlt sogar der neue Arbeitgeber für den Umzug, wenn man nett fragt. Da hat die Personalabteilung dann ein gewisses Budget, was man dem neuen Mitarbeiter auszahlen kann für Umzüge.

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