Hicom 100, Callprofi Plus, separates Fax

  • Hallo -


    Erst mal schönen guten Tag - und schön, dass es solch ein Forum gibt. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.


    Zur Situation:


    Wir haben eine Hicom 100 am Anlagenanschluß (Durchwahlmöglichkeit, Zentralrufnummer mit -0). Dann haben wir noch drei analoge Anschlüsse. Einer wird für den Stromzähler benötigt, einer ist eine Art Notleitung (haben wir durchaus schon gebraucht, wenn ISDN mal wieder streikt), läuft auch an die Hicom, und dann haben wir noch eine Faxleitung.


    Jetzt haben wir den Tarif Callprofi geschaltet, mit dem ja in den an D angrenzenden Ländern kostenlos telefoniert werden kann. Da wir überwiegend Faxe versenden wäre es also schön, die Faxe auch über die Hicom zu versenden. Das Problem ist dann: Wenn ich das Fax an die Anlage hänge, geht die unseren Kunden bekannte Fax-Rufnummer verloren. Eine neue Faxnummer bei den Kunden einzuprügeln ;-) ist ein langwieriger Prozess.


    Gibt es irgend eine andere Möglichkeit? Beim Anschluß von zwei Telefonen an eine Amtsleitung hat man früher eine AWADO eingesetzt. Der erste abgenommene Apparat bekommt die Leitung. Gibt es etwas ähnliches für ein Endgerät an zwei Amtsleitungen? D.h. kommt der Faxanruf aus der analogen Leitung, geht das Fax ran. Wird ein Fax gesendet, schaltet diese Blackbox den Anruf über die Anlage.


    Kann man sowas vieleicht selbst bauen (klar, ist bei Prügelstrafe verboten...), oder hat jemand so etwas schon gemacht?


    Ich hoffe, das Problem verständlich gemacht zu haben. Wenn nicht bitte nachfragen.


    Vielleicht habt ihr ja eine Idee....


    Danke fürs lesen...


    CU, Christian

  • Hi!


    Wenn es eine 100er Hicom ist, die amtsseitig bereits mit ISDN und analogen Anschlüssen mischbeschaltet ist, sollte das Vorhaben möglich sein.


    Die analoge Amtsleitung vom Fax muss hierzu mit an die Hicom. (Das kleinste analoge Amtsmodul für eine 100er Hicom unterstützt imho zwei analoge Amtsleitungen, die nötige Kapazität ist amtsseitig also vorhanden)


    Wenn Das erledigt ist, muss die Hicom passend programmiert werden. Du musst der Hicom ja sagen, dass sie noch einen analogen Anschluß zusätzlich zur Verfügung hat (auch "Bündel" genannt).


    Wenn das erledigt ist, gibt es dann zwei Optionen:


    - Hicom so einstellen, dass die "Faxnebenstelle" bei Externwahl immer automatisch auf die analoge Faxleitung zugreift


    - Neue Leitungskennzahl definieren, dh wird "0" gewählt, geht es auf die Leitungen zum telefonieren. Mit Vorwählen von "9" gelangt man auf die Faxleitung. Muss man beim Faxen dann einfach immer davor mit eintippen.


    Leider kann ich die hier nur die Theorie geben. Hicom ist etwas speziell, da sie nicht für die Wartung durch Endkunden ausgelegt ist.


    Wenn Du Dich also nicht auskennst, rate ich Dir davon ab, auszuprobieren. Man kann bei einer Hicom schnell viel versauen ... im schlimmsten Fall geht dann gar nichts mehr.


    Wenn Du Dich auskennst, solltest Du es mit diesen Tipps jetzt hinbekommen.


    Viele Grüße,
    Moutsche

  • @ Moutsche

    Danke für die Antwort.


    Du hast Recht mit der zwei-analogen-Leitung-Vermutung. Bisher waren zwei analoge dran, der eine wurde wie gesagt dann für die Zählerablesung rausgezogen (hab ich selber gemacht). Die Idee, die Faxleitung an die Hicom zu legen (eben an den freien Port), hatte ich auch schon - aber wie kann ich diesen Uraltklumpen programmieren? Sie ist BJ 90 oder so. Sie war früher bei Siemens im Wartungsvertrag. Aber seit sie unser Eigentum ist haben wir das abgestellt. Ich habe damals ein Datenkabel mit bekommen - aber es fehlt an der Software. Auch vom Hauptapparat kann man ja wohl einiges proggen - aber da ist ein Passwort drin. Wurde uns natürlich auch nie gesagt, und als der WV gekündigt wurde, hat sich auch keiner mehr drum gekümmert :-(


    Gibt es noch irgendwo die Programmiersoft? Klar, man kann 'ne Menge kaputtreparieren. Aber wenn man vorsichtig ist....


    Kennst Du die Hicom etwas genauer? Also falls es Soft oder Passwort (ist das vielleicht sogar ein universelles für alle Hicom 100?) gibt, könntest Du - oder auch jemand anders aus dem Forum - quasi assistieren? Würde mich dann glatt zur Spende einer Hopfenkaltschale hinreißen lassen ;-)


    Wenn das alles aber nicht klappt - was dann? Ich hab mir noch überlegt 'ne kleine Telefonanlage zwischenzuschalten. Ausgehende Gespräche (Faxe) dann über die Hicom programmieren, einkommede Faxe über die Anlage an das Endgerät. Fragt sich aber, ob ich an die Hicom quasi ein ISDN-Endgerät (das wäre ja dann wohl die Telefonanlage) dranhängen kann, oder bereits vorher an den Splitter (wir haben auch DSL) bzw. NTBA muss. Dann müsste ich wohl ein Leitungspaar rausfinden, und durch die Anlage durchschleifen. Dann wäre beim Senden von Faxen aber gleichzeitig nur noch eine weitere Anrufleitung frei. Sehe ich doch richtig, oder.


    Könnte man durch Steuerbefehle (vor der Telefonnummer) der Hicom signalisieren 'nutze bitte jetzt Amtsleitung 4' ? Wir können an den Telefonen alle Amtsleitungen gesondert ansprechen, also definieren: wahl über analog oder digital (ist manchmal praktisch die Anrufernummer nicht zu zeigen;-) ).


    Freue mich schon über die Antworten.


    CU, Christian

  • Hallo Christian!


    Schreib mir mal bitte genau, welche Hicom ihr habt (Typ) bzw welche Telefone / Endgeräte dranhängen. Dann kann ich mir ein genaueres Bild machen.


    Das mit der zusätzlichen Anlage nach der Hicom halte ich nicht für sonderlich sinnvoll, da es Dein Problem nicht löst. Im Gegenteil, das macht die ganze Geschichte nur unnötig komplizierter.


    Du willst ja zwei verschiedene Schnittstellen (analog und ISDN) amtsseitig an ein analoges Endgerät (Fax) zuordnen. Alles, was Du willst, ist ja bereits hardwaremäßig vorhanden und wird von der Hicom unterstützt. Es geht also nur um die reinen Einstellungen.


    Gruß,
    Moutsche


    PS: Man kann bei der 100er Hicom alle Leitungen (inklusive der verschiedenen ISDN B-Kanäle) über Steuerbefehl direkt ansprechen. Standardmäßig fängt das bei Leitungskennzahl 801 an, kommt aber auf die jeweilige Programmierung an. Wenn man das vorwählt, wäre das Rausrufen über eine gewünschte Leitung zwar kein Thema mehr, aber das eingehende Routing fehlt immernoch komplett => kein Geniestreich ;)

  • @ Moutsche


    Danke für die Hilfe.


    Also wir haben eine Hicom 100e. Genaueres kann ich nicht erkennen. Was brauchst Du genau? Seriennummer (wo?), Softwarestand (wie auslesen?).
    Ich habe ein Foto gemacht - vielleicht kann das Foto ja schon genaueres sagen ...


    An der Anlage hängen folgende Endgeräte:


    Durchwahl - Gerät


    11 - Optiset E Memory mit E Key Module
    12 - Optiset E Advance plus mit E Key Module
    13 - Optiset E Advance plus mit E Key Module
    14 - Optiset E Advance plus
    15 - Gerät abgeklemmt, da defekt (Optiset E Advance plus)
    19 - Schnurloses Telefon
    20 - Schnurloses Telefon
    21 - analoges Endgerät (im Moment ohne Nutzung, also FREI)
    22 - Kabelgebundenes Telefon


    Nachtschaltung geht auf die 20, wenn man sie an der 11 aktiviert (Taste).


    Ich bin nicht ganz sicher, aber brauchte das Memory nicht auch einen weiteren Ananalogport für den Wählcomputer? Es muss jedenfalls beim Eingeben vom Nummern eine 0 vorgesetzt werden (wie auch bei den anderen Analoggeräten).


    Ich habe im Netz etwas von einem Fax-Durchschleifmodul gesehen. Brauchen wir evtl. so etwas? Wo ist so'n Teil wie günstig zu bekommen (in der e-Bucht)?


    Wenn ich Dich richtig verstehe wäre der Anschluß des Fax an die Anlage nicht das Problem, da man wohl die Leitungsbelegung voreinstellen raus kann. Gerät wählt dann (mit einer Vorwahl?) und sendet dann über die ISDN-Leitung. Korrekt? Ist dann also das reinkommen das eigentliche Problem, also der Anlage sagen, wenn Anruf auf Analogleitung 2, dann bitte direkt an Endgerät Nr 22 (wäre ja ein freier Port)? Geht sowas mit Soft- oder nur mit Hardware?


    Vielen Dank für Deine Hilfe.


    CU, Christian

  • Hi!


    Ein "Durchschleifmodul" brauchst Du nicht. Wenn Analogport 21 bei Euch intern frei ist, muss da das Fax dran. An den amtsseitigen Port dann eben die analoge Faxleitung.


    Wenn Du mit dem Tüfteln anfängst, teste bitte, ob das Fax auch drangeht, wenn Du intern die 21 anrufst. Teste bitte ebenfalls, ob du durch direktes Wählen einer Leitungskennzahl vom Optiset auf die externe Faxleitung kommst.


    Wenn das beides funktioniert, wäre es das dann von der Verdrahtung her, jetzt muss zugeordnet werden.


    Wenn ein Optiset Memory an Nst 11 angeschlossen ist, kann man das zum Programmieren verwenden. Mit *95 kommst Du in die Systemverwaltung => alle Daten. Hier kannst Du so ziemlich alles ein-/umstellen. Also Vorsicht!


    Welche Menüpunkte es genau sind, die du ändern musst, weiß ich leider nicht auswendig. Bin z Zt im Ausland und hab sämtliche Unterlagen hierzu in D. Am besten mit Bedacht probieren. Ansonsten muss ich mal sehen, ob ich evtl das Administrationshandbuch von diesem Model gemailt bekomme.


    Gruß,
    Mou

  • @ Moutsche


    Klingt alles sehr gut. Blöde Frage: wie wähle ich eine Leitung an? Ich meine nicht mit den vorkonfigurierten Tasten (4 Stück, für jede Amtsleitung eine), sondern mit Codevorwahl? Geht das überhaupt? Bin da gerade etwas Betriebsblind ;-)


    @ peeck


    Danke für den link


    CU, Christian

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